Nordharzliga Staffel 1: TSV Münchehof – VfL Oker II, 8:3 (3:1), Seesen

Der TSV erteilte der Zweitvertretung von VfL Oker eine Lehrstunde und gewann mit 8:3. Eine Begegnung auf Augenhöhe? Mitnichten! Im Duell zweier vermeintlich ebenbürtiger Teams holte der TSV Münchehof den maximalen Ertrag. Im Hinspiel war kein Sieger ermittelt worden. Damals hatten sich die Mannschaften mit 4:4 getrennt.

VfL Oker II geriet schon in der zehnten Minute in Rückstand, als Alexander Bergmann das schnelle 1:0 für den TSV erzielte. Für das 2:0 des TSV Münchehof zeichnete Tim Steinhoff verantwortlich (37.). Mit dem 3:0 durch Antonio D'onofrio schien die Partie bereits in der 39. Minute mit Münchehof einen sicheren Sieger zu haben. Während einige mit ihren Gedanken bereits in der Pause waren, nutzte Ayoub Arhbal seine Chance und schoss das 1:3 (47.) für VfL Oker II. Mit der Führung für den TSV ging es in die Halbzeitpause. Die Gastgeber konnten mit dem ersten Durchgang sehr zufrieden sein. Trotzdem gab es Veränderungen bei der Mannschaft von Trainer Matthias Maibaum. Tobias Gädicke ersetzte Henrik Just, der nun schon vorzeitig Feierabend machte. Die Vorentscheidung führten Philip Bergmann (49.) und Alexander Bergmann (52.) mit zwei Toren innerhalb weniger Minuten herbei. Mit zwei schnellen Treffern von Deniz Akbay (58.) und Arhbal (61.) machte VfL Oker II deutlich, dass mit diesem Angriff jederzeit zu rechnen ist. Der TSV Münchehof drehte auf, Alexander Bergmann (76.), Philip Carl (81.) und Dennis Scholz (85.) markierten innerhalb weniger Minuten die Tore zum 8:3 und ließen VfL Oker II dabei ziemlich alt aussehen. Letztlich hat VfL Oker II den Befreiungsschlag klar verpasst. Gegen den direkten Widersacher um den Klassenverbleib, den TSV, bekam man das Fell über die Ohren gezogen.

Sieben Siege, fünf Remis und sechs Niederlagen hat der TSV Münchehof momentan auf dem Konto. Der TSV beendete die Serie von fünf Spielen ohne Sieg.

Große Sorgen wird sich Ender Özvar um die Defensive machen. Schon 85 Gegentore kassierte VfL Oker II. Mehr als drei pro Spiel – definitiv zu viel. Mit nun schon zwölf Niederlagen, aber nur sechs Siegen und vier Unentschieden sind die Aussichten des Gasts alles andere als positiv. Für VfL Oker II sprangen in den letzten fünf Spielen nur vier Punkte heraus.

Der TSV Münchehof setzte sich mit diesem Sieg von VfL Oker II ab und belegt nun mit 26 Punkten den elften Rang, während VfL Oker II weiterhin 22 Zähler auf dem Konto hat und den zwölften Tabellenplatz einnimmt.

Der TSV tritt am Sonntag bei TSG Wildemann an. VfL Oker II gibt am Mittwoch seine Visitenkarte bei VfL Liebenburg ab.