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Frauen Oberliga Niedersachsen West: ATSV Scharmbeckstotel – SV TiMoNo, 1:10 (1:6), Osterholz-Scharmbeck
ATSV Scharmbeckstotel ging vor heimischem Publikum gegen SV TiMoNo krachend unter und kassierte eine schmachvolle 1:10-Pleite. Was die Favoritenrolle betrifft, waren sich die Experten vorab einig und wurden in ihrer Einschätzung letztlich auch nicht enttäuscht. Die Kräfteverhältnisse im Hinspiel waren deutlich verteilt gewesen: SV TiMoNo hatte einen klaren 4:0-Sieg gefeiert.
Für das erste Tor sorgte Sophia Reiß. In der ersten Minute traf die Spielerin von ATSV Scharmbeckstotel ins Schwarze. Lange währte die Freude der Mannschaft von Trainer Enrico Berneking nicht, denn schon in der sechsten Minute schoss Lea Siemens den Ausgleichstreffer für SV TiMoNo. Die nächsten beiden Treffer waren einer Spielerin vorbehalten: Anneke Kuper schnürte einen Doppelpack (8./16.), sodass SV TiMoNo fortan mit 3:1 führte. Das Team von Coach Jan-Henrik Koppelkamm baute die Führung aus, indem Siemens zwei Treffer nachlegte (31./35.). Kuper überwand die gegnerische Schlussfrau zum 6:1 für den Gast (36.). ATSV Scharmbeckstotel wurde in Abschnitt eins das Fell über die Ohren gezogen: Immer wieder griff die Keeperin des Schlusslichts bis dahin hinter sich. Zum Seitenwechsel ersetzte Franziska Simon von SV TiMoNo ihre Teamkameradin Fabia Feeken. In der Halbzeitpause änderte Enrico Berneking das Personal und brachte Katharina Sossna und Jessika Bloch mit einem Doppelwechsel für Fabienne Stelljes und Nina Schnäckel auf den Platz. Mit Toren von Kuper (57.), Siemens (63./89.) und Larissa Jetses (80.) zeigte SV TiMoNo weiterhin klar, wer dieses Spiel beherrschte. Das einseitige Toreschießen endete schließlich mit dem Schlusspfiff des Schiedsrichters Jarina Winkler. SV TiMoNo ließ dabei keine Gelegenheit aus, ATSV Scharmbeckstotel vorzuführen, und nahm einen zweistelligen Sieg mit nach Hause.
Mit nur 16 Treffern stellt ATSV Scharmbeckstotel den harmlosesten Angriff der Frauen Oberliga Niedersachsen West. Das Heimteam musste sich nun schon 17-mal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Da ATSV Scharmbeckstotel insgesamt auch nur zwei Siege und ein Unentschieden vorweisen kann, sind die Aussichten ziemlich düster.
Kurz vor Saisonende besetzt SV TiMoNo mit 41 Punkten den dritten Tabellenplatz.
Die Defensivleistung von ATSV Scharmbeckstotel lässt weiter zu wünschen übrig. Auch bei der klaren Niederlage gegen SV TiMoNo offenbarte ATSV Scharmbeckstotel eklatante Mängel und stellt somit weiter die schlechteste Abwehr der Liga. SV TiMoNo wandert mit nun 41 Zählern auf dem Konto weiter auf dem Erfolgspfad, während die Welt von ATSV Scharmbeckstotel gegenwärtig trist aussieht.
Nächster Prüfstein für ATSV Scharmbeckstotel ist SV Ahlerstedt/Ottendorf (Sonntag, 12:30 Uhr). SV TiMoNo misst sich am selben Tag mit BW Hollage (13:00 Uhr).