Oberliga Baden-Württemberg: FV 09 Niefern – VfB Stuttgart, 0:6 (0:3), Niefern-Öschelbronn

VfB Stuttgart brannte am Sonntag in Niefern-Öschelbronn ein Fußball-Feuerwerk ab und gewann 6:0. Was die Favoritenrolle betrifft, waren sich die Experten vorab einig und wurden in ihrer Einschätzung letztlich auch nicht enttäuscht. Das Hinspiel war mit einer herben 0:5-Abreibung aus Sicht von FV 09 Niefern zu Ende gegangen.

Durch einen Elfmeter von Mandy Islacker gelang VfB Stuttgart das Führungstor. In der 35. Minute erzielte Anna-Sophie Fliege das 2:0 für den Tabellenführer. Der Gast baute die Führung in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs aus, als Islacker in der 48. Minute traf. Zur Halbzeit blickte das Team von Heiko Gerber auf einen klaren Vorsprung gegen einen Gegner, den man deutlich beherrschte. Zum Seitenwechsel ersetzte Lara Barth von VfB Stuttgart ihre Teamkameradin Fliege. Der bisherige Spielverlauf lief nach dem Geschmack von Heiko Gerber, sodass die Situation es hergab, einen Doppelwechsel vorzunehmen: Sophie Gairing und Teresa Böpple kamen für Jana Spengler und Jessica Knaus ins Spiel (59.). Gairing überwand die gegnerische Schlussfrau zum 4:0 für VfB Stuttgart (66.). Jana Beuschlein legte in der 70. Minute zum 5:0 für VfB Stuttgart nach. Philipp Meister wollte FV 09 Niefern zu einem Ruck bewegen und so sollten Julia Becker und Jane Hannah Paschen eingewechselt für Lisa-Marie Bönisch und Dunja Sahraoui neue Impulse setzen (79.). Laureta Temaj besorgte in der Schlussphase schließlich den sechsten Treffer für VfB Stuttgart (84.). Mit dem Schlusspfiff durch den Unparteiischen André Schwanebeck fuhr VfB Stuttgart einen Kantersieg ein, der sich schon vor der Halbzeitpause abgezeichnet hatte.

FV 09 Niefern muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. Der Gastgeber steht mit elf Punkten am Ende einer schweren Saison auf einem Abstiegsplatz. FV 09 Niefern muss man vor allem fehlende Durchschlagskraft im Angriff attestieren: Kein Team der Oberliga Baden-Württemberg markierte weniger Treffer als FV 09 Niefern. Nun musste sich FV 09 Niefern schon 15-mal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Die drei Siege und zwei Unentschieden auf der Habenseite zeigen, dass die Aussichten nicht besonders beruhigend sind.

Nach 20 Spieltagen und nur einer Niederlage stehen für VfB Stuttgart 57 Zähler zu Buche. Dass die Abwehr ein gut funktionierender Mannschaftsteil von VfB Stuttgart ist, zeigt sich daran, dass sie bislang nur elf Gegentore zugelassen hat.

VfB Stuttgart wandert mit nun 57 Zählern auf dem Konto weiter auf dem Erfolgspfad, während die Welt von FV 09 Niefern gegenwärtig trist aussieht.

Während FV 09 Niefern am 26.05.2024 (14:00 Uhr) zur nächsten Partie bei VfL Herrenberg gastiert, duelliert sich VfB Stuttgart zeitgleich mit FSV Waldebene Stuttgart Ost.