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Landesklasse West: ESV Lok Potsdam – SSV Einheit Perleberg, 2:9 (1:6), Potsdam
Der SSV Einheit Perleberg spielte sich zum Saisonabschluss in einen wahren Rausch und schoss den ESV Lok Potsdam mit 9:2 ab. Wem die Favoritenrolle bei diesem Match zusteht, war vorab klar. Einheit enttäuschte die Erwartungen nicht. Das Hinspiel war eine Demonstration der Perleberger gewesen, als man die Partie mit 9:0 für sich entschieden hatte.
Das Match war erst wenige Momente alt, als vor 69 Zuschauern bereits der erste Treffer fiel. Thomas Brackrock war es, der in der fünften Minute zur Stelle war. Bereits in der achten Minute erhöhte Max Dietsch den Vorsprung des SSV Einheit Perleberg. Der dritte Streich der Mannschaft von Maik Arndt war Jonas Steiner vorbehalten (10.). Für den nächsten Erfolgsmoment der Gäste sorgte Marvin Gramsch (15.), ehe Brackrock das 5:0 markierte (35.). Bevor es in die Pause ging, hatte Moritz Kahl noch das 1:5 von Lok parat (41.). Noch vor der Halbzeit legte Brackrock seinen dritten Treffer nach (45.). In der ersten Hälfte lieferte der ESV Lok Potsdam eine desaströse Leistung ab, sodass man auf einen erdrückenden Rückstand blickte, als der Schiedsrichter diese beendete. Gramsch (46.) und Tristan Balk (51.) brachten Einheit mit zwei schnellen Treffern weiter nach vorne. In der Halbzeitpause änderte Maik Arndt das Personal und brachte Martin Behrend und Balk mit einem Doppelwechsel für Brackrock und Dietsch auf den Platz. Ronny Werner von Lok nahm zum Wiederanpfiff einen Wechsel vor: Askar Harjehusen blieb in der Kabine, für ihn kam Johannes Wilhelm. Zum Seitenwechsel ersetzte Jan Heinrich von den Eisenbahner seinen Teamkameraden Benjamin Ehresmann. Bei SSV Einheit Perleberg ging in der 56. Minute der etatmäßige Keeper Jarno Hesse raus, für ihn kam Theophile Etoundie Both. Mit dem Treffer zum 2:8 in der 60. Minute machte Kahl zwar seinen Doppelpack perfekt – der Rückstand zu Einheit war jedoch weiterhin gewaltig. Behrend besorgte in der Schlussphase schließlich den neunten Treffer für den SSV Einheit Perleberg (77.). Einheit überrannte den ESV Lok Potsdam förmlich mit neun Toren und fährt so mit einem verdienten Sieg in der Tasche nach Hause.
Nach einer mageren Saison steht für Lok der Abstieg zu Buche. Es passt ins Bild, dass die chronischen Abwehrprobleme des Gastgebers auch im letzten Saisonspiel zum Vorschein kamen. Unterm Strich kassierte der ESV Lok Potsdam 85 Gegentreffer. Die Saisonbilanz von Lok kommt dürftig daher, wie sieben Siege, fünf Remis und 18 Niederlagen nachhaltig belegen. Mit der Leistung der letzten Spiele wird der ESV Lok Potsdam so unzufrieden wie mit dem gesamten Saisonverlauf sein. Drei Punkte aus fünf Partien lautet die jüngste Bilanz.
Über weite Strecken der Saison zeigte der SSV Einheit Perleberg große Qualität. Für den Aufstieg reichte es allerdings nicht. Das ausgezeichnete Torverhältnis von 93:37 zeigt, dass es bei Einheit in dieser Saison nicht nur in der Offensive funktionierte, sondern auch in der Hintermannschaft. Für den SSV Einheit Perleberg lief in dieser Spielzeit nahezu alles nach Plan, wie die Statistik von 20 Siegen, fünf Remis und nur fünf Pleiten eindrucksvoll aufzeigt.