Torgelower FC Greif verpasst Finalrevanche
[Foto: GettyImages]
Der Torgelower FC Greif aus der NOFV-Oberliga Nord hat einen Erfolg im Verbandspokal von Mecklenburg-Vorpommern und damit die Qualifikation für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal (11. bis 14. September) erneut knapp verpasst. Wie schon vor einem Jahr (1:4) unterlagen die Torgelower am Finaltag der Amateure dem Drittligisten FC Hansa Rostock. Bei der insgesamt fünften Endspielteilnahme hieß es am Ende 0:3 (0:1).
John Verhoek (29.) und der eingewechselte Korbinian Vollmann (80./87.) sorgten mit ihren Treffern dafür, dass der FC Hansa Rostock den nun schon insgesamt zehnten Titel im Verbandspokal und den sechsten Pokaltriumph hintereinander einfahren konnte. Damit baute der ehemalige Bundesligist seine Führung als Rekordsieger des Wettbewerbs vor dem FC Schönberg 95 (sieben Erfolge), Halbfinal-Gegner der Rostocker (5:0), weiter aus.
Besonders eindrucksvoll: Für den FC Hansa war es im Verbandspokal bereits der 34. Sieg hintereinander.
"Joker" Vollmann sorgt für die Entscheidung
Der Drittligist übernahm von Beginn an die Initiative. Vor dem Strafraum fehlte es aber gegen den diszipliniert verteidigenden Torgelower FC Greif oft an Genauigkeit, um wirklich gefährlich zu werden. Bei einer der wenigen Möglichkeiten des Oberligisten durch Patryk Galoch (24.) war Hansa-Torhüter Markus Kolke zur Stelle. Der Treffer fiel stattdessen auf der anderen Seite für den Favoriten. John Verhoek und Bentley Baxter Bahn fanden mit einem Doppelpass eine Lücke in der Defensive und der Niederländer traf zum 1:0.
Noch in der ersten Halbzeit hätte Hansa Rostock seine Führung ausbauen können. Maurice Litka (33.) traf die Latte, Verhoek (38.) verpasste freistehend aus kurzer Distanz seinen zweiten Treffer. Ein Kopfball von Kapitän Julian Riedel (54.) ging über das Tor. Der eingewechselte Pascal Breier (78.) scheiterte am Pfosten, bevor mit Korbinian Vollmann (80./87.) ein weiterer "Joker" für die Entscheidung sorgte.
Hansa Rostock erneut gegen VfB Stuttgart
In der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals kommt es für den FC Hansa nun zum nächsten Déjà-vu. Zum dritten Mal in Folge trifft die Mannschaft von Trainer Jens Härtel zum Pokalauftakt auf den VfB Stuttgart. "Das schmälert unsere Lust auf den DFB-Pokal aber überhaupt nicht", sagt Rostocks Zugang Bentley Baxter Bahn, Vorlagengeber zum 1:0, gegenüber FUSSBALL.DE . "Ganz im Gegenteil. Der VfB ist ein attraktiver Bundesligist, gegen den Hansa schon gezeigt hat, dass eine Überraschung möglich ist."
In der Spielzeit 2018/2019 hatten sich die Rostocker 2:0 gegen den VfB Stuttgart durchgesetzt, in der zweiten Runde war dann gegen den 1. FC Nürnberg (4:6 nach Elfmeterschießen) Endstation. In der zurückliegenden Saison waren die Stuttgarter beim 1:0 ihrer Favoritenrolle gerecht geworden.