RWE und Verfolger siegen im Gleichschritt
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Der Tabellenführer in der Regionalliga West heißt auch nach dem 18. Spieltag Rot-Weiss Essen. Die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart verteidigte Rang eins durch einen 1:0 (0:0)-Heimsieg gegen den SV Rödinghausen und hat den Gewinn der inoffiziellen Herbstmeisterschaft weiter in der eigenen Hand.
Mit jetzt 41 Punkten führen die Essener - einen Spieltag vor dem Ende der Hinrunde - die Tabelle weiterhin vor dem SC Preußen Münster (40 Zähler), dem Wuppertaler SV (39) und Fortuna Köln (38 Punkte bei einem Nachholspiel in der Hinterhand) an. Auch sämtliche Verfolger gaben sich erneut keine Blöße und bleiben dem Ligaprimus dicht auf den Fersen.
Vor 9017 Zuschauer*innen an der Hafenstraße war es RWE-Offensivspieler Cedric Harenbrock (73.) mit seinem zweiten Saisontreffer, der das Duell mit Rödinghausen zugunsten der Gastgeber entschied. Zuvor hatte Gästespieler Angelo Langer wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen (60.). In der Nachspielzeit handelte sich auch noch Rödinghausens Adrian Bravo Sanchez wegen groben Foulspiels "Rot" ein (90.+3).
Rot-Weiss Essen setzte mit dem Sieg eine beachtliche Serie fort. Seit 16 Ligaspielen hat der Traditionsverein mehr verloren. In der Meisterschaft stehen nach 18 Spieltagen zwölf Siege in der Bilanz. Rödinghausen ging zum zweiten Mal in Folge leer aus.
Siegesserie von Fortuna Köln geht weiter
Ex-Bundesligist Fortuna Köln hat seine aktuelle Siegesserie mit einem 2:1 (1:0)-Heimsieg gegen die U 23 von Borussia Mönchengladbach auf sechs Dreier in Folge ausgebaut. Die Domstädter hatten vor 1211 Besucher*innen beim rheinischen Vergleich einen Blitzstart erwischt. Leon Demaj (2.) markierte kurz nach Beginn das 1:0. Sascha Marquet (57.) festigte die Führung im zweiten Durchgang mit dem 2:0. Mönchengladbach konnte den Trend trotz des Anschlusstreffers von Steffen Meuer (75.) nicht stoppen und blieb im siebten Spiel in Serie ohne Punktgewinn.
Den vierten Sieg hintereinander landete der Tabellendritte Wuppertaler SV beim 2:1 (2:1) gegen die abstiegsbedrohten Sportfreunde Lotte. Semir Saric (16.) mit seinem fünften Saisontreffer und Marco Königs (28.) erzielten die Tore für den WSV im Stadion am Zoo. Kurz vor der Pause sah Torschütze Saric wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (44.). Trotz Unterzahl brachte Wuppertal den Vorsprung über die Zeit. Für die Gäste hatte Emre Aydinel (26.) getroffen. Die vierte Niederlage der Sportfreunde in Folge verhinderte der Treffer nicht. Fünf Punkten den ehemaligen Drittligisten von einem Nichtabstiegsplatz.
Trotz eines zwischenzeitlichen Rückstands kam Rot-Weiß Oberhausen zu einem 2:1 (2:1)-Auswärtssieg beim SV Lippstadt 08. Zunächst durften die Gastgeber über ein Tor von Valentin Henneke (28.) jubeln. RWO drehte die Begegnung aber noch vor der Pause dank des Treffers des ehemaligen Lippstädters Anton Heintz (38.) und eines Eigentores von Janik Steringer (44.). Lippstadt verlor vier der zurückliegenden fünf Auftritte in der Meisterschaft.
Bonner SC verhindert dritte Niederlage in Folge
Hin und her ging es beim 2:2 (1:1) zwischen dem Bonner SC und Rot Weiss Ahlen. Ein Eigentor von Ahlens Angreifer Gianluca Marzullo (7.) hatte zunächst die Bonner jubeln lassen. Anschließend drehten jedoch die Gäste durch Treffer von Andreas Ivan (20.) und Sebastian Mai (61.) das Spiel. Der Bonner Daniel Somuah (83.) verhinderte für seine Mannschaft in der Schlussphase die dritte Niederlage aus den zurückliegenden drei Begegnungen. Ex-Zweitligist Ahlen hat seit drei Spieltagen nicht verloren und sich damit ein Polster von neun Punkten auf die Gefahrenzone zugelegt.
Der VfB Homberg bleibt auf dem vorletzten Tabellenplatz. Das 1:3 (0:0) gegen die U 21 des 1. FC Köln war für die Duisburger das vierte Spiel in Serie ohne Sieg (ein Zähler). Ein Treffer von Ahmad Jafari (66.) reichte dem VfB nicht zu einem Punktgewinn, weil die beiden Jungprofis Tim Lemperle (59./62.) und Noah Katterbach (90.+1) für die Kölner zur Stelle waren. Die vergangenen vier Auswärtsauftritte hat Köln damit allesamt gewonnen.
Keine Tore fielen beim 0:0 zwischen dem SV Straelen und dem FC Wegberg-Beeck. Beachtlich: Die zurückliegenden vier Begegnungen mit Beteiligung des abstiegsbedrohten FCW endeten allesamt ohne Sieger. Straelen holte aus den vergangenen drei Partien sieben von neun möglichen Punkten.