Ligaprimus Elversberg baut Vorsprung aus
[Foto: imago]
Die SV 07 Elversberg hat in der Regionalliga Südwest einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft und damit auch Aufstieg in die 3. Liga gemacht. Die Mannschaft von SVE-Trainer Horst Steffen behielt am 36. Spieltag im Heimspiel gegen den die U 23 des VfB Stuttgart 2:1 (0:1) die Oberhand und baute damit die Tabellenführung aus.
Dabei hatten die Stuttgarter vor 1942 Zuschauer*innen den besseren Start erwischt und waren durch einen Treffer von Julian Kudala (44.) kurz vor der Pause in Führung gegangen. Davon ließen sich die Hausherren aber nicht beeindrucken und drehten dank der Tore von Laurin von Piechowski (77.) und Israel Suero Fernandez (84.) in der Schlussphase die Partie. Durch den späten Sieg blieben die Saarländer auch im 15. Spiel in Folge ungeschlagen (13 Siege, zwei Unentschieden). Seit sechs Begegnungen hat die SVE keine Punkte mehr abgegeben.
In der Tabelle vergrößerte Elversberg den Vorsprung auf den einzigen verbliebenen Verfolger SSV Ulm 1846 Fußball auf zwei Zähler, weil der frühere Bundesligist in der Begegnung gegen den TSV Steinbach Haiger vor 2841 Besucher*innen nicht über ein 0:0 hinauskam. Durch das torlose Remis mussten die von Thomas Wörle trainierten Ulmer nach zuvor acht Siegen erstmals wieder Punkte abgeben. Allerdings ist der SSV jetzt schon seit 14 Partien ungeschlagen. Ebenfalls eindrucksvoll: In den zurückliegenden zehn Begegnungen kassierte der SSV lediglich ein Gegentor.
Durch den Elversberger Sieg hat der Tabellendritte Kickers Offenbach, der erst am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen die SG Sonnenhof Großaspach im Einsatz ist, bei neun Punkten und 14 Toren Rückstand nur noch theoretische Chancen auf den Titel.
Drei von vier Absteigern in die Oberliga stehen fest
Im Rennen um den Klassenverbleib stehen seit diesem Wochenende die ersten drei von insgesamt vier Absteigern fest. Den Gang in die Oberliga kann unter anderem der Tabellenletzte FC Gießen nach der 0:2 (0:0)-Auswärtsniederlage beim direkten Konkurrenten FC Rot-Weiß Koblenz endgültig nicht mehr vermeiden. Durch Tore der Koblenzer Marko Stojanovic (57.) und Danny Breitfelder (74., Foulelfmeter) ist der Abstieg nach drei Jahren besiegelt. Künftig geht der FC Gießen damit in der Hessenliga an den Start.
Gemeinsam mit Koblenz müssen auch der FK Pirmasens und der TSV Schott Mainz, die am Samstag beide nicht im Einsatz waren, in die Oberliga absteigen. Beide Teams können bei jetzt acht Punkten Rückstand und nur noch zwei ausstehenden Partien den rettenden 15. Rang nicht mehr erreichen. Während der FKP am Sonntag (ab 14 Uhr) als feststehender Absteiger bei der zweiten Mannschaft des FSV Mainz 05 im Einsatz ist, hatte der FSV Schott an diesem Wochenende spielfrei.
Frankfurt baut Vorsprung auf Gefahrenzone aus
Einen wichtigen Sieg im Rennen um den Klassenverbleib landete der FSV Frankfurt. Beim FC 08 Homburg gewann die Mannschaft FSV-Trainer Tim Görner 2:1 (1:0), obwohl die Hausherren durch den Treffer von Mounir Bouziane (5.) früh in Führung gegangen waren. In der zweiten Halbzeit waren aber Lukas Gottwalt (68.) und Jake Hirst (78.) für den früheren Zweitligisten zur Stelle und brachten den neunten Saisonsieg in trockene Tücher.
Mit jetzt 38 Zählern auf dem Konto hat der FSV ein Polster von fünf Punkten auf die Gefahrenzone. Allerdings ist die SG Sonnenhof Großaspach, die den ersten Abstiegsplatz belegt, noch am Sonntag (ab 14 Uhr) bei Kickers Offenbach im Einsatz.
Den zweiten Sieg in Folge gab es für den KSV Hessen Kassel. Gegen den TSG Balingen behielt der KSV vor 1227 Fans im heimischen Auestadion 4:0 (0:0) die Oberhand. Für die Gastgeber trugen sich Jon Mogge (47.), Moritz Flotho (72.) und Marco Dawid (83./90.+1) allesamt in der zweiten Halbzeit in die Torschützenliste ein. Die TSG hat seit drei Begegnungen nicht mehr gewonnen (zwei Punkte).