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Beim 6:3-Auswärtssieg netzt sogar der Torwart zweimal ein. [Foto: Fotos Getty, imago, FUSSBALL.DE; Collage FUSSBALL.DE]
In der ersten Halbzeit ist Kevin Claus noch Torhüter, dann schießt er sein Team innerhalb von 15 Minuten zum Sieg. Die C-Jugend der JSG Eschenburg feiert die Meisterschaft mit mehr als 200 Toren. In nur zwei Minuten Spielzeit schafft es ein Brüder-Trio gleich drei Rote Karten zu sehen. Ungewöhnliches aus der Welt des Amateurfußballs in der neuen Ausgabe von Kurzpass kurios.
In der ersten Halbzeit Torhüter, in der zweiten Halbzeit Torjäger: Kevin Claus von den B-Junioren des FSV Limbach machte am vergangenen Wochenende das Spiel seines Lebens. Mit zwei Buden schoss er seine Mannschaft in der Westsachsenliga zum 6:3-Auswärtssieg gegen die Spielgemeinschaft Trünzig. Möglich wurde das durch Personalsorgen seines Teams. Auf der Auswechselbank hatten nur ein Reservetorwart und zwei Feldspieler Platz genommen. Beim Spielstand von 4:3 fiel zusätzlich ein Akteur mit muskulären Problemen aus.
Für Trainer Patrick Döhler der ideale Zeitpunkt für Plan B: Schon in der Halbzeit hatte er seinen Torhüter Kevin Claus ausgewechselt, um ihn als Joker in der Hinterhand zu haben. Aus den Trainingseinheiten war ihm das gute Kopfballspiel seines Stammkeepers bekannt. „Deshalb stellte ich ihn vorne rein. Er war bei offensiven Standards zugeteilt“, sagt Trainer Döhler im Gespräch mit FUSSBALL.DE und ergänzt lachend. „Er verweigerte allerdings meine Anweisung. Die beiden Tore machte er in 15 Minuten Einsatzzeit per Fuß aus dem Spiel heraus.“ Kurios: Für Kevin Claus waren es die ersten Minuten als Feldspieler. In seiner Fußballerlaufbahn war er schon immer Torwart. „Da insgesamt vier Spieler auf dem Platz standen, die in der Rückrunde noch kein Spiel über die volle Spielzeit bestritten haben, war es wichtig, dass der Plan B aufging“, sagt Döhler. „Eine tolle Sache für Kevin und die Mannschaft.“ Und für die Zukunft möglicherweise eine richtungsweisende Erkenntnis.
"Er verweigerte meine Anweisung. Die beiden Tore machte er in 15 Minuten Einsatzzeit per Fuß aus dem Spiel heraus"
206 Tore in 19 Spielen. Die Jungs aus der C-Jugend der JSG Eschenburg haben ihren 200-Tore-Traum erreicht. Und drei Spiele sind diese Saison noch zu spielen, die 220 ist also „knackbar“. Kreismeister sind sie schon seit dem 17. Spieltag und haben nun 17 Punkte Vorsprung auf den Zweiten JSG Eschenburg II. Ein Verein, der die komplette Liga regiert.
Aber was ist das Erfolgsrezept des Teams von Trainer Christopher Müller? „Die Jungs spielen jetzt in der Konstellation seit vier Jahren zusammen“, sagt der stolze Trainer der Mannschaft, die dieses Jahr ohne den Umweg Relegation direkt aufsteigt. Man kenne sich auch aus der Schule und unternehme auch privat etwas, sagt Müller über seine Schützlinge: „Da geht der Eine für den Anderen durchs Feuer.“ Ein echtes Torfeuer brannten die Eschenburger im letzten Spiel gegen die SV 1919 Niederscheld ab. 9:0 hieß das Endergebnis. Toptorjäger der Mannschaft Tobias Hitz traf gleich siebenmal.
Die Meisterschaft hat die C-Jugend zwar in der Tasche, trotzdem steht noch ein wichtiges Spiel bevor. Im Pokalfinale treffen die Eschenburger auf den JFV FC Aar. Eine Mannschaft, die zwei Klassen höher in der Verbandsliga spielt. Kreismeister und die Chance auf eine Sensation im Pokal: Die JSG Eschenburg, eine echte Erfolgsmannschaft.
Unfassbar. Das Kreisliga Nürnberg/Flankenhöhe 2-Spiel der DJK Oberasbach gegen den TSV Südwest Nürnberg bot kuriose Momente. Zwischen der 72.und 74. Minute stellte Schiedsrichter Heiko Trost gleich drei Spieler vom Platz. Einmal glatt Rot und zweimal die Ampelkarte, alle drei gingen an die Mannschaft von TSV Südwest Nürnberg. Noch absurder ist allerdings, dass der rote Karton an drei Brüder ging - die Gebrüder Gross.
Die Oberasbacher trafen bereits in der vierten Minute des Spiels zum 1:0 und benötigten auch nach der Halbzeit nur eine Viertelstunde, um auf 2:0 zu erhöhen. Beim Brüder-Trio brannten dann ab der 72. Minute die Sicherungen durch. Rainer Gross machte den Anfang mit einer glatt roten Karte. Es ist übrigens seine dritte in dieser Saison. Eine Gelb-Rote hat er auch schon gesehen. Eine Minute später konnte auch sein jüngerer Bruder Markus unter die Dusche gehen. Er holte sich seine sechste Rote der laufenden Saison ab. Fünf davon über die Ampelkarte, auch diese. In der 74. machte Familie Gross dann das Triple perfekt. Christian Gross, mit 33 Jahren der älteste der drei, sah ebenfalls Gelb-Rot.
Infolgedessen schoss Oberasbach noch zwei Tore und gewann souverän mit 4:0. Für den TSV Südwest heißt es zittern: Sie sind Vorletzter der Liga und brauchen vier Punkte, um den Relegationsplatz zu erreichen. Mangelnden Biss können sie allerdings nicht beklagen.
Die Schiedsrichtervereinigung Fulda ruft zu einer Solidaritätsaktion für ihren Kameraden Tim Goldbach auf. Tim startete 2009 im Alter von 19 Jahren eine hoffnungsvolle Schiedsrichterkarriere. Seine sportliche Laufbahn fand jedoch vor zweieinhalb Jahren ein jähes und tragisches Ende. Er arbeitete damals als Krankenpfleger, als er eines Abends von seinem Dienst nach Hause kehrte und in seiner Wohnung auf brutale Weise überfallen und verprügelt wurde. Die Täter sind bis heute nicht gefasst.
Seit diesem Vorfall ist Tim dauerhaft schwerstbehindert und an den Rollstuhl angewiesen. Mit der Aktion „Ein Spiel für Tim“ möchte die Schiedsrichtervereinigung Fulda zu Spenden für die Spesen eines Spiels aufrufen. Diese Spende soll dazu beitragen, ein Fahrzeug zu finanzieren, welches Tim samt seinem Rollstuhl transportieren kann. Ein solches Fahrzeug kostet etwa 60.000 Euro.
Spenden für diese tolle Aktion können bis Ende Mai unter dem Stichwort „Ein Spiel für Tim“ auf folgendes Konto der Deutschen Palliativ Stiftung überwiesen werden:
Kontoinhaber : Deutsche Palliativ Stiftung
IBAN : DE65 5306 0180 0200 0610 00
BIC : GENODE51FUL
Verwendungszweck : „Ein Spiel für Tim“ + eigene Adresse
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