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[Foto: 2023 Getty Images]
Als erster und einziger Amateurvertreter in dieser Saison steht der FC 08 Homburg in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Die Saarländer, die in der Regionalliga Südwest um die Meisterschaft und den Aufstieg in die 3. Liga mitspielen wollen, schalteten am Montagabend den SV Darmstadt 98, Aufsteiger in die Bundesliga, sensationell durch einen 3:0 (1:0)-Heimsieg vor 6150 Zuschauer*innen im heimischen Waldstadion aus.
Offensivspieler Markus Mendler (10.) brachte den FCH bereits in der Anfangsphase auf die Siegerstraße. Kurz nach der Pause baute Innenverteidiger Michael Heilig (49.) den Vorsprung aus, ehe der eingewechselte Phil Harres (81.) nach einem schnellen Konter für den Endstand sorgte. Die Gäste aus Hessen hatten zwar über die gesamte Spielzeit deutlich mehr Ballbesitz, konnten das Homburger Tor aber nur selten ernsthaft in Gefahr bringen. Als "Krönung" wehrte FCH-Torhüter Tom Kretzschmar auch noch einen Foulelfmeter von Filip StojilkoviÄ ab (89.) und beseitigte damit die letzten Zweifel am Weiterkommen.
Der Viertligist aus Homburg überstand erstmals seit der Saison 1995/1996, also seit 28 Jahren, wieder die erste Runde im DFB-Pokal. Damals reichte es sogar zum Einzug in das Viertelfinale (3:4 nach Verlängerung gegen den 1. FC Kaiserslautern). Bei den zurückliegenden fünf Teilnahmen am bundesweiten Pokalwettbewerb war für den FCH zwischen 2001 und 2016 jeweils in der ersten Runde Endstation.
Dabei hatte sich der FC 08 Homburg das Ticket für die erste Runde des DFB-Pokals diesmal auf einem sehr ungewöhnlichen Weg gesichert. Da sich sowohl die SV 07 Elversberg als auch der 1. FC Saarbrücken als Finalisten des Saarlandpokals durch ihre Spitzenplatzierungen in der 3. Liga für den Wettbewerb qualifiziert hatten, wurde der Vertreter des Saarlands in einem Entscheidungsspiel zwischen den beiden unterlegenen Halbfinalisten ermittelt. Dieses entschieden die Grün-Weißen gegen den SV Auersmacher aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar 4:1 für sich und ist nur deshalb erstmals seit sieben Jahren im nationalen Wettbewerb vertreten.
Gegen die Darmstädter "Lilien" setzte Homburgs neuer Trainer Danny Schwarz in der Abwehr auf eine stabile Fünferkette, die über 90 Minuten kaum etwas anbrennen ließ. Dabei spielte den Hausherren auch die frühe Führung in die Karten. Nach einer abgefälschten Rechtsflanke von Philipp Hoffmann war Markus Mendler am zweiten Pfosten zur Stelle und drückte die Kugel aus kurzer Entfernung zum 1:0 (10.) über die Linie.
Die Gäste waren zwar um den Ausgleich bemüht, fanden aber kaum Lücken in der Homburger Hintermannschaft. Allenfalls bei einem Kopfball von Zugang Fraser Hornby, der über die Latte ging, hatten die Darmstädter Fans einen Torschrei auf den Lippen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam der Favorit zwar durch zwei weitere Kopfbälle von Christoph Klarer und erneut Fraser Hornby zu seinen beiden besten Torchancen, wurde dann aber erneut kalt erwischt. Diesmal glänzte Markus Mendler bei einem Freistoß als Vorbereiter und Innenverteidiger Michael Heilig verlängerte die Kugel in den Kasten - 2:0 (49.). Spätestens jetzt war die Pokalsensation greifbar nah, auch wenn Darmstadt nach der Pause deutlich besser nach vorne spielte.
Die Mittel des Erstligisten erwiesen sich allerdings als untauglich, um die Homburger Abwehr auszuhebeln. Nach einem eigenen Eckball kassierte das Team von SVD-Trainer Torsten Lieberknecht dann sogar den endgültigen Knockout. Eine Kombination zweier Joker führte zum 3:0 (81.), das Phil Harres nach Zuspiel von Dominic Noa Schmidt markierte. Als dann Torhüter Tom Kretzschmar auch noch einen von ihm selbst verursachten Foulelfmeter parierte, obwohl Filip StojilkoviÄ gar nicht schlecht ausgeführt hatte (89.), waren die Anhänger der Hausherren endgültig euphorisiert. "Oh wie ist das schön", schallte es minutenlang durch das Waldstadion.
Unter dem Strich belohnte sich der Außenseiter für eine äußerst engagierte und konzentrierte Leistung völlig verdient mit dem Weiterkommen. Damit darf sich der FC 08 Homburg neben einem weiteren Heimspiel gegen einen Profiklub auch über garantierte TV-Einnahmen und Erlöse in Höhe von exakt 431.200 Euro freuen, eine überaus stattliche Summe für einen Viertligisten.
Die Partien der zweiten Runde (31. Oktober/1. November) werden am Sonntag, 1. Oktober, im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund ausgelost und live in der ARD übertragen.
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