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Alltag einer Fußball-Spielerin – mit Kind, Arbeit und abends Training: Sandra Schönlein im FIFA-Video.[Foto: privat]
Mit dem Spiel der Gastgeberinnen gegen Südkorea (21 Uhr) in Paris beginnt am Freitag die 8. Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Frankreich. Das deutsche Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg steigt am Samstag (15 Uhr) in Rennes gegen China ins Turnier ein. Am heimischen Bildschirm wird Sandra Schönlein das Spiel aufmerksam verfolgen. Die 29-Jährige spielt beim Gelsenkirchener Landesligisten SSV Buer und wurde im Vorfeld der WM von einem Kamerateam zu Hause besucht.
In dem Dreh für die FIFA, der unter anderem auf fifa.com zu sehen ist, wird der Alltag einer Fußballerin gezeigt - mit Kind, Arbeit und abends Training. Im Interview mit FUSSBALL.DE erzählt Sandra Schönlein von ihrem Ausflug ins Rampenlicht und was sie vom deutschen Nationalteam bei der WM erwartet.
FUSSBALL.DE: Sandra Schönlein, wie kamen Sie zu der Ehre, plötzlich für die FIFA vor der Kamera zu stehen?
Sandra Schönlein: Unser Trainer Marcel Dietzek erhielt kurzfristig die Anfrage, wer aus unserer Mannschaft für einen Dreh zur Verfügung stehen würde. Es ging darum zu zeigen, dass Fußballerinnen, bis auf wenige Ausnahmen, nicht von ihrem Sport leben können und ganz normal arbeiten müssen. Das ist eben der Gegensatz zu den Männern, wo nicht nur im Profibereich gut verdient wird, sondern teilweise auch im höherklassigen Amateurfußball.
Und warum wollten Sie dabei sein?
Schönlein: Ich fand das ganz spannend und denke auch, dass mein Leben ganz gut zum Thema passt. Ich bin berufstätig, arbeite als Krankenschwester in der Kinderklinik Witten, bin Mutter eines achtjähriges Sohnes - und spiele seit meiner Kindheit Fußball.
Wie liefen die Dreharbeiten ab?
Schönlein: Das Team kam zu mir nach Hause und hat zunächst ein bisschen in meiner Wohnung in Marl gefilmt. Anfangs war ich ein bisschen nervös, denn ich war es ja nicht gewohnt, vor der Kamera zu stehen, aber letztlich war es eine coole Aktion. Vormittags sind wir dann gemeinsam zum Krankenhaus gefahren, nachmittags dann zu einem Fußballturnier von Elias und abends waren wir beim Training in Buer.
Wie sind Sie zum Fußball gekommen?
Schönlein: Ich habe das in den Genen, schon meine Mutter hat in ihrer Kindheit und Jugend Fußball gespielt. Sie hat damals sogar die Frauenfußball-Abteilung beim TSV Marl-Hüls gegründet. Mit fünf Jahren hat sie mich auch da angemeldet. Dort habe ich bis zu meinem 16. Lebensjahr gespielt und war danach für ein Jahr bei der TSG Dülmen und für zwei bei Concordia Flaesheim . 2014 bin ich zur SSV Buer gewechselt und von dort zwischenzeitlich für eineinhalb Jahre zum SV Waldesrand Linden in Bochum. Seit 2017 bin ich nun wieder in Buer - und werde hier natürlich auch noch länger bleiben.
Seit ein paar Monaten ist Steffi Jones dort Ihre Co-Trainerin. Was kann man gerade von ihr lernen?
Schönlein: Natürlich eine Menge. Sie hat ja ohne Ende Erfahrung als Profi-Spielerin und aus ihrer Zeit als Nationaltrainerin, davon profitieren gerade wir als recht junges Team ungemein. Sie hat immer ein offenes Ohr für uns, wir sind sehr froh, dass sie bei uns ist.
Sind Sie eigentlich eine Fußball-Verrückte, die bei einer WM alle Spiele guckt?
Schönlein: Nein, dafür habe ich gar keine Zeit! Ich gucke mir so viele Spiele wie möglich an, aber ich richte meinen Terminplan nicht nach den Ansetzungen aus. Für uns steht am Freitag auch erst einmal mit den Bueraner Mädels die Abschlussfahrt in einen Center Parc. Mal sehen, ob wir da Lust haben, vor dem Fernseher zu sitzen und Fußball zu gucken (lacht) .
Was trauen Sie dem deutschen Team denn zu?
Schönlein: Eine Menge! Wir haben viele gute Einzelspielerinnen, aus denen Martina Voss-Tecklenburg ein funktionierendes Team bilden muss. Das kann sie mit Sicherheit, aber zunächst geht es darum, in der Hammergruppe mit China, Spanien und Südafrika weiter zu kommen. Danach ist, wie man so schön sagt, alles möglich.
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