OSLO: Das WM-Finale 1990: Ein historischer Triumph für Deutschland
Test Refz CMS.UpdateCmsArticlesJob
Mehr lesen
Aktuell technische Probleme bei FUSSBALL.DE.
An der Lösung des Problems wird mit Hochdruck gearbeitet.
Wir bitten um euer Verständnis.
Tolle Fair Play-Aktion: Mike Maslowski verzichtete beim Stand von 2:2 auf den Siegtreffer. [Foto: Fotos privat, FUSSBALL.DE; Collage FUSSBALL.DE]
Es wäre der Siegtreffer gewesen. Mike Maslowski von Rot Weiss Vellern hätte das erlösende 3:2 schießen können. Doch er schoss das runde Leder mit voller Absicht ins Aus. Aber wieso? Das haben sich im ersten Moment auch seine Mitspieler auf der Bank gefragt. Die Antwort lautet: Fair Play!
„Es stand 2:2, wir haben Druck aufgebaut und hatten mehrere Torchancen, auch Mike“, erzählt der Vellerner Trainer Salvador Moya-Alcaide im Gespräch mit FUSSBALL.DE über die Partie gegen DJK Vorwärts Ahlen III in der Kreisliga B Beckum. Bei der besagten Aktion lief Maslowski alleine auf das Tor zu, der gegnerische Schlussmann Daniel Paulmichl stand auf der 16-Meter-Linie. Maslowski umspielte Paulmichl geschickt und zog nach innen. Dabei muss er den Torwart allerdings unglücklich getroffen haben. Paulmichl sank verletzt zu Boden. „Ich weiß nicht genau, wie und wo ich ihn getroffen habe, ich habe nur gesehen, wie er am Boden lag“, erinnert sich Maslowski. Er versenkte den Ball keinesfalls, weil er nicht konnte, sondern mit Absicht schoss er den Ball fünf Meter vor dem Tor vorbei. „Es wäre nicht meine Art gewesen, in dieser Situation das Tor zu schießen.“ Torwart Paulmichl musste im Anschluss ausgewechselt werden.
Belohnt wurde Maslowskis Fair Play-Aktion mit dem Beifall aller Zuschauer, sowohl der Vellerner, als auch der Ahlener. Seine Mannschaftskollegen klatschten ihn ab und klopften ihm respektvoll auf die Schultern - und auch von der gegnerischen Mannschaft wurde er gefeiert. Maslowski lieferte ein Paradebeispiel für Fair Play. „Das hätten nicht viele Spieler gemacht. Die meisten hätten erst noch das Tor geschossen und wären dann zum verletzten Torwart gelaufen“, lobt auch der Trainer seinen Schützling.
"Die Fair Play-Aktion kann man höher einstufen als den Sieg"
Dass er den möglichen Siegtreffer vergeben hat, nahmen Maslowski weder seine Mannschaft noch sein Trainer übel. Natürlich warteten seine Mitspieler auf der Bank darauf, dass er den Ball versenkte und fragten sich, was er da eigentlich machte. „Aber am Ende fanden alle seine Aktion richtig klasse“, erinnert sich Moya-Alcaide. Bei RW Vellern geht es momentan auch nicht um den Auf- oder Abstieg, die Westfalen stehen im Mittelfeld der Tabelle. „Die Fair Play-Aktion kann man höher einstufen als den Sieg“, findet Moya-Alcaide, der auch ganz und gar nicht enttäuscht vom 2:2 war.
Maslowski ging beim Unentschieden als Sieger vom Platz. Denn er hat seinen Gegner geachtet und dadurch den Respekt aller Anwesenden gewonnen. „Das war deine Entscheidung und das hast du gut gemacht“, lobte der Trainer seinen Schützling nach dem Spiel. Zwei zufriedene Parteien am Sportplatz, das kommt nur selten vor – Maslowski hat es durch seine Fair Play-Aktion geschafft. „Wenn ich noch mal in so eine Situation komme, werde ich genauso wieder handeln." Da ist sich der faire Spieler Mike Maslowski ganz sicher.
Lieber Fußballfreund,
du möchtest gern einen Beitrag, z.B. Musik, Fotos, Videos, Daten oder einen Zeitungsartikel (nachfolgend „Inhalte“) hochladen? Wir möchten dich an dieser Stelle gern nochmal daran erinnern, dass die Verantwortung für die von dir hochgeladenen Inhalte bei dir liegt. Bitte vergewissere dich also zunächst, ob die Inhalte unseren Vorgaben entsprechen (siehe die ausführlichen Bestimmungen unter „Community-Spielregeln“) und insbesondere ob du über die entsprechenden Nutzungsrechte an den Inhalten verfügst. Diese liegen in der Regel bei Dritten und nicht bei dir, wenn du Inhalte aus dem Internet (z.B. Fotos bekannter Personen, Videos oder Zeitungsartikel) kopierst und hochlädst.
Bitte beachte: Wenn du die Nutzungsrechte an den Inhalten nicht berücksichtigst, kann es zu kostspieligen Abmahnungen und weiteren Forderungen gegen dich kommen. Sofern wir hiermit direkt konfrontiert werden, sind wir berechtigt, deine Daten zum Zwecke der Rechtsverfolgung herauszugeben und mögliche Forderungen an dich weiter zu berechnen.