Weiß: "Der FCK besitzt enorme Strahlkraft"
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[Foto: DFB/ Getty Images]
Einer von rund 230: Fabian Bäumler vom SC Schwarzenbach aus der Kreisklasse Amberg/Weiden West gehörte als Preisträger der "Aktion junges Ehrenamt - Fußballhelden" zu den Teilnehmern, die vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der gemeinnützigen Gesellschaft "KOMM MIT" für ihr großartiges Engagement mit der "Fußballhelden"-Bildungsreise ins spanische Santa Susanna belohnt wurden.
Fünf Tage lang wurde den Teilnehmer*innen von einem hoch qualifizierten, durch den DFB zusammengestellten, Referent*innen-Team Theorie- und Praxiswissen rund um den Kinder- und Jugendfußball vermittelt. Gelernt wurde in speziell auf die Bedürfnisse der Teilnehmer*innen zugeschnittenen Workshops abwechselnd auf dem Platz und in Seminarräumen. Abgerundet wurde die Fortbildung durch abwechslungsreiche optionale Angebote und Freizeitaktivitäten unter der spanischen Sonne direkt am Mittelmeer.
"Es war von A bis Z eine tolle Veranstaltung", blickt Bäumler im Gespräch mit FUSSBALL.DE zurück. "Ich konnte neue und schöne Eindrücke rund um die Trainings- und Vereinsarbeit sammeln. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass ich dabei sein durfte." Und weiter: "Ich habe zum Glück knapp noch zur Alterszielgruppe der bis 30-Jährigen gehört", sagt der Trainer der U 7- und U 9-Mädchenmannschaften des SC Schwarzenbach, der kurz nach der Reise seinen runden Geburtstag feierte, mit einem Lachen.
"Ich habe zum Glück knapp noch zur Alterszielgruppe der bis 30-Jährigen gehört"
Während er mit seiner Frau Alina, die ebenso wie Fabian als Beisitzerin im Vereinsausschuss sitzt, einkaufen war, hatte er per Anruf von der Möglichkeit erfahren, an der "Fußballhelden"-Bildungsreise teilnehmen zu können. "Alina hatte nicht verraten, dass mich der Verein für die Auszeichnung vorgeschlagen hatte", so Bäumler. "Ich war völlig überrascht. Mir war aber direkt klar, dass ich das machen möchte. Das ist eine sehr große Wertschätzung für den Einsatz, den man leistet."
Schon "seit ich denken kann", tritt Fabian Bäumler gegen den Ball. "Mit vier Jahren habe ich dann auch beim SC Schwarzenbach im Verein angefangen." Seinem Klub blieb er seitdem treu. "Nur in der C-Jugend bin ich kurzzeitig zu einem Nachbarverein gewechselt, weil wir in der Altersklasse damals kein Team hatten. Kurz darauf gab es dann aber eine JFG mit dem SC Schwarzenbach." Nach wie vor trägt Bäumler als Spieler der ersten Mannschaft das Trikot des Klubs aus dem gleichnamigen und rund 1200 Einwohner großen Ort.
Bis zum Sommer war der "Tausendsassa" auch noch fünf Jahre lang Abteilungsleiter des Herrenbereichs. "Kurz vor der Wahl 2019 stand fest, dass wir die Position neu besetzen müssen", erklärt Fabian Bäumler, der damals erst 25 Jahre alt war. "Wir waren damals in die A-Klasse abgestiegen. Auch viele Spieler hatten ihren Abschied angekündigt. Also hatte ich mich kurzfristig dazu bereit erklärt. Ich bin aber doch ganz froh, dass wir mittlerweile - nach dem Wiederaufstieg 2023 - einen neuen Abteilungsleiter gefunden haben. Auf Dauer sind drei, vier Posten doch sehr zeitintensiv." Schließlich kamen mit der Trainerposition bei den im Sommer 2023 gegründeten Mädchenteams noch weitere Aufgaben dazu.
Dabei kann Fabian Bäumler nun auch die frischen Eindrücke aus Spanien einbringen. Er gehört auch zu den "Fußballhelden", die das erstmalig auch im Rahmen der Bildungsreise angebotene Kindertrainer*in-Zertifikat erworben haben. Dabei werden Trainer*innen darauf vorbereitet, Begeisterung für das Bewegen und Spielen zu fördern. Zusätzlich erhalten die Teilnehmenden des Zertifikates Grundlagenwissen zu charakteristischen Merkmalen, Training und Betreuung in der jeweiligen Altersklasse und lernen, eine Trainingseinheit altersgerecht zu planen und durchzuführen.
Highlight der "Fußballhelden"-Bildungsreise war für den Justizvollzugsbeamten Bäumler die Vorstellung der Philosophie der neuen Spielformen im Kinder- und Jugendfußball durch Hannes Wolf, DFB-Direktor Nachwuchs, Training und Entwicklung. "In Bayern setzen wir die Konzepte bereits um", so Bäumler. "Die Ideen und Gedanken dazu aber noch einmal aus erster Hand zu hören, war sehr spannend und hat geholfen, die Hintergründe noch besser zu verstehen."
Auch der persönliche Austausch mit den anderen Ehrenamtlichen hat ihm gefallen. "Ich konnte viele nette Leute kennenlernen", so Fabian Bäumler. "Bei den Gesprächen - teilweise bis tief in die Nacht - haben wir uns fachlich, aber auch über den Fußball allgemein ausgetauscht. Auch die Herausforderungen wie die Ehrenamtsgewinnung waren ein Thema." Dabei soll der Kontakt untereinander auch nach der "Fußballhelden"-Bildungsreise aufrechterhalten werden.
"Wir Teilnehmer aus Bayern haben eine WhatsApp-Gruppe gegründet, in der wir uns weiterhin austauschen werden", berichtet Fabian Bäumler. "Wir haben uns außerdem vorgenommen, uns auch einmal jährlich zu treffen." Er könne anderen Vereinen nur empfehlen, Ehrenamtliche aus dem eigenen Klub für die "Aktion junges Ehrenamt - Fußballhelden" vorzuschlagen." Für ihn ist und bleibt sein Engagement dabei Ehrensache: "Ich arbeite sehr gerne mit Menschen zusammen. Und es gibt nichts Besseres, als dabei für ein Lachen in den Gesichtern der Kinder und Eltern zu sorgen."
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