1:0 gegen Hannover II: Würzburg im Vorteil
Die Würzburger Kickers haben gute Chancen den Aufstieg in die 3. Liga perfekt zu machen. Der frühere Zweitligist behielt im Hinspiel gegen die U 23 von Hannover 96 mit 1:0 (1:0) die Oberhand.
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[Foto: imago/Herbert Bucco]
Der Kampf um die Meisterschaft in der Regionalliga West bleibt spannend. Am 29. Spieltag gaben sich Spitzenreiter FC Viktoria Köln und Verfolger Rot-Weiß Oberhausen keine Blöße. Fünf Runden vor dem Saisonende hat die Viktoria weiterhin drei Punkte Vorsprung. Außerdem weisen die Domstädter dank des 7:0 (4:0)-Kantersieges beim Schlusslicht TV Herkenrath 09 die um elf Treffer bessere Tordifferenz auf.
Eine Woche nach der bitteren 1:2-Derbyniederlage gegen die U 21 des 1. FC Köln schoss sich vor allem Viktoria-Angreifer und Ex-Bundesligaprofi Albert Bunjaku (19./24./45./53./72.) mit fünf Treffern gegen Herkenrath den Frust von der Seele. Zuvor hatte der frühere Nationalstürmer des Kosovo bei 20 Einsätzen sechsmal getroffen. Die weiteren Tore gingen auf das Konto von Sven Kreyer (41.) und Kapitän Mike Wunderlich (82.). Der TV Herkenrath 09 steht nach der 21. Niederlage im 28. Saisonspiel bereits als Absteiger fest.
Rot-Weiß Oberhausen hatte beim turbulenten 4:3 (2:2) beim Tabellenvorletzten 1. FC Kaan-Marienborn wesentlich mehr Mühe. Zwar sorgten Raphael Steinmetz (18.) und Cihan Özkara (26.) vor 1500 Zuschauern im Siegener Leimbachstadion für eine schnelle 2:0-Führung des Favoriten. Die Gastgeber schlugen jedoch zurück und wendeten durch Treffer von Burak Gencal (32.), Moritz Brato (37.) und Tiziano Pietro Lo Iacono (52.) das Blatt.
Dann aber bewies RWO-Trainer Mike Terranova, der nur einen Tag zuvor seinen Vertrag bei den „Kleeblättern“ bis 2021 verlängert hatte, ein glückliches Händchen. Der eingewechselte Tarik Kurt (75./89.) ließ die Oberhausener Fans in der Schlussphase noch zweimal jubeln. Seit elf Spieltagen musste RWO keine Niederlage mehr hinnehmen.
Der Negativtrend des Tabellendritten SV Rödinghausen setzte sich beim 2:3 (1:2) gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf fort. Tore von Simon Engelmann (24.) und Kelvin Lunga (72.) konnten die dritte Niederlage hintereinander nicht verhindern. Jannik Tepe (2.), Kaito Miyake (32.) und Nick Galle (54.) trafen für die Gäste, die sich nach dem dritten Sieg in Folge um den Klassenverbleib wohl keine Sorgen mehr machen müssen. Der Vorsprung vor der Gefahrenzone ist auf neun Punkte angewachsen.
Rot-Weiss Essen und die U 23 von Borussia Dortmund trennen sich torlos 0:0, bleiben damit punktgleich im Tabellenmittelfeld (jeweils 43 Zähler). Das Hinspiel hatte der BVB II vor eigenem Publikum noch 5:0 für sich entschieden.
„Es hätte uns gutgetan, so ein Spiel zu gewinnen, mit dem Punkt sind wir aber auch nicht unzufrieden“, sagte RWE-Cheftrainer Karsten Neitzel: „Dortmund besitzt eine gute Mannschaft, gegen die es nicht einfach ist, die Null zu halten.“ BVB-Trainer Alen Terzic meinte: „Wir haben über 90 Minuten ein gutes Spiel gemacht, waren sehr mutig. Deshalb ist der Punkt auch verdient. In der Offensive fehlte bei uns der letzte Pass oder der Abschluss.“
Der abstiegsbedrohte Neuling SV Straelen hat im zweiten Versuch den ersten Punktgewinn unter der Regie seiner neuen Trainerin Inka Grings eingefahren. Das Gastspiel beim Bonner SC endete torlos 0:0. Damit bleibt der SVS zwei Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz.
Diesen Rang belegt weiterhin die SG Wattenscheid 09 , die bei der U 21 des 1. FC Köln ebenfalls ein 0:0 erkämpfte. Für die Kölner war es das erste Remis nach zuvor fünf Siegen hintereinander. Dennoch befinden sich auch die „Geißböcke“ bei nur zwei Punkten Abstand weiter in Abstiegsgefahr.
Neue Hoffnung im Rennen um den Klassenverbleib schöpfte der SC Wiedenbrück , der mit dem 3:0 (2:0) beim Wuppertaler SV den zweiten Sieg in Folge landete und den Rückstand zum rettenden 14. Rang auf drei Punkte verkürzte. Marcel Leeneman (10.), Patrick Schikowski (23., Foulelfmeter) und Daniel Schaal (82.) ließen Wiedenbrück jubeln.
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