Der SV 07 Elversberg ist die Titelverteidigung im Saarlandpokal gelungen. Die Mannschaft von Trainer Horst Steffen, Tabellenzweiter in der Regionalliga Südwest und durchaus noch mit Chancen auf den Aufstieg in die 3. Liga, gewann im heimischen Waldstadion Kaiserlinde das Endspiel gegen den benachbarten Drittligisten 1. FC Saarbrücken 1:0 (0:0) und steht damit zum achten Mal in der Vereinsgeschichte im DFB-Pokal.
Der FCS verpasste durch die Niederlage am "Finaltag der Amateure" die Chance, seinem Trainer Lukas Kwasniok ein passendes Abschiedsgeschenk zu machen. Der 39-Jährige wird ab der nächsten Spielzeit den Zweitligisten SC Paderborn 07 betreuen.
FCS-Trainer Kwasniok ehrlich: "Verdienter Sieg"
Für die SVE war es bei der bereits achten (!) Finalteilnahme in Folge der vierte Pokalsieg. "Endspiele sind einfach toll", freute sich SVE- Horst Steffen. "In einem Spiel geht es um alles und um am Ende den Pokal hochzuhalten. Wie gut das war, haben wir schon im zurückliegenden Jahr mit den anschließenden Partien im DFB-Pokal erfahren. Das sind immer tolle Erlebnisse für die Jungs." So hatten die Elversberger im Vorjahr im DFB-Pokal den Zweitligisten FC St. Pauli (4:2) ausgeschaltet und waren erst in der zweiten Runde an Borussia Mönchengladbach (0:5) gescheitert.
"Endspiele sind einfach toll"
Saarbrückens Trainer Kwasniok meinte nach seinem letzten Spiel auf der FCS-Bank: "Die SV 07 Elversberg hat einen größeren Aufwand als wir betrieben und deshalb auch verdient gewonnen. Nach meiner schönen Amtszeit beim FCS hätte ich mir zum Abschluss eine bessere Leistung von uns gewünscht."
Luca Schnellbacher mit einigen guten Chancen
Schon die erste Torchance gehörte dem Südwest-Regionalligisten. Luca Schnellbacher (14.) traf für Elversberg nur das Außennetz. Einen weiteren Versuch des 27-Jährigen lenkte Saarbrückens Torhüter Daniel Batz (22.) neben den Pfosten. Der Drittligist hatte seine beste Möglichkeit nach einem Eckball, den die SVE-Abwehr (38.) aber klären konnte.
Der Abschluss von Saarbrückens Minos Gouras (39.) stellte SVE-Torhüter Frank Lehmann vor keine größere Herausforderung. Nicklas Shipnoski (41.), der in der nächsten Saison für den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf auflaufen wird, verfehlte das Tor aus der Distanz. Auf der anderen Seite musste Batz gegen Kevin Koffi (44.) klären.
Horst Steffen beweist glückliches Händchen
Die Gäste aus Saarbrücken taten sich auch im zweiten Durchgang schwer, die besseren Möglichkeiten hatte weiterhin die SV 07 Elversberg. Der auffällige Schnellbacher (60.) verpasste nach Vorarbeit von Robin Fellhauer die Führung mit einem Pfostentreffer. Beim FCS verpasste Shipnoski (73.) eine Hereingabe von Manuel Zeitz knapp.
Besser machte es schließlich der eingewechselte Elversberger Eros Dacaj (76.), der Batz aus 16 Metern keine Abwehrchance ließ. Dabei blieb es auch, weil der 1. FC Saarbrücken nicht mehr zu gefährlichen Abschlussaktionen kam und am Ende mit leeren Händen dastand. Nach dem sensationellen Einzug in das Halbfinale 2019/2020 (0:3 gegen Bayer 04 Leverkusen ) verpasste der FCS zum zweiten Mal in Folge die DFB-Pokal-Qualifikation.