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Der U 21-Europameister und sein jüngerer Bruder: Mo Dahoud (links) geht in seine erste Saison bei Borussia Dortmund, Said Dahoud ist in der A-Junioren-Bundesliga für die DJK Arminia Klosterhardt am Ball. [Foto: Imago / Buschmann]
Am Wochenende startet die A-Junioren-Bundesliga West in die neue Saison. Inmitten der namhaften Topklubs Borussia Dortmund, Schalke 04, Borussia Mönchengladbach, 1. FC Köln und Bayer Leverkusen ist auch ein Verein erstmals dabei, dessen erste Seniorenmannschaft nur in der Landesliga kickt: die DJK Arminia Klosterhardt aus Oberhausen. Der Aufsteiger hat allerdings einen Spieler mit einem äußerst prominenten Namen in seinen Reihen: Said Dahoud, Bruder des BVB-Profis und U21-Eurpameisters Mahmoud Dahoud. Die neueste Folge unserer Serie Familienbande.
Mit einem Heimspiel gegen den MSV Duisburg geht es für die Jungs von Trainer Robin Krüger am Sonntag um 11 Uhr los. Gut möglich, dass dann auch Mo Dahoud am Hans-Wagner-Weg in Klosterhardt aufkreuzt, um seinen jüngeren Bruder anzufeuern. „Unser Verhältnis ist sehr eng“, sagt Said Dahoud.
"Der Name Dahoud spielt keine Rolle, Said bildet sich darauf auch nichts ein"
Der 18-Jährige ist seit diesem Sommer bei den Arminen am Ball, nachdem er den VfL Bochum in Richtung Klosterhardt verlassen hat. „In Bochum lief es nicht so gut für mich“, sagt der Deutsch-Syrer. Im Gegensatz zu Mahmoud, der in Amude zur Welt kam, wurde Said Dahoud bereits in Langenfeld in Deutschland geboren. Sein erster Verein hieß SC Germania Reusrath, bei dem auch der inzwischen 21-jährige Mo zunächst das Fußball spielen lernte. „Als Kinder haben wir natürlich viel zusammen Fußball gespielt, entweder bei uns auf der Straße, auf der nächsten Wiese oder im Verein“, verrät Said Dahoud.
Mahmouds großes Talent fällt zunächst den Spionen von Fortuna Düsseldorf auf, ehe der Techniker mit 14 Jahren ins Nachwuchsleistungszentrum von Borussia Mönchengladbach wechselt. Bei den „Fohlen“ wird er Junioren-Nationalspieler und debütiert mit 18 in der Bundesliga sowie im Europapokal. Der nächste Karriereschritt des frisch gebackenen deutschen U-21-Europameisters heißt nun Borussia Dortmund. „Er ist mein Vorbild“, sagt Said Dahoud: „Und selbstverständlich bin ich immer Fan des Vereins, bei dem mein Bruder spielt.“
Natürlich will Said ebenfalls Profi werden, doch dafür wäre Arminia Klosterhardt sicher nicht die richtige Adresse, auch wenn der Amateurklub seine älteste Jugendmannschaft sensationell bis in die Bundesliga gebracht hat. „Wir freuen uns auf eine spannende Saison und das erste Spiel gegen den MSV Duisburg, sind aber der absolute Außenseiter“, sagt Trainer Robin Krüger – trotz des „Promis“ in seinem Team. „Wir sind froh, dass wir Said Dahoud für uns gewinnen konnten. Ich kannte ihn schon aus seiner und meiner eigenen Zeit bei Rot-Weiss Essen und wusste daher, dass er uns verstärken kann.“
Krüger sieht bei Said Dahoud viele Parallelen zu dessen Bruder Mahmoud, auch wenn der sich fußballerisch auf einem ganz anderen Niveau bewegt. „Ihre Spielweise ist schon ähnlich. Said ist ebenfalls im zentralen Mittelfeld zu Hause, hat ein gutes Auge für den Mitspieler und ist dabei sehr mannschaftsdienlich“, erklärt der erst 28-jährige Coach. Auf dem Platz sei er mit diesen Qualitäten ein wichtiger Faktor, aber in der Kabine ein ganz normaler Mitspieler. „Der Name Dahoud spielt keine Rolle, Said bildet sich darauf auch nichts ein, das wäre auch Quatsch. Im Gegenteil, er ist eher ein ruhiger Typ und hat eine top Einstellung.“
Krüger ist klar, dass es genau darauf ankommen wird, auf die richtige Einstellung, um gegen nominell übermächtige Gegner mithalten zu können. Said Dahoud geht da bei Arminia Klosterhardt gerne voran. Er weiß: Um Profi zu werden, muss er sich in der Nachwuchs-Bundesliga ins Schaufenster stellen – zum Beispiel am 24. September, wenn am siebten Spieltag der amtierende Deutsche A-Juniorenmeister in Klosterhardt gastiert: der Verein seines Bruders „Mo“, Borussia Dortmund.
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