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David Manga (li.): "Ich bin mit dem gleichen Ehrgeiz ausgestattet, der auch meinen neuen Verein ausmacht."[Foto: Christian Bauer]
Er hat bei Paris Saint-Germain in seiner Geburtsstadt gespielt, war Nationalspieler in zwei Ländern und hat es in seiner Profikarriere auf insgesamt 13 Stationen in neun verschiedenen Ländern* gebracht. Mit 33 Jahren lernt David Manga nun die Oberliga Westfalen kennen.
Im Interview spricht der schnelle Außenstürmer über seine Zeit bei PSG, ein verpasstes Debüt in der Allianz Arena und seinen Wechsel zum 1. FC Kaan-Marienborn .
FUSSBALL.DE: David Manga, Sie haben schon in vielen verschiedenen Ländern Fußball gespielt, zuletzt wieder in Ihrer Heimat Frankreich. Wie sind Sie nun ausgerechnet in Kaan-Marienborn gelandet?
David Manga: Tatsächlich ist der Kontakt über meinen jetzigen Mitspieler Markus Pazurek zustandegekommen. Mit ihm habe ich in der Saison 2009/2010 in München zusammengespielt. Er hat mir von dem Projekt in Kaan-Marienborn erzählt und es hat mir sehr gefallen.
"Die schönsten Erinnerungen habe ich an meine Zeit in Israel. Hier konnte ich nationale Trophäen gewinnen"
Hatten Sie vorher jemals von diesem Verein oder der Stadt Siegen gehört?
Manga: Ehrlich gesagt kannte ich die Stadt Siegen aber auch den Verein 1.FC Kaan-Marienborn noch nicht, da ich bislang nur im Süden des Landes Fußball gespielt habe.
Wie sind Ihre ersten Eindrücke von der neuen Umgebung?
Manga: Ich fühle mich in Kaan-Marienborn sehr wohl. Es ist ein sehr herzlicher Familienverein. Ich bin alleine nach Deutschland gekommen. Gemeinsam mit meinen Mitspielern Kohsuke Tsuda und Derrick Kyere wohne ich in einem Haus in der Nähe des Fußballplatzes. Meine Kinder sind allerdings bei ihrer Mutter in Frankreich geblieben.
Ihre Vita ist beeindruckend, angefangen von der Jugendzeit bei PSG und den ersten Einsätzen für die Jugendnationalmannschaft Kameruns bis hin zum A-Nationalspieler Zentralafrikas und zu Einsätzen als Fußballer in insgesamt neun verschiedenen Ländern. An welche Station haben Sie die schönsten Erinnerungen?
Manga: In der Tat hat der Fußball es mir ermöglicht, viele verschiedene Länder und Kulturen kennenzulernen – was ich als absolute Bereicherung für mein Leben empfinde. Die schönsten Erinnerungen habe ich tatsächlich an meine Zeit in Israel. Hier konnte ich nationale Trophäen gewinnen.
PSG ist heute ein Global Player mit Weltstars wie Lionel Messi, Kylian Mbappé und Neymar. Wie war es damals zu Ihrer Zeit?
Manga: PSG hat heute mit all seinen Stars eine ganz neue Dimension angenommen. Das ist gut für Frankreich und die dortige Liga. Zu meiner Zeit war es aber noch deutlich anders. Es gab noch keinen Investor aus Katar, PSG hat teilweise sogar gegen den Abstieg gekämpft. Es war eine schwierige Situation. Da Paris mein absoluter Lieblingsverein ist, sehe ich sie viel lieber dort, wo sie jetzt stehen.
Wie kam es dazu, dass Sie eine Art Fußball-Globetrotter geworden sind?
Manga: (lacht) Weltenbummler zu sein, war keine bewusste Wahl, der Fußball hat mich in einige Länder geführt, die ich vorher so nie hätte vorausplanen oder erahnen können.
Wie haben Sie sich in Serbien, Israel, Rumänien, Bulgarien oder Aserbaidschan verständigt, hatten Sie nie Anpassungsprobleme?
Manga: Ich hatte nie Probleme, mich an die jeweiligen Länder anzupassen, da ich mich auf Englisch verständige. Mit der Weltsprache kommt man sehr weit.
Sie haben auch schon mal in Deutschland gespielt, von 2008 bis 2011 für 1860 München II. Wie war es bei den "Löwen" in der Regionalliga Süd?
Manga: Mit den Löwen hatte ich eine sehr gute Zeit, die ich immer in wunderbarer Erinnerung behalten habe. Ich bedaure nur, dass ich mein offizielles Debüt bei den Profis nicht geben konnte. In der Allianz Arena vor dem tollen Publikum war es beim 5:1 gegen Karlsruhe mein Traum, der leider nicht erfüllt wurde.
Fast elf Jahre später also wieder ein Klub in Deutschland. Welche Ziele haben Sie sich mit dem 1. FC Kaan-Marienborn gesteckt und können Sie sich vorstellen, länger hier zu bleiben?
Manga: Jetzt bin ich zurück in Deutschland und immer noch hungrig. Ich bin mit dem gleichen Ehrgeiz ausgestattet, der auch meinen neuen Verein ausmacht. Es ist mein Ziel, mit der Mannschaft den Aufstieg anzustreben und ich werde alles dafür tun, um dieses Ziel zu erreichen. Was meine Zukunft anbelangt, werde ich darüber erst am Ende der Saison entscheiden.
*SC Eisenstadt (Österreich), 1860 München II, Partizan Belgrad (Serbien), Hapoel Ramat Gan, Ironi Kiryat Shmona, Hapoel Ashkelon (alle Israel), ASA 2013 Targu Mures (Rumänien), Beroe Stara Zagora (Bulgarien), Zira FK (Aserbaidschan), APO Levadiakos (Griechenland), FC Franconville, Racing Besancon und AS Saint-Ouen-L'Aumone (alle Frankreich)
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