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Die "Qual der Wahl" hatte in der abgelaufenen Saison Trainer Oliver Jensen von der SG Eckernförde/Fleckeby II. Doch obwohl er in der Kreisklasse B-N2 stolze 68 Spieler eingesetzt hat, konnte er dennoch oft nicht aus den Vollen schöpfen. Im Interview mit FUSSBALL.DE verrät der 35-Jährige, die besten Ausreden die er als Coach gehört hat und welcher Spieler ihn in der vergangenen Spielzeit ganz besonders beeindruckt hat.
FUSSBALL.DE: Viele Mannschaften klagen über Personalmangel. Woher kommt bei der SG Eckernförde/Fleckeby II die Vielzahl an Spielern?
Oliver Jensen: Das war eigentlich purer Zufall. Wir haben eine Spielgemeinschaft gegründet und bei uns fehlten immer recht viele. Dann haben wir die Alten Herren reaktiviert und andere Spieler, die bis zu zehn Jahre lang nicht gespielt haben. So kamen 68 Spieler zusammen.
Wie schwierig gestaltete sich die Personalplanung?
Jensen: Schon sehr schwierig. Wenn wir am Samstag oder Sonntag gespielt haben, habe ich gleich am Montag wieder angefangen zu fragen, wer nächste Woche dabei ist und hatte trotzdem teilweise Freitag gerade erst neun Leute. Dann wurde alles reaktiviert, was ging.
Ist "die Qual der Wahl" für Sie eher Fluch oder Segen?
Jensen: Es ist Fluch und Segen zugleich. Einerseits kann man sich immer auf Leute verlassen, die man fragen kann, auszuhelfen. Auf der anderen Seite ist es natürlich ärgerlich, dass man sich nicht einspielen kann, da das Personal immer wechselt.
Wie hoch war bei der Vielzahl an Spielern die Trainingsbeteiligung?
Jensen: Sehr dünn. Im Durschnitt waren es nur etwa zehn Leute.
Bei so vielen Spielern haben Sie bestimmt schon einige Ausreden gehört. Welche war die Beste?
Jensen: Das Beste war, als einer meiner Spieler seine Karte für Holstein Kiel verkauft hat, damit er mitspielen kann und wir genug Spieler sind. Keine fünf Minuten später hat ein anderer abgesagt, weil er überraschend eine Karte für Holstein Kiel bekommen hat. (lacht)
Gibt es überhaupt einen Spieler, der alle Spiele gemacht hat?
Jensen: Nein. Es gibt allerdings zwei Spieler, denen nur ein Spiel fehlte.
Warum verlief die Saison trotz des breiten Kaders eher weniger erfolgreich? Quantität vor Qualität?
Jensen: Dass wir abgestiegen sind, war im Endeffekt nicht so wild. Wir waren sowieso eine Klasse zu hoch. Wir hätten es sportlich vielleicht schaffen können, aber so starten wir nächste Saison in der C-Klasse und das ist auch in Ordnung. Der Altersdurchschnitt, den wir hatten, war wahnsinnig hoch. Der lag jedes Spiel bei 35 oder 36 Jahren. Bei den Gegnern hingegen eher bei 23 oder 24 Jahren.
Wer war der älteste Spieler, der für die SG Eckernförde/Fleckeby II im Einsatz war?
Jensen: Gerd Kübel, der mit 65 noch aufgelaufen ist. Als wir im Topspiel keine Leute hatten, hat er sich für zehn bis 15 Minuten einwechseln lassen. Das finde ich bemerkenswert.
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