Bewerbungsphase für Ferien-Freizeiten läuft
Auch 2025 finden wieder die beliebten Fußball-Ferien-Freizeiten quer durch die Republik statt. Vereine können sich hier bis zum 18. Dezember bewerben.
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Ersan Parlatan ist nach einem kurzen Gastspiel als Co-Trainer beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg zurück in der Regionalliga Südwest. Der 45 Jahre alte Fußball-Lehrer, der bis Anfang September Cheftrainer des TSV Steinbach Haiger war, betreut jetzt den Traditionsklub Kickers Offenbach. Im FUSSBALL.DE -Interview spricht Parlatan über den schnellen Abschied aus Nürnberg und Ziele mit Offenbach.
FUSSBALL.DE: Nur rund einen Monat nach Ihrem Wechsel zum 1. FC Nürnberg in die 2. Bundesliga sind Sie zurück in der Regionalliga Südwest. Wie komisch fühlt sich das an, Herr Parlatan?
Ersan Parlatan: Von außen betrachtet ist das vermutlich nur schwer nachvollziehbar. Für mich macht die Entscheidung, so schnell wieder in die Regionalliga Südwest zurückzukehren, aber absolut Sinn. Auch wenn ich zugeben muss, dass ein solches Szenario natürlich nicht geplant war.
Erklären Sie den Lesern doch einmal, wie es dazu kam.
"Ich bin extrem glücklich, einen so ambitionierten Traditionsklub trainieren zu dürfen"
Parlatan: Das ist tatsächlich sehr einfach zu erklären. Nach der Freistellung von Cheftrainer Robert Klauß hatte auch ich keine Zukunft mehr in Nürnberg. Ich wollte beim FCN vor allem mit ihm zusammenarbeiten. Deshalb war ich Anfang September vom TSV Steinbach Haiger zum Club gewechselt. Leider war die Zusammenarbeit dann nach einem nicht zufriedenstellenden Saisonstart leider schnell beendet. Zum gleichen Zeitpunkt war der OFC nach der Freistellung von Alexander Schmidt auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer. Das Timing passte also perfekt - und dann ging alles sehr schnell. Ich bin extrem glücklich, einen so ambitionierten Traditionsklub trainieren zu dürfen.
Sie sagen es schon: Nach Ihrer Station beim TSV Steinbach Haiger haben Sie mit Kickers Offenbach einen weiteren ambitionierten Regionalligaverein übernommen. Bei Ihrem Debüt gab es einen 2:0-Auswärtserfolg bei der U 21 des VfB Stuttgart. Welche Ziele verfolgen Sie mit dem OFC?
Parlatan: Erst einmal wollen wir den Abstand zur Tabellenspitze verringern, aktuell sind es neun Zähler. Das geht nicht von heute auf morgen, weshalb wir Geduld benötigen. Insgesamt ist mir aber bewusst, dass der OFC hohe Ansprüche besitzt. Noch ist die Saison lang und man sollte uns im Titelrennen noch nicht abschreiben. Ich persönlich möchte dabei helfen, die Entwicklung im gesamten Verein voranzutreiben. Die Erfahrungen aus meinen mittlerweile mehreren Profistationen in der Türkei und in Deutschland werden mir dabei helfen.
Die Situation mit Ihrem Ex-Klub Steinbach Haiger als direkter Titelkonkurrent wirkt brisant. Erwarten Sie im direkten Vergleich heiße Spiele?
Parlatan: Sportlich gesehen auf jeden Fall, weil in den Duellen zwei Teams mit sehr hoher individueller Qualität aufeinandertreffen werden. Aber wegen meiner Person erwarte ich keine zusätzliche Brisanz. Ich habe bei Steinbach Haiger einen guten Job gemacht, der aktuelle Kader ist hochkarätig zusammengestellt. Wir sind außerdem nicht im Streit auseinandergegangen und der Verein hat der Auflösung meines Vertrages zugestimmt.
Um kurz noch einmal zurückzugehen: Die Chance, Co-Trainer in der 2. Bundesliga zu werden, kam kurzfristig, oder?
Parlatan: Definitiv. Die Möglichkeit kam nur deshalb zustande, weil der vorherige Nürnberger Co-Trainer Tobias Schweinsteiger zum Drittligisten VfL Osnabrück gewechselt war. Die Chance, Co-Trainer eines Zweitligisten zu werden, konnte ich mir nicht entgehen lassen.
Wenige Wochen später sind Sie jetzt wieder Cheftrainer in der Regionalliga. Schon bald wollen Sie aber langfristig im Profifußball bleiben, oder?
Parlatan: Absolut! Am liebsten schaffe ich das mit den Offenbacher Kickers. Der Verein besitzt riesiges Potential und eine große Strahlkraft.
Jetzt steht am heutigen Freitagabend, 19 Uhr, erst einmal das Topspiel gegen den unbesiegten Spitzenreiter SSV Ulm 1846 Fußball an. Wie gehen Sie die Partie an?
Parlatan: Es ist ein wichtiges Spiel, weil wir den Rückstand zur Spitze auf sechs Zähler verkürzen können. Dass uns die gesamte Liga vermutlich die Daumen drückt, gab es in der OFC-Vereinsgeschichte vermutlich nicht allzu oft. (lacht) Ulm spielt bisher eine bärenstarke Saison, ist sehr stabil und gefestigt. Wir werden alles geben, um das erste Team zu sein, das den Tabellenführer besiegt.
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