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Der Greifswalder FC ist in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals nur knapp an einer Sensation vorbeigeschrammt. Der Underdog aus der NOFV-Oberliga Nord unterlag bei seiner ersten DFB-Pokal-Teilnahme überhaupt dem Bundesligisten FC Augsburg 2:4 (1:1).
Dabei ließ der gebürtige Hamburger Lukas Knechtel (2.), Zugang vom Chemnitzer FC aus der Regionalliga Nordost, den Fünftligisten mit seinem frühen Führungstreffer nach glänzender Vorarbeit von Kapitän Velimir Jovanovic sogar lange Zeit von einer riesigen Überraschung träumen. Kurz vor der Pause glich jedoch Frederik Winther (41.) nach einem Eckball für den haushohen Favoriten aus.
In der zweiten Halbzeit schossen Florian Niederlechner (52.) und Fredrik Jensen (68.) einen Zwei-Tore-Vorsprung für den FCA heraus, doch der Außenseiter hielt weiter dagegen und kam durch den schnellen Anschlusstreffer von Jovanovic (69.) noch einmal ins Spiel zurück. Erst André Hahn (80.) beseitigte die letzten Zweifel am Augsburger Pokalerfolg.
Sein Debüt für den Greifswalder FC gab in der zweiten Halbzeit der erst zwei Tage zuvor verpflichtete Abwehrspieler Robert Müller, der bisher für die SpVgg Unterhaching in der 3. Liga am Ball war. Mit insgesamt 348 Einsätzen ist der 34-Jährige der Rekordspieler in der dritthöchsten deutschen Spielklasse.
Der SC Weiche Flensburg 08 aus der Regionalliga Nord unterlag dem benachbarten Zweitligisten Holstein Kiel im Pokalderby von Schleswig-Holstein erst in der Verlängerung 2:4 (0:0, 0:0) , nachdem während der regulären Spielzeit kein einziges Tor gefallen war. Danach drehten die beiden Nordrivalen vor 1700 Zuschauern im Manfred-Werner-Stadion aber richtig auf.
Jann-Fiete Arp (90.+4, Foulelfmeter) und Philipp Sander (105.) brachten die Gäste aus Kiel, die in der Vorsaison im DFB-Pokal sensationell den FC Bayern München ausgeschaltet und schließlich sogar das Halbfinale erreicht hatten, zweimal in Führung. Ausgerechnet der erst in dieser Woche vom Zweitligisten SV Darmstadt 98 nach Flensburg gewechselte Rechtsverteidiger Patrick Herrmann (104./109.) glich aber jeweils aus. Von 2011 bis 2019 war der 33-Jährige selbst für Kiel am Ball, wurde von den Holstein-Fans als "Fußballgott" verehrt. Jetzt hätte Herrmann fast für das Elfmeterschießen gesorgt. In den letzten Minuten stellten jedoch der eingewechselte Fabian Reese (119.) und Fin Bartels (120.) für den Favoriten aus Kiel noch die Weichen in Richtung zweite Pokalrunde.
Beim 1:2 (1:1, 1:0) nach Verlängerung gegen den VfL Bochum lieferte der Wuppertaler SV aus der Regionalliga West dem Bundesliga-Aufsteiger über 120 Minuten einen großen Kampf. Während der ersten Halbzeit waren die Gastgeber vor 4424 Besuchern im Stadion am Zoo sogar die bessere Mannschaft, führten verdient durch einen Treffer von Semir Saric (22.) 1:0. Außenstürmer Kevin Hagemann hatte mustergültig vorgelegt.
Nach der Pause besorgte VfL-Angreifer Simon Zoller (53.) den Ausgleich. Weitere gute Möglichkeiten ließen die Bochumer sowohl in der zweiten Hälfte als auch in der Verlängerung ungenutzt. So dauerte es bis zur 111. Minute, ehe Robert Tesche die Blau-Weißen vor dem Elfmeterschießen bewahrte und in die zweite Runde brachte. Kurz vor dem Abpfiff sah Wuppertals Mittelfeldspieler Kevin Rodrigues Pires noch wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (119.).
"Über 120 Minuten gesehen war der Bochumer Sieg nicht unverdient", so WSV-Trainer Björn Mehnert. "In der ersten Halbzeit war es eine unfassbare Leistung von uns. Später wurde der Druck immer höher, wir haben jedoch mit Leidenschaft dagegengehalten. Ich bin stolz auf die Mannschaft. Wir nehmen das Positive mit und bauen auf dieser Leistung auf."
Lange Zeit durfte der ehemalige Bundesligist SSV Ulm 1846 Fußball auf den Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals hoffen. Das Team aus der Regionalliga Südwest hielt im Spiel gegen Zweitligisten 1. FC Nürnberg gut mit, musste sich in der Schlussphase aber doch noch 0:1 (0:0) geschlagen geben. Dem neuen SSV-Trainer Thomas Wörle, der zuvor die Frauen des FC Bayern München zweimal zur Deutschen Meisterschaft und einmal zum Gewinn des DFB-Pokals geführt hatte, blieb so ein Einstand nach Maß verwehrt.
Nachdem es in der ersten Halbzeit nur wenige Höhepunkte gegeben hatte, wurden die höherklassigen Gäste nach der Pause stärker, hatten durch Fabian Nürnberger und Felix Lohkemper gute Tormöglichkeiten. Auf der Gegenseite hatte Ulms Routinier Anton Fink die Führung auf dem Fuß. Mit einem sehenswerten Schlenzer sorgte dann der eingewechselte Taylan Duman (79.) für den einzigen Treffer der Partie. Zwei gute Chancen auf den Ausgleich durch Phil Harres und den Ulmer Joker Tobias Rühle blieben ungenutzt.
Der 1. FC Lok Leipzig aus der Regionalliga Nordost hatte beim 0:3 (0:2) gegen Europa League-Teilnehmer Bayer 04 Leverkusen durch Maik Salewski die erste große Möglichkeit zur Führung, der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler zielte jedoch zu hoch. Nur wenig später brachte Kerem Demirbay (5., Foulelfmeter) den Favoriten auf die Siegerstraße, nachdem Damir Mehmedovic den früheren Nationalspieler Karim Bellarabi im Strafraum zu Fall gebracht hatte. Bellarabi (14.) selbst baute den Vorsprung aus, ehe er noch vor der Pause verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste.
Beim geglückten Pflichtspieldebüt des neuen Bayer-Trainers Gerardo Seoane stellte schließlich erneut Demirbay (87.) mit einem direkt verwandelten Freistoß den Endstand her. "Wenn wir dem Gegner zu viele Räume geben und wir ihn spielen lassen, kann die Begegnung schnell entschieden sein", hatte Lok-Trainer Almedin Civa im Interview mit FUSSBALL.DE schon geahnt: "Bayer 04 ist schließlich nicht nur ein Bundesligist, sondern eines der besten Teams in Deutschland."
Die Pokal-Reise des FC Eintracht Norderstedt aus der Regionalliga Nord endete in der ersten Runde beim glatten 0:4 (0:2) gegen den Zweitligisten Hannover 96. Das konnte auch Edel-Fan und HSV-Idol Uwe Seeler nicht verhindern. Der 84 Jahre alte Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft, der in Norderstedt lebt, saß auf der Tribüne des Edmund-Plambeck-Stadions.
Eine eigentliche verunglückte Volleyabnahme von Philipp Ochs (20.), bei der Eintracht-Schlussmann Lars Huxsohl nicht gut aussah, und ein Foulelfmeter von Marvin Ducksch (45.), der zuvor selbst im Strafraum zu Fall gebracht worden war, brachten die Gäste aus der Landeshauptstadt von Niedersachsen schon vor der Pause auf die Siegerstraße. In der zweiten Halbzeit sorgten erneut Ducksch (63.) mit einem eleganten Lupfer sowie Florent Muslija (65.) für die Entscheidung.
In der Regionalliga Nordost ist der BFC Dynamo mit drei Siegen aus drei Spielen optimal gestartet. Im DFB-Pokal gab es beim 0:6 (0:2) gegen den Bundesligisten VfB Stuttgart dagegen nichts zu holen.
"Bleiben wir lange Zeit ohne Gegentor, dann haben wir eine realistische Chance", meinte BFC-Offensivspieler Matthias Steinborn vor der Partie gegenüber FUSSBALL.DE . Dieses Vorhaben gelang zumindest in den ersten 25 Minuten. Da gestalteten die Hauptstädter das Duell absolut offen, ließen kaum gefährliche VfB-Aktionen zu.
Nach dem 1:0, das Hamadi Al Ghaddioui (26.) nach einer Maßflanke von Kapitän Borna Sosa per Kopf erzielte, ließ der Bundesligist jedoch nichts mehr anbrennen. Sosa (45.) sowie Konstantinos Mavropanos (53.), Mateo Klimowicz (68.), Mohamed Sankoh (82.) und Darko Churlinov (88.) schraubten das Ergebnis in die Höhe.
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