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Weltmeister |11.03.2017|10:00

Häßlers Achtligist: Hoffenheim als Vorbild

Geben Vollgas beim Club Italia: Thomas Häßler (links) und Co-Trainer Christoph Höche. [Foto: imago]

Seit einem halben Jahr ist Thomas Häßler Trainer beim Berliner Bezirksligisten Club Italia. Aus dem Abstiegskandidaten der vergangenen Saison hat er eine Spitzenmannschaft geformt. Der Verein verfolgt Ziele, die mit dem Wort „ambitioniert“ wahrscheinlich noch harmlos beschrieben sind. Doch erstmal muss Italia aus den Niederungen des Amateurfußballs raus. Schon bald geht es richtig rund.

Es ist ein guter Tag für Thomas Häßler. Die Konkurrenz hat Federn gelassen und das eigene Team einen 0:1-Rückstand in einen 3:1-Erfolg umgewandelt und damit auch wieder einen der beiden Aufstiegsplätze zurückerobert. Ein mühsamer Arbeitssieg zwar, das verklärt auch Häßler nicht. Aber drei Punkte sind drei Punkte. Im Übrigen die achten im neunten Heimspiel. Auf eigenem Grund und Boden ist die Häßler-Elf noch ungeschlagen. Forza Club Italia!

Richtig fröhlich sieht der 50-Jährige trotzdem nicht aus, als er in der Vereinskneipe Platz genommen hat. Das mag vor allem an den beiden Journalisten liegen, die gerade vor ihm sitzen und mit ihren Kugelschreibern schnipsen. Auch nach einem halben Jahr in Amt und Würden ist ein Welt- und Europameister in der Bezirksliga noch immer eine Attraktion. Doch Häßler hat nicht viel Zeit für die Unterhaltungsbranche. Drei Fragen? Nur wenn es nicht mehr werden. In fünf Minuten? Dann aber schnell. Dschungelcamp? Darüber wolle er nicht reden.

Größenwahnsinnig oder ambitioniert?

"Die anderen geben 150 Prozent gegen Thomas und laufen danach drei Wochen übersäuert durch die Gegend"

Falls der Eindruck entstehen sollte, Thomas Häßler sei ein unfreundlicher, arroganter Ex-Profi, würde das aber keineswegs den Kern treffen. Wo man sich auch über ihn unterhält, verliert niemand auch nur ein schlechtes Wort über Deutschlands Fußballer der Jahre 1989 und 1992. Einen Tag nach Italias 3:1-Sieg gegen den FSV Hansa treffen wir René Tretschok bei einem anderen Termin. Als wir auf Thomas Häßler zu sprechen kommen, sagt der Champions-League-Sieger und zweifache Deutsche Meister: „Icke? Ein feiner Kerl!“

„Icke“ gibt auch heute noch viel – vor allem Club Italia. „Wir haben sehr viel Spaß. Er ist ein ganz liebevoller Mensch“, schwärmt Co-Trainer Christoph Höche. Italias Spielmacher Philip Malinowski, der unter Uwe Neuhaus zum Zweitliga-Kader des 1. FC Union gehörte und 2012 die TSG Hoffenheim mit dem Berliner AK aus dem DFB-Pokal katapultierte, ergänzt: „Er ist ein geiler Typ.“ Und er hat die Karriere hingelegt, von der Malinowski immer geträumt hat. Bundesliga, Nationalmannschaft, WM-Pokal. „Trotzdem ist er total bodenständig.“

Ob diese Attitüde auch zu seinem neuen Arbeitgeber passt, wird von vielen bezweifelt. Der Berliner Verein mit italienischen Wurzeln wollte vor vielen Jahren in die Bundesliga und knallte bereits in der 6. Liga auf den harten Boden der Tatsachen, als er 2013 mit sechs Punkten und 233 Gegentoren postwendend wieder in die Landesliga abstieg. Beinahe wäre Italia binnen drei Jahren sogar in die Kreisliga A zurückgepurzelt, konnte im vergangenen Jahr mit Mühe zumindest die Bezirksliga halten. Zwar will der Verein aus seinen Fehlern gelernt haben, es halten mittlerweile auch andere Entscheidungsträger die Fäden in der Hand. Trotzdem hat Club Italia bei der Vorstellung Häßlers vor ziemlich genau zwölf Monaten wieder den Profifußball als Fernziel ausgerufen. In acht bis zehn Jahren wollen die Charlottenburger in der 3. Liga spielen.

Topspiel steht an

Man kann das alles für ausgemachten Größenwahn halten. Man kann es aber auch als ehrgeizig und zielstrebig bezeichnen. Die Italia-Bosse haben sich dafür entschieden, es mit der zweiten Variante zu versuchen. „Wenn man sich einen Trainer wie Thomas Häßler holt, muss man sich doch Ziele setzen“, sagt Vizepräsident Jörg Springer. „Da kannst du nicht ewig in der Bezirksliga spielen.“ Auch Christoph Höche, früher selbst für den Spandauer SV oder Sachsen Leipzig in der Regionalliga aktiv und nun im zweiten Jahr bei Italia, meint: „So weit hergeholt ist das alles nicht. Wir haben andere Strukturen als noch vor ein paar Jahren und wir bauen gerade ein Fundament mit Nachwuchs und Nachhaltigkeit.“

Thomas Häßler trägt die Ziele des Vereins natürlich mit. „Ich hoffe, dass es hier jetzt bei Italia explodiert“, hat er mal in einem Interview gesagt. Er weiß aber auch, dass man aus einem Achtligisten nicht von heute auf morgen eine große Nummer in Berlin macht. „Der Verein will sich neu aufstellen, das braucht alles seine Zeit“, sagt er. „Es ist ein schwerer Gang bis dahin, aber es gibt Vorbilder wie Hoffenheim oder Darmstadt, die auch aus unteren Ligen hochgekommen sind.“ Und warum soll nicht jeder das Recht dazu haben, seine Träume zu leben? Häßler: „Wir schreiben gerade eine kleine Geschichte und sind noch ganz am Anfang.“

Das nächste Kapitel in diesem Storyboard heißt aber erstmal Aufstieg in die 7. Liga. Und das wird schwer genug. „Die anderen geben 150 Prozent gegen Thomas und laufen danach drei Wochen übersäuert durch die Gegend“, sagt Höche. „Das würde mir genauso gehen, wenn da ein Weltmeister an der Seitenlinie steht.“ Drei Teams machen den Aufstieg in der Bezirksliga noch unter sich aus, nur zwei davon können hoch. Aktuell liegt Italia drei Punkte hinter Tabellenführer FC Liria und hat einen Zähler Vorsprung vor dem FC Brandenburg 03. In einer Woche kommt es zum ersten richtungsweisenden Duell mit Brandenburg . Das Hinspiel endete 1:1. „Wir wollen uns oben festbeißen“, sagt Thomas Häßler. Er wird dafür wieder einen guten Tag brauchen.

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