Bewerbungsphase für Ferien-Freizeiten läuft
Auch 2025 finden wieder die beliebten Fußball-Ferien-Freizeiten quer durch die Republik statt. Vereine können sich hier bis zum 18. Dezember bewerben.
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[Foto: Getty Images]
Ganz besonders wörtlich nahmen die Kreisligaspieler der SG Ripdorf/Molzen II die Abstandsregelungen beim Punktspiel gegen den SV Holdenstedt II. Das kuriose Endresultat von 0:37 auf eigenem Platz hat allerdings einen ernsten Hintergrund – und erhitzt die Gemüter des Kreisverbandes. Nicht-Alltägliches aus dem Amateurfußball in unserer Rubrik "Kurzpass kurios".
Ein Spieler der Gäste hatte im Vorlauf der Partie Kontakt zu einem Corona-Infizierten. Trotz der darauffolgenden Quarantäne fühlten sich die Spieler von Ripdorf/Molzen nicht sicher, empfanden die Quarantänezeit als zu kurz. Die SG trat dennoch an: Sieben freiwillige Spieler standen auf dem Platz, verweigerten aber Zweikämpfe und Kontakt zum Gegner. Aufgelaufen waren die Gastgeber nur, um die ansonsten drohende Geldbuße wegen Nichtantritts für die in Corona-Zeiten ohnehin klammen Kassen des Kreisligisten zu vermeiden.
"Die können wir uns in diesen Zeiten absolut nicht leisten", gab der 2. Vereinsvorsitzende Patrick Ristow dem Sport-Informations-Dienst (SID) gegenüber zu Protokoll. Einen Antrag auf Spielverlegung habe der Gegner aus Holdenstedt demnach abgelehnt. Dieser Ansicht widerspricht Holdenstedts Abteilungsleiter Charly Krug allerdings. Krug erklärte gegenüber dem SID : "Es hat nie einen offiziellen Antrag für Spielverlegung gegeben. Nur die Trainer haben kommuniziert." Und fügt an: "Natürlich wäre eine Spielverlegung möglich gewesen."
Verschiedene Ansichten zum Ablauf also, doch was sagt der zuständige Verband dazu? Christian Röhling, der Vorsitzende des lokalen Fußball-Kreises, glaubt an eine Inszenierung. "Wenn selbst die Presse vorab informiert wird, dass etwas Besonderes passieren kann, und der Verband das zwei Tage später aus der Zeitung erfährt, ist das eine absolute Frechheit", moniert Röhling die Kommunikation der beiden Vereine. Die Schuld jetzt auf den Verband abzuschieben, sei seiner Ansicht nach "ein Unding". Ob die wahrscheinlich kurioseste Corona-Partie des Jahres noch ein Nachspiel haben wird, ist derzeit noch offen.
Eine ganz besondere Trainingseinheit bescherte Ex-Bundesligaprofi Raffael dem Bezirksligakickern des BV Wevelinghoven : Im Rahmen einer Spendenaktion für die Lebenshilfe Rhein-Kreis Neuss absolvierte der derzeit vereinslose 35-Jährige, der in seiner Profikarriere unter anderem für Hertha BSC, den FC Schalke 04 sowie zuletzt Borussia Mönchengladbach aufgelaufen war, ein Training beim Grevenbroicher Bezirksligisten.
Vor rund 300 Zuschauern konnte der Brasilianer den Spielern des BV einiges an Tipps und Tricks mit auf den Weg geben. Raffael selbst äußerte sich nach der Übungseinheit erfreut über die Gelegenheit: "Ich trainiere jeden Tag, heute habe ich die Einladung genutzt und ich freue mich sehr darüber, dass ich auch etwas mit dem Ball mache durfte."
Ein Engagement des erfahrenen Angreifers, der auf 290 Bundesligaspiele zurückblicken kann, steht in Wevelinghoven indes nicht zur Debatte. "Meine Karriere geht noch weiter. Ich habe noch Bock, Fußball zu spielen. Es gibt auch schon Angebote aus Brasilien und dem weiteren Ausland", wird Raffael, der mit vollem Namen Raffael Caetano de Araújo heißt, auf der Homepage des Vereins zitiert. Nachdem anschließend auch noch genug Zeit für Autogramme und Gespräche war, gab es zum Abschied ein besonderes Erinnerungsstück für die heimische Trikotsammlung: Wevelinghovens Coach Tim Bernrath überreichte ein von allen Spielern signiertes BVW-Trikot.
Ob die neu gelernten Tricks sich auch in Zählbares ummünzen lassen, wird sich erstmals am kommenden Sonntag herausstellen, wenn der DSC 99 Düsseldorf zum Ligaspiel zu Gast in Wevelinghoven ist – auf den Spuren des Bundesliga-Stars.
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