FUSSBALL.DE bleibt bei der bewährten App!
FUSSBALL.DE bleibt bei der bewährten App. Auf lange Sicht wird sie verbessert und modernisiert - im engen Zusammenspiel mit den Usern.
Mehr lesen
Aktuell technische Probleme bei FUSSBALL.DE.
An der Lösung des Problems wird mit Hochdruck gearbeitet.
Wir bitten um euer Verständnis.
[Foto: Andreas Arens]
Seit knapp vier Jahrzehnten bereits leitet Oswald Duhr in diversen Funktionen die Geschicke beim SV Nusbaum. Lange Zeit war der heute 66-Jährige Vorsitzender des Vereins. Aktuell ist er sportlicher Koordinator der Spielgemeinschaft (SG) Geichlingen, welcher die Nusbaumer angehören und deren erste Mannschaft im Mai erstmals den Sprung in die Bezirksliga West des Fußballverbands Rheinland schaffte. Seine besondere Aufmerksamkeit widmet Duhr aber dem Rasenplatz im knapp 500 Einwohner zählenden Südeifel-Dorf unweit der deutsch-luxemburgischen Grenze.
Das rund 60 mal 100 Meter grüne Rechteck am Ortsrand von Nusbaum ist so etwas wie das zweite Wohnzimmer von Oswald Duhr. „In der Vegetationszeit, also von April bis Oktober, bin ich jede Woche im Durchschnitt vier bis fünf Stunden auf dem Platz“, berichtet er. Mähen, düngen, Löcher stopfen und zuletzt im so heißen Sommer umfangreich bewässern: Das sind Duhrs Kernaufgaben als Platzwart, die er mit großer Hingabe erfüllt. „Wichtig ist die Regelmäßigkeit. Nur dann kann sich der Rasen entsprechend entwickeln“, stellt der Landwirt klar.
Einmal im Jahr, immer nach der Saison Ende Mai/Anfang Juni, gibt es für den Platz in Nusbaum eine umfangreichere Regenerationsmaßnahme, in der auch Filz von der Oberfläche entfernt, der Platz mit vielen kleinen Löchern versehen und dadurch aufgelockert sowie schließlich neu eingesät wird.
„Vor unserem Sportfest Mitte Juli ist der Rasen dann in bestem Zustand – um in Windeseile wieder sehr malträtiert zu werden“, berichtet Duhr mit süßsaurer Miene: Binnen drei Tagen würde 16 bis 18 Stunden darauf gespielt: „Da leidet man schon manchmal ein bisschen mit.“
„Wichtig ist die Regelmäßigkeit. Nur dann kann sich der Rasen entsprechend entwickeln“
Bereits vor der Generalsanierung des Platzes vor rund zehn Jahren brachte er sich als Platzwart ein. Beim Umbau war er einer der Leistungsträger. Ganze 90.000 Euro erbrachte der 1968 gegründete SV Nusbaum seinerzeit auch dank solch engagierter Ehrenamtler wie Duhr in Eigenleistung.
Im 25 Kilometer entfernten Olmscheid startete er als Vorstopper oder Spieler im zentralen Mittelfeld seine fußballerische Laufbahn. Der Liebe wegen – Ehefrau Irmgard organisiert nach wie vor den Kuchenverkauf bei den Heimspielen – kam er Ende der siebziger Jahre nach Nusbaum. „Einige meinten damals, dass ich auch für ein Vorstandsamt geeignet sei“, erinnert sich Duhr mit einem Augenzwinkern. Von 1980 an wirkte er zunächst elf Jahre lang als zweiter Vorsitzender. 1991 übernahm er für fünf Jahre den Vorsitz. Zwei Jahre als sportlicher Leiter und Beisitzer folgten. „Anschließend hatte ich die Faxen dicke und habe zwei Jahre nichts gemacht.“ 1998 ging es für ihn aber noch mal in die Vollen, indem er bis zum vorletzten Jahr Vorsitzender des SVN war.
Eine Saison der B-Juniorinnen in der Regionalliga Südwest, der sensationelle Aufstieg mit dem damaligen SG-Partner SV Wallendorf in die A-Klasse Eifel, ein Rheinlandpokalspiel gegen Eintracht Trier vor über 1000 Zuschauern und zuletzt im Mai nicht nur der Sprung der ersten Mannschaft in die Bezirksliga, sondern auch die Aufstiege der zweiten Garnitur in die Kreisliga B und die Meisterschaft der dritten Mannschaft in der Kreisliga D: Das waren für Oswald Duhr bislang die Höhepunkte.
Bei den Partien der ersten Mannschaft ist er ganz nah dran am Geschehen und unterstützt den Schiedsrichter als Assistent – Gespanne reisen erst ab der Rheinlandliga an. In den Ligen darunter stellt jeder Verein einen Mann für die Außenlinie. Duhr übt die Funktion mit viel Leidenschaft aus: „Ich bin dann immer auf Ballhöhe und versuche, den Schiri so gut es geht zu unterstützen.“
Seit 2009 besteht die Spielgemeinschaft mit den Nachbarvereinen FC Körperich, SC Geichlingen-Koxhausen, SV Wallendorf und SV Biesdorf. Zum 1. Juli kam noch der SV Kruchten dazu. „Trotz so vieler Vereine funktioniert die Zusammenarbeit reibungslos: „Allen ist klar, dass eine Eigenständigkeit aufgrund immer knapperer Spielerressourcen kaum noch möglich wäre.“
Den Zusammenhalt und die Begeisterung, mit der die Aktiven spielen, bezeichnet Duhr als „außergewöhnlich“. Der von vielen als „Teppich“ geadelte Platz in Nusbaum trägt seinen Teil zur Motivation der Fußballer in der Südeifel bei…
Lieber Fußballfreund,
du möchtest gern einen Beitrag, z.B. Musik, Fotos, Videos, Daten oder einen Zeitungsartikel (nachfolgend „Inhalte“) hochladen? Wir möchten dich an dieser Stelle gern nochmal daran erinnern, dass die Verantwortung für die von dir hochgeladenen Inhalte bei dir liegt. Bitte vergewissere dich also zunächst, ob die Inhalte unseren Vorgaben entsprechen (siehe die ausführlichen Bestimmungen unter „Community-Spielregeln“) und insbesondere ob du über die entsprechenden Nutzungsrechte an den Inhalten verfügst. Diese liegen in der Regel bei Dritten und nicht bei dir, wenn du Inhalte aus dem Internet (z.B. Fotos bekannter Personen, Videos oder Zeitungsartikel) kopierst und hochlädst.
Bitte beachte: Wenn du die Nutzungsrechte an den Inhalten nicht berücksichtigst, kann es zu kostspieligen Abmahnungen und weiteren Forderungen gegen dich kommen. Sofern wir hiermit direkt konfrontiert werden, sind wir berechtigt, deine Daten zum Zwecke der Rechtsverfolgung herauszugeben und mögliche Forderungen an dich weiter zu berechnen.