Nagelsmann sorgt für leuchtende Kinderaugen
Das Los fiel auf den FV Biberach und der SV 1920 Ixheim: Von beiden Klubs durften C-Jugendliche den "besten Tag" am DFB-Campus erleben. Diesmal mit dabei: Bundestrainer Julian Nagelsmann.
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[Foto: SV Schermbeck]
Für ihn wird sogar das letzte Spiel verlegt: Wenn der SV Schermbeck zum Saisonausklang in der Oberliga Westfalen den TuS Erndtebrück empfängt, dann wird schon am Freitagabend statt am Sonntag angestoßen. Schließlich steht der "Pizarro aus Schermbeck" dann kurz vor seinem großen Ehrentag. 40 Jahre jung wird Marek Klimczok am 25. Mai. Und wie der ein gutes halbes Jahr ältere Peruaner in Diensten des Bundesligisten von Werder Bremen denkt auch der Pole noch lange nicht ans Aufhören. Im Interview mit FUSSBALL.DE verrät der Ex-Profi das Geheimnis seiner ewigen Jugend.
FUSSBALL.DE: Marek Klimczok, haben Sie besondere Gene?
Marek Klimczok: Nein, nein! Ich hatte Glück, dass ich in meiner Karriere nie richtig schwer verletzt war und deshalb nicht länger ausgefallen bin. Wenn man dann noch vernünftig trainiert, dann bleibt man automatisch fit.
Aber 90 Minuten in der Oberliga merken Sie in den Knochen schon anders als mit 20 oder 30?
"Ich finde es super, dass Pizza mit 40 noch in der Bundesliga spielt"
Klimczok: Das stimmt! Wenn man jünger ist, steckt man die Belastung besser weg. Jetzt fällt das Aufstehen am Montag schon schwer, aber ich will mich nicht beklagen. Noch geht das alles sehr gut, aber wenn ich im Training mal stehen bleibe oder mir an den Oberschenkel fasse, fragen die Jungs schon mal: 'Marek, was ist los, Schlaganfall?' (lacht)
Sie sind mit 21 Jahren aus Ihrer polnischen Heimat nach Deutschland gekommen und haben zunächst in Nordhorn gespielt. Wie kamen Sie in der neuen Umgebung zurecht?
Klimczok: Ich konnte kein Deutsch, das war natürlich schwierig. Fußballerisch aber bin ich gleich gut zurecht gekommen und habe auf meinen Stationen – ob in Nordhorn, Cloppenburg, Düsseldorf oder Kleve – viel gelernt.
Fortuna Düsseldorf ist ein großer Verein. Warum waren Sie nur ein Jahr dort?
Klimczok: Die Fortuna hat damals in der Regionalliga gespielt und nicht, wie heute, in der Bundesliga. Das war also kein so großer Unterschied zu Nordhorn und Cloppenburg. Letztendlich hat es für mich in Düsseldorf nicht so gepasst, daher bin ich nach Kleve gewechselt und von dort aus drei Jahre später nach Schermbeck.
Seit 2011 sind Sie mittlerweile beim SVS und gehören zum Schermbecker Inventar.
Klimczok: Ja, meine Frau und ich haben uns hier von Anfang an sehr wohl gefühlt. Der Verein ist einerseits sehr familiär geführt, hat aber sportlich immer hohe Ziele. Wir spielen als Aufsteiger eine gute Saison und möchten uns wieder in der Oberliga etablieren.
Das heißt, für Sie ist auch mit 40 noch lange nicht Schluss?
Klimczok: Genau! So lange ich gesund bin, möchte ich weiter spielen, auf jeden Fall mache ich noch die nächste Saison. Meine Familie ist es ja gar nicht anders gewohnt, als dass ich am Sonntag auf dem Fußballplatz bin. Wenn wir ein Heimspiel haben, sind meine Frau und unsere Kinder natürlich immer dabei.
Natürlich auch am Freitag.
Klimczok: Selbstverständlich, so muss das sein! Erst wird Fußball gespielt und dann gibt es am Grill und mit leckerem Bier eine schöne Saisonausklangs-Marek-Feier.
Claudio Pizarro ist der etwas berühmtere 40-Jährige, der noch in einer höheren Liga Fußball spielt. Ist er eigentlich so etwas wie Ihr Vorbild?
Klimczok: Ein direktes Vorbild vielleicht nicht, aber ich finde es super, dass er noch in der Bundesliga spielt. Da er Stürmer ist, muss er aber nicht so viel laufen wie ich bei uns im Mittelfeld, also kann es 'Pizza' vielleicht noch etwas länger machen als ich (lacht) .
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