Bewerbungsphase für Ferien-Freizeiten läuft
Auch 2025 finden wieder die beliebten Fußball-Ferien-Freizeiten quer durch die Republik statt. Vereine können sich hier bis zum 18. Dezember bewerben.
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Der FC Bayern München hat die Pflichtaufgabe souverän gemeistert. Mit 12:0 gewann der Rekordpokalsieger im Weserstadion gegen den Bremer SV und zog in die zweite Runde um den DFB-Pokal ein. Nach dem Sieg hat Bayern-Trainer Julian Nagelsmann (34) auch über die Leistungen der deutschen Nationalspieler Leroy Sané und Jamal Musiala gesprochen.
Frage: Herr Nagelsmann, wie sagen Sie zum Spiel?
Julian Nagelsmann: Ich glaube, dass man als Underdog immer ein bisschen die Hoffnung hat, dass die Mannschaft aus der Bundesliga die Partie ein bisschen auf die leichte Schulter nimmt, nicht ganz so seriös auftritt oder nach zwei oder drei Toren frühzeitig aufhört, so dass man vielleicht einen Anschlusstreffer erzielen und mit den Zuschauer*innen im Rücken noch einmal dran glauben kann. Den Gefallen hat meine Mannschaft ihnen nicht getan. Daher bin ich zufrieden. Sie hat seriös verteidigt und bis zum Ende versucht, Tore zu erzielen. Die ersten zehn Minuten waren nicht so gut. Da war der eine oder andere Konter dabei. In der zweiten Halbzeit waren wir deutlich giftiger. Auch wenn das Ergebnis deutlich ausfiel, hoffe ich, dass es in diesem Stadion und mit den Zuschauer*innen dennoch für beide Seiten ein schönes Erlebnis war.
Sie sprechen den guten Start in die zweite Halbzeit an. In der 47. Minute und 49. Minute baute Ihre Mannschaft die Führung auf 7:0 aus. Was haben Sie Ihren Spielern in der Pause gesagt?
Nagelsmann: In der Pause habe ich eigentlich nur die Restverteidigung angesprochen, weil wir in der ersten Halbzeit zu große Räume gelassen hatten. Dadurch mussten wir teilweise sehr weite Wege gehen. Das ist völlig unabhängig vom Gegner. Auch gegen den 1. FC Köln hatten wir sehr weite Umstandswege. Mit einer besseren Struktur, die wir in der zweiten Halbzeit hatten, lassen sich die Wege verkürzen. Wir konnten dadurch mehr Druck erzeugen. Dadurch passieren beim Gegner Fehler. Man muss sich nicht alles selber erspielen, sondern kann auch Balleroberungen oder Gegenpressing machen. Das hat gut funktioniert.
Was nehmen Sie und Ihre Mannschaft aus dem Spiel mit?
Nagelsmann: Die nächste Runde. Das ist erst mal das Wichtigste. (lacht) Es ist nicht überraschend, dass man das Spiel gewinnt. Trotzdem ist es immer ein bisschen undankbar, wenn du als Bundesligist zu einem Underdog fährst - unabhängig davon, ob der Gegner in der 2. Bundesliga oder in der Oberliga spielt. Keiner klatscht dafür Applaus, dass wir gewonnen haben. Aber wenn du zwei, drei Gegentore bekommst oder die Partie ein bisschen lustlos herunterspielst, ist das ein großes Drama - auch wenn man trotzdem gewinnt. Das haben wir verhindert. Die Art und Weise, wie wir trotz unserem engen Rhythmus hier gespielt haben, ist nicht selbstverständlich. Das können wir aus dem Spiel mitnehmen.
In den vergangenen Tagen wurde sehr viel über Leroy Sané gesprochen und geschrieben, nachdem er beim Bundesligaspiel gegen den 1. FC Köln nach 45 Minuten ausgewechselt worden war. Wie zufrieden sind Sie heute mit ihm?
Nagelsmann: Sehr zufrieden. Leroy war unglaublich engagiert, hat gut verteidigt und ein Tor gemacht. Ich glaube, er hätte auch noch drei, vier Tore mehr machen können, wenn er weitere Querbälle bekommen hätte. Er hatte immer eine gute Position. Man versucht ihm ja manchmal anzukreiden, dass er nicht an seine Grenzen geht. Aber heute war er sehr engagiert und wollte alles reinwerfen. Von daher bin ich völlig zufrieden.
Ein starkes Spiel hat auch Jamal Musiala gemacht, der zwei Tore geschossen hat. Haben Sie jemals einen so guten 18-Jährigen gesehen wie ihn?
Nagelsmann: Also ich glaube, nicht in meiner eigenen Mannschaft. Generell gibt es schon zwei, drei sehr gute 18-Jährige. Pedri vom FC Barcelona ist zum Beispiel ein sehr guter. Und zu Jamal: Er ist unglaublich gut mit dem Ball. Aber ich sage auch, dass da noch sehr viel drinsteckt. Er hat noch sehr viel Potenzial, das wir aus ihm rausholen können. Klar, was er am Ball macht - er hat irgendwie einen Magneten eingebaut. Der Ball flippert immer wieder zu ihm zurück. Er hat große Qualitäten, keine Frage. Das ist ein sehr, sehr talentierter 18-Jähriger.
Aufgezeichnet für FUSSBALL.DE .
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