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[Foto: FC Teutonia 05 Ottensen]
Als Weltmeister Kevin Großkreutz im Fußballmuseum in Dortmund die Paarungen für die erste Runde im DFB-Pokal zieht, ist auch in Hamburg-Ottensen die Spannung riesig. Hier ist der FC Teutonia 05 zu Hause, der Regionalligist hat sich mit einem 2:1-Sieg im Hamburger Landespokalfinale gegen Ligakonkurrent Altona 93 für die Hauptrunde qualifiziert.
Wir sprechen mit Ottensens Innenverteidiger Marcus Coffie über das Duell mit Pokalsieger RB Leipzig, seine Zeit in England und die Vorfreude auf Stars wie Christopher Nkunku.
FUSSBALL.DE: Marcus Coffie, wie gefällt Ihnen das Los RB Leipzig?
Marcus Coffie: Das ist ein supergeiles Los, einer der größten Gegner, die im Topf waren! Wir freuen uns alle riesig auf das Spiel und sind sehr gespannt, was da auf uns zukommen wird. Leipzig bringt eine Riesenqualität auf den Platz, da sind wir logischerweise der absolute Underdog. Wir müssen uns vor allem vornehmen, sehr diszipliniert zu spielen.
"In erster Linie geht es aber darum, so ein Fußball-Highlight zu genießen"
Im Pokal gibt es immer wieder Überraschungen.
Coffie: Es wäre eine absolute Sensation, wenn wir die Partie gegen Leipzig irgendwie offenhalten könnten. In erster Linie geht es aber darum, so ein Fußball-Highlight zu genießen.
Aktuell ist noch offen, ob Sie im eigenen Stadion antreten oder nach St. Pauli oder Lübeck umziehen.
Coffie: Es wäre sicher für unsere Fans und uns Spieler am schönsten, wenn wir in unserem Stadion Hoheluft bleiben könnten. Ich verstehe aber, dass unsere Verantwortlichen überlegen, das größte Spiel in der Vereinsgeschichte in einem größeren Stadion, wo mehr Zuschauer Platz haben, stattfinden zu lassen. Da RB Leipzig aber nicht so viele Auswärtsfans mitbringt wie andere große Vereine in der Bundesliga, muss man erst einmal sehen, mit wie vielen Zuschauern da überhaupt gerechnet werden muss.
Der Sieg im Landespokal am Finaltag der Amateure liegt mittlerweile zwei Wochen zurück. Wie lange haben Sie den Erfolg über Altona 93 gefeiert?
Coffie: Das ging schon bis in die Nacht, erst bei uns auf der Anlage, und danach waren wir noch ein wenig in Hamburg unterwegs. So ein Ereignis muss nun einmal ordentlich begossen werden, es war für Teutonia 05 schließlich der erste Sieg im Hamburger Landespokal.
Sie haben in der Jugend lange für den FC St. Pauli gespielt, sind dann nach Freiburg gewechselt und waren sogar in England. Wie kam das zustande?
Coffie: Mit 15, 16 bin ich regelmäßig zu Lehrgängen der deutschen U-Nationalmannschaften eingeladen worden. Bei einem dieser Lehrgänge bin ich wohl Scouts des SC Freiburg aufgefallen, also wurde ich angesprochen, ob ich mir einen Wechsel zum Sportclub vorstellen könne. Es war zwar nicht einfach, meine Heimat Hamburg zu verlassen, aber ich bin in der Freiburger Fußballschule sehr gut aufgenommen worden. Sie haben alles dafür getan, dass ich mich dort schnell wohlfühlen konnte, außerdem haben mich meine Eltern auch regelmäßig besucht.
Dann folgte der Schritt ins Ausland. Wieso waren Sie zuvor ein halbes Jahr vereinslos?
Coffie: Die Spielvereinigung Unterhaching hat mich zum Probetraining eingeladen, doch nach einigem Hin-und-Her kam kein Vertrag zustande. Also bin ich erst einmal zurück nach Hamburg gezogen, ehe mich ein Kumpel aus Freiburg auf die Nike Academy aufmerksam gemacht hat.
Wie läuft das dort genau ab?
Coffie: Zunächst fand in Berlin ein Try-out mit 60 oder 70 Teilnehmern statt. Nur wenige von ihnen sind dann für eine weitere Sichtung in Birmingham eingeladen worden, ich war dabei. Es war schon immer mein Traum, in England Fußball zu spielen, daher war ich sehr glücklich. Ich war elf Monate dort, das war die beste Erfahrung meines Lebens.
Erzählen Sie bitte!
Coffie: In der Nike Academy haben Jungs aus der ganzen Welt gespielt, aus Brasilien und so weiter. Da wir in keiner Liga gekickt haben, hatten wir zweimal die Woche Testspiele, meist gegen die zweiten Mannschaften der Klubs aus der Premier League oder der Championship. Außerdem gab es internationale Partien gegen die U 23 von PSG oder Barcelona.
Warum sind Sie nicht in England geblieben?
Coffie: Ich hatte zwar einige Angebote und war unter anderem bei Charlton Athletic und dem damaligen schwedischen Erstligisten Gefle IF zum Probetraining, aber zu einer Verpflichtung ist es leider nicht gekommen. Also bin ich zurück nach Deutschland und über Eintracht Norderstedt und Holstein Kiel II schließlich vor zwei Jahren zum FC Teutonia 05 gekommen.
Bei dem Sie gerade Ihren Vertrag um zwei Jahre bis 2024 verlängert haben. Setzen Sie weiterhin voll auf die Karte Fußball, vielleicht mit Blick auf die 3. Liga, oder haben Sie einen anderen Fokus?
Coffie: Bis vor einem Jahr habe ich mich hauptsächlich auf den Fußball konzentriert, obwohl ich bereits zuvor eine Ausbildung zum Marketing-Kaufmann abgeschlossen hatte. Letztes Jahr aber habe ich angefangen zu studieren und bin an der Apollon-Hochschule in Bremen für das Fach Angewandte Psychologie eingeschrieben. Das ist ein Fernstudium und lässt mir genügend Freiraum für den Fußball, sodass ich beides, meine Ausbildung und den Sport, gut miteinander vereinbaren kann.
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