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[Foto: 2024 Getty Images]
Diesen Tag wird der 1. FC Phönix Lübeck so schnell nicht vergessen: Der Klub aus der Regionalliga Nord unterlag bei seiner ersten DFB-Pokal-Teilnahme seit der Saison 1976/1977 dem Bundesligisten Borussia Dortmund zwar 1:4 (0:3). Das Duell zwischen dem Viertligisten aus Schleswig-Holstein und dem Champions-League-Finalisten verfolgten jedoch 50.971 Fans im Hamburger Volksparkstadion. Damit stellte Phönix einen neuen Rekord für ein Erstrundenspiel im DFB-Pokal auf.
Dass eine Überraschung im "Jahrhundertspiel" - wie der Sieger des Verbandspokals von Schleswig-Holstein das Duell selbst betitelt hatte - äußerst schwierig werden würde, bekam das Team von Phönix-Trainer Christiano Adigo gleich in der Anfangsphase zu spüren. Nach einem Eckball von Nationalspieler und Neuzugang Pascal Groß köpfte sein DFB-Kollege Waldemar Anton (3.) zur frühen Führung für den BVB ein.
Trotz des frühen Gegentores traten die Lübecker weiterhin engagiert und laufstark auf und ließen dem Favoriten zunächst kaum Lücken in der Defensive. Seine eigene erste Torannäherung hatte der 1. FC Phönix durch einen Freistoß von Kapitän Johann Berger, der am Außennetz landete. Nach einer halben Stunde schaffte es Borussia Dortmund, schnell nach vorne zu kombinieren. Karim Adeyemi kam schließlich im Strafraum im Zweikampf mit Kevin Ntika zu Fall. Mit dem fälligen Foulelfmeter erhöhte BVB-Kapitän und Nationalspieler Emre Can (31.) auf 2:0. Der erste Treffer aus dem Spiel heraus fiel kurz vor der Halbzeitpause. Einen weiten Ball von Groß nahm Julian Brandt sehenswert mit und ließ Lübecks Torhüter Carl Leonhard keine Abwehrchance.
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs war Borussia Dortmund optisch überlegen. Der 1. FC Phönix Lübeck belohnte sich dennoch für den disziplinierten Auftritt. Der aufgerückte Innenverteidiger Obinna Iloka (55.) setzte gegen mehrere Gegenspieler nach und verwandelte von der Strafraumkante aus ins linke obere Eck. Der beim BVB für den angeschlagenen Stammtorhüter Gregor Kobel eingewechselte Alexander Meyer war chancenlos.
Und die Lübecker wurden noch mutiger: Emanuel Adou traf nach einer Stunde als erster Spieler seines Teams das Aluminium. Nur kurz darauf stellte der eingewechselte Julien Duranville (62.) für den BVB den alten Torabstand wieder her. Einen fünften Dortmunder Treffer verhinderte Leonhard mit einer starken Parade gegen den ebenfalls ins Spiel gekommenen Nationalspieler Maximilian Beier. Der Zugang von der TSG Hoffenheim gab ebenso wie Pascal Groß und Waldemar Anton sein Pflichtspieldebüt für den BVB. Beinahe wäre Lübecks Iloka ein Doppelpack gelungen. Der Torschütze scheiterte in der Schlussphase aber ebenso am Pfosten wie auch Leander Fritzsche, so dass der krasse Außenseiter am Ende sogar drei Alutreffer verzeichnete.
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