Videos: Mehr Klimaschutz im Amateurfußball
Das Projekt "ANSTOSS FÜR GRÜN" unterstützt Amateurvereine auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Hier gibt's die Schulungsvideos dazu.
Mehr lesen
Aktuell technische Probleme bei FUSSBALL.DE.
An der Lösung des Problems wird mit Hochdruck gearbeitet.
Wir bitten um euer Verständnis.
[Foto: imago]
Nach dem Bundesligisten SV Darmstadt 98 (3:0) bezwang der FC 08 Homburg aus der Regionalliga Südwest mit dem Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth (2:1) den nächsten höherklassigen Gegner im DFB-Pokal. Die Saarländer, die schon als einziger Viertligist die zweite Runde erreichten, stehen jetzt sogar im Achtelfinale. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht Siegtorschütze Phil Harres (21) über das Weiterkommen.
FUSSBALL.DE: Der FC 08 Homburg steht als letzter verbliebener Regionalligist im DFB-Pokal-Achtelfinale. Wie hört sich das für Sie an, Herr Harres?
Phil Harres: Das ist schon ein wenig verrückt. Wir sind schließlich auch gegen Greuther Fürth als Underdog in die Partie gegangen. Entsprechend viele Glückwunsch-Nachrichten hatte ich nach dem Spiel auf dem Handy. Am Pokalabend selbst habe ich unser Weiterkommen noch nicht komplett realisiert. Das kommt erst mit den Stunden danach.
Wie wurde der Einzug in die nächste Runde gefeiert?
"Ich war zu dem Zeitpunkt schon ordentlich am Schnaufen, weil ich nach meiner Einwechslung sehr viel laufen musste"
Harres: Nach den Feierlichkeiten mit den Fans im Stadion ging es noch ein wenig in der Kabine weiter. Im Anschluss haben wir uns noch mit Freunden und Familien in einem Restaurant getroffen, in dem wir vor einigen Wochen schon die Pokal-Auslosung gemeinsam verfolgt hatten. Wir haben den Abend dann entspannt ausklingen lassen.
Was war aus Ihrer Sicht für das Weiterkommen entscheidend?
Harres: Wir haben zu jeder Sekunde an den Sieg geglaubt. Wir sind vom kompletten Trainer- und Betreuerstab bis hin zu jedem einzelnen Spieler als echte Einheit aufgetreten. Durch unseren gemeinschaftlich starken Auftritt haben wir uns den Einzug in das Achtelfinale verdient.
War die Außenseiterrolle durch den Erstrundenerfolg gegen dem Bundesligisten SV Darmstadt 98 diesmal schon ein wenig kleiner?
Harres: Klar, wir haben uns Respekt erarbeitet. Im Endeffekt war es aber immer noch ein Duell zwischen einem Viert- und einem Zweitligisten. Uns war klar, dass Greuther Fürth mehr Ballbesitz haben würde. Wir wollten daher kompakt stehen, die Räume so eng wie möglich machen und mit unseren Kontern immer wieder Nadelstiche setzen. Das hat gut geklappt.
Ihnen ist der Siegtreffer gelungen. Wie haben Sie den Moment erlebt?
Harres: Ich war zu dem Zeitpunkt schon ordentlich am Schnaufen, weil ich nach meiner Einwechslung sehr viel laufen musste, damit die Fürther sich schwerer tun, Lücken zu finden. Nach einem frühen Ballgewinn von uns habe ich dann schnell den Weg in die Tiefe gesucht. Der Pass kam dann auch optimal, so dass ich frei auf das Tor zulaufen konnte. Ich habe dann nicht mehr viel nachgedacht und den Abschluss gesucht. Als der Ball dann im Netz zappelte, war es Freude pur. Erst in der Wiederholung hatte ich gesehen, dass ich den Ball auch zum mitgelaufenen Markus Mendler hätte querlegen können, vielleicht sogar müssen.
Schon in der ersten Runde des DFB-Pokals hatten Sie als Einwechselspieler getroffen. Auch in der Liga gelangen Ihnen alle sieben Saisontreffer als Joker. Warum funktionieren Sie so gut, wenn Sie später ins Spiel kommen?
Harres: Eines vorweg: Jeder Spieler will gerne von Anfang an auflaufen. Bei mir ist das nicht anders. Wir haben aber ein gemeinsames Ziel. Da muss man auf den Punkt da sein, wenn man die Chance bekommt, der Mannschaft zu helfen. Ich bin ein laufstarker Stürmer mit einer guten Physis. Ich denke, dass mir das hilft, schnell in eine Partie hineinzukommen.
Mit dem 1. FC Saarbrücken hat schon einmal ein saarländischer Viertligist das DFB-Pokal-Halbfinale erreicht. Trauen Sie Ihrem Team ähnliches zu?
Harres: Der Traum ist natürlich irgendwo da. Allerdings sollten wir die Kirche noch im Dorf lassen und uns keine Gedanken machen, was unter Umständen sein könnte. Warten wir erst einmal ab, gegen wen wir in der nächsten Runde überhaupt spielen.
Haben Sie einen Wunschgegner für das Achtelfinale?
Harres: Ich habe da keinen Favoriten und freue mich einfach auf ein weiteres stimmungsvolles Pokalspiel. Auch innerhalb des Teams haben wir uns noch keinen Kopf darüber gemacht, sondern einfach den Sieg genossen. Je näher die Auslosung rückt, umso eher werden wir uns Gedanken machen.
Nach dem Erstrundenspiel dauerte es vier Partien, bis in der Liga der erste Sieg gelang. Haben Sie Sorge, dass sich das wiederholen könnte?
Harres: Wir haben daraus gelernt und sind auch in unserer Entwicklung weiter. Wir sind uns bewusst, dass in erster Linie die Regionalliga Südwest für uns zählt. Jede Runde im DFB-Pokal ist ein schöner Bonus. Ich bin daher überzeugt, dass wir das Topspiel am Samstag gegen den TSV Steinbach Haiger mit dem nötigen Fokus in Angriff nehmen werden. Wir treffen auf einen Gegner, der sich ebenfalls Hoffnung auf den Aufstieg macht.
Lieber Fußballfreund,
du möchtest gern einen Beitrag, z.B. Musik, Fotos, Videos, Daten oder einen Zeitungsartikel (nachfolgend „Inhalte“) hochladen? Wir möchten dich an dieser Stelle gern nochmal daran erinnern, dass die Verantwortung für die von dir hochgeladenen Inhalte bei dir liegt. Bitte vergewissere dich also zunächst, ob die Inhalte unseren Vorgaben entsprechen (siehe die ausführlichen Bestimmungen unter „Community-Spielregeln“) und insbesondere ob du über die entsprechenden Nutzungsrechte an den Inhalten verfügst. Diese liegen in der Regel bei Dritten und nicht bei dir, wenn du Inhalte aus dem Internet (z.B. Fotos bekannter Personen, Videos oder Zeitungsartikel) kopierst und hochlädst.
Bitte beachte: Wenn du die Nutzungsrechte an den Inhalten nicht berücksichtigst, kann es zu kostspieligen Abmahnungen und weiteren Forderungen gegen dich kommen. Sofern wir hiermit direkt konfrontiert werden, sind wir berechtigt, deine Daten zum Zwecke der Rechtsverfolgung herauszugeben und mögliche Forderungen an dich weiter zu berechnen.