1:0 gegen Hannover II: Würzburg im Vorteil
Die Würzburger Kickers haben gute Chancen den Aufstieg in die 3. Liga perfekt zu machen. Der frühere Zweitligist behielt im Hinspiel gegen die U 23 von Hannover 96 mit 1:0 (1:0) die Oberhand.
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Umkämpfter Pokalfight in Walldorf: Regionalligist FC-Astoria verpasst Viertelfinale knapp. [Foto: imago/foto2press]
Der Walldorfer Wahnsinn im DFB-Pokal ist zu Ende. Der letzte im Wettbewerb verbliebene Viertligist FC-Astoria Walldorf schied im Achtelfinale nach großem Kampf aus. Gegen den Zweitligisten Arminia Bielefeld verlor der Regionalliga Südwest-Vertreter 4:5 im Elfmeterschießen (1:1/1:1/0:0). Tom Schütz (53.) hatte den Favoriten in Führung gebracht. Marcel Carl (78.) glich für den Außenseiter aus. Nach einer torlosen Verlängerung hatten die Ostwestfalen in der Elfmeter-Lotterie das bessere Ende für sich. Stephan Salger verwandelte den entscheidenden Elfmeter.
Dank des Sieges im 100. DFB-Pokalspiel der Vereinsgeschichte steht Bielefeld zum vierten Mal im Viertelfinale. Für Walldorf war dagegen nach überraschenden Erfolgen gegen Zweitligist VfL Bochum (4:3 nach Verlängerung) und Bundesligist SV Darmstadt 98 (1:0) nun Endstation.
In dem mit rund 4000 Zuschauern ausverkauften Astoria-Stadion konnten die Gastgeber zunächst einen Teilerfolg verbuchen. „Wir wollen so lange wie möglich die Null halten“, so FCA-Trainer Matthias Born vor dem Duell. Das gelang. Die Gäste aus Bielefeld waren allerdings spielbestimmend und besaßen einige Chancen. Die größte Möglichkeit vergab Arminia-Kapitän Fabian Klos (26.). Nach einem Eckball hatte der Stürmer gegen die Laufrichtung von FCA-Schlussmann Jürgen Rennar geköpft. Der Torhüter von Walldorf reagierte jedoch glänzend und lenkte den Ball so gerade noch über die Latte. Auch danach stand Rennar gleich mehrfach im Fokus. Den Bielefeldern gelang es jedoch in einer kampfbetonten Partie bis zur Pause nicht, ihn zu überwinden.
Das änderte sich gleich zu Beginn von Halbzeit zwei. Ein direkter Freistoß von Bielefelds Mittelfeldspieler Tom Schütz (53.) flog über alle Köpfe sowie Rennar hinweg ins Tor - 1:0 für den Favoriten aus der 2. Bundesliga.
Walldorf reagierte nur kurz geschockt. Wenige Minuten nach dem Gegentreffer tauchte Marcel Carl (56.) vor Arminia-Torhüter Marcel Hesl auf. Dieser blieb lange stehen und verhinderte so den Ausgleich. Augenblicke später war es wieder Carl (57.), der mit einem unplatzierten Schuss nach einem Alleingang an Hesl scheiterte.
Danach befreiten sich die Bielefelder etwas aus der Umklammerung. David Ulm (75.) hätte für die Entscheidung sorgen können. Jürgen Rennar bekam jedoch den Fuß dazwischen. Auf der anderen Seite stand dann wieder Marcel Carl im Mittelpunkt. Nach einem weiten Einwurf von Pascal Pellowski beförderte der Angreifer den Ball in Uwe-Seeler-Manier (mit dem Rücken zum Tor per Hinterkopf in hohem Bogen) über die Linie. Der Jubel im Astoria-Stadion war riesig. Weitere Treffer fielen in der regulären Spielzeit. Es gab Verlängerung.
In der ersten Hälfte der Verlängerung kam bei beiden Mannschaften kein Spielfluss auf. Schiedsrichter Sven Jablonski (Bremen) musste die Begegnung wegen Fouls und Nicklichkeiten immer wieder unterbrechen. Die Arminia hatte allerdings dank Andreas Voglsammer (97.), Michael Görlitz (101.) und Klos (103.) ein Chancenplus.
Kampfbetont ging es nach dem erneuten Seitenwechsel weiter. Kurz vor Schluss geriet Bielefeld in Unterzahl. Keanu Staude (116.), erst in der 96. Spielminute eingewechselt, kassierte wegen Foulspiels die Gelb-Rote Karte. Bemerkenswert: Walldorfs Matthias Born machte kurz danach als erster Trainer im deutschen Profifußball von der neuen Regelung im DFB-Pokal Gebrauch, einen vierten Spieler in der Verlängerung einwechseln zu können. Benjamin Hofmann (117.) kam für Marcus Meyer. Am Spielstand änderten weder die Einwechslung noch der Platzverweis etwas. Das Elfmeterschießen musste die Entscheidung bringen.
Dort hatte Walldorf zunächst die Nase vorn, weil Rennar gleich zu Beginn gegen Klos parierte. Doch Astorias Nicolai Groß zielte daneben, Mannschaftskollege Jonas Kiermeier scheiterte an Hesl. Der sechste Bielefelder Elfmeter durch Salger brachte die Entscheidung. Die enttäuschten Walldorfer konnten sich mit riesigem Applaus von den Rängen ein wenig trösten.
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