Sophie Himmes: "Mehrwert" für die Männer
Als Frau im Männerteam spielen? Bis 2022 fast unmöglich. Inzwischen gibt es das Pilotprojekt "gemischtes Spielen" - auch Sophie Himmes und der SV Wintrich profitieren.
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Berühmter Doppelpass: Grindel und U 16-Nationalspielerin Schimmer am Ball. [Foto: 2016 Getty Images]
Zwei Tage lang konferierten 250 Teilnehmer aus ganz Deutschland beim 3. DFB-Schulkongress im Frankfurter Airporthotel. Die Botschaft: Der Fußball muss wieder mehr an die Schulen gehen. Es ging um das perfekte Zusammenspiel von Schule, Verein und Verband.
Und das passende Bild zur Botschaft lieferte die 16 Jahre alte Marleen Schimmer, die auf der Bühne mit DFB-Präsident Reinhard Grindel punktgenaue Pässe spielte. Im Interview spricht die Regionalliga-Spielerin des TSV Schott Mainz über die Bedeutung von Fußball in der Schule und ihre Zeit in der U 16-Nationalmannschaft.
FUSSBALL.DE: Frau Schimmer, wie ist der neue DFB-Präsident denn so am Ball?
Marleen Schimmer: (lacht) Ja, schon sehr gut.
Fußball mit Jungs ist nichts Neues für Sie.
Schimmer: Das stimmt. Mein Bruder Tim hat mir das Fußballspielen beigebracht, da wir ich sechs Jahre alt und er muss so neun oder zehn gewesen sein. Als ich sieben wurde, hat mich mein Vater dann beim TSV Schott Mainz angemeldet. In der F-Jugend spielte ich noch mit den Jungs, da habe ich dann mal drei Tore geschossen.
Im Februar wurden Sie erstmals für eine Juniorennationalmannschaft nominiert und gewannen prompt das U 16-Turnier an der Algarve. Wie war’s?
Schimmer: Schon mal angenehm warm. Beim Abflug froren wir noch, es waren knapp fünf Grad, in Portugal dann schöne 20 Grad. Ich kannte schon etliche Spielerinnen und wurde total herzlich aufgenommen. Unsere Trainerin Ulrike Ballweg hat mir das erste Mal bei einer Nationalmannschaft auch leichter gemacht. Für mich ist schon mit der Nominierung ein Traum in Erfüllung gegangen. Und dann gewinnen wir auch noch das Turnier.
Sind Sie auch an Ihrer Schule fußballerisch aktiv?
Schimmer: Im Sommer habe ich bei einem Lehrgang am Otto-Schott-Gymnasium in Mainz den Schein zum DFB Junior-Coach gemacht. Heute leite ich einen Kurs für sieben- bis zehnjährige Kinder. Wenn man dann vorne steht und Verantwortung übernimmt, etwa auch wenn sich ein Kind mal leicht verletzt, ist das schon eine neue Erfahrung. Jedenfalls macht mir Fußball eigentlich immer Spaß. An einem freien Tag gehe ich auch auf den Platz zum Kicken.
Rund 1500 Vereine kooperieren vor Ort mit einer Schule. Warum ist es aus Ihrer Sicht wichtig, dass Fußballvereine an die Schulen gehen?
Schimmer: Ich finde das sehr wichtig. Kinder müssen sich einfach bewegen, und das bisschen Rumrennen auf dem Pausenhof reicht einfach nicht aus. Das Sportangebot im Verein ist immer etwas ganz anderes, schon alleine weil hier alle meistens motiviert mitmachen. Das ist im Sportunterricht an der Schule ja nicht immer so (lacht) .
Wie geht es weiter in der U 16-Nationalmannschaft?
Schimmer: Nächste Woche treffen wir uns von Montag bis Mittwoch zu einem Lehrgang und einem Leistungstest in Duisburg. Mitte Mai treffen wir dann in Traunstein am Chiemsee auf Österreich.
Und was machen Sie, wenn Sie ausnahmsweise mal nicht Fußball spielen?
Schimmer: (lacht) Dann übe ich auf meiner Westerngitarre.
Johnny Cash?
Schimmer: Von dem kann ich auch zwei Lieder.
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