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Eine Sensation war für den TSV Schott Mainz, Aufsteiger in die Regionalliga Südwest, in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den aktuellen deutschen Vizemeister und Champions-League-Teilnehmer Borussia Dortmund nicht wirklich drin. Dennoch wurde beim 1:6 (1:4) vor der Rekordkulisse von 32.135 Fans in der Spielstätte des benachbarten Bundesligisten 1. FSV Mainz 05 Vereinsgeschichte geschrieben.
Abwehrspieler Nils Gans (34.) traf für den TSV Schott im Anschluss an einen Freistoß zum zwischenzeitlichen 1:3, überwand BVB-Torhüter Gregor Kobel im Nachsetzen. Der 22 Jahre alte Innenverteidiger erzielte damit für den Viertligisten den ersten Treffer überhaupt im bundesweiten Pokalwettbewerb. Ihre bislang einzige Partie im DFB-Pokal hatten die Mainzer vor einem Jahr gegen Hannover 96 vor "nur" 4500 Zuschauer*innen 0:3 verloren.
Ein Doppelschlag durch Tore von Sébastien Haller (22.) und Nationalspieler Julian Brandt (24.) brachte die Dortmunder Mitte der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße. Nach dem "historischen" Tor von Nils Gans stellte erneut Haller (57.) den alten Abstand wieder her. Dennoch gab es vor der Pause für den BVB noch einen Wermutstropfen, weil Nationalspieler Niklas Süle mit Rückenbeschwerden den Platz vorzeitig verlassen musste und in der Innenverteidigung durch Nico Schlotterbeck ersetzt wurde.
Im zweiten Spielabschnitt ließ die Borussia nichts mehr anbrennen und legte noch drei Treffer nach. Mittelfeldzugang Marcel Sabitzer (57.) feierte seine Torpremiere in einem Pflichtspiel für den BVB. Außerdem waren noch Donyell Malen und der eingewechselte Youssoufa Moukoko (87.) für das Team von Trainer Edin Terzic erfolgreich.
Der FC Gütersloh verkaufte sich bei seiner ersten DFB-Pokal-Teilnahme seit der Saison 1999/2000 sehr teuer. Der Aufsteiger in die Regionalliga West hielt mit dem Zweitligisten Holstein Kiel lange Zeit nicht nur mit, unterlag am Ende aber 0:2 (0:0) .
Der Zweitligist hatte vor 5259 Besucher*innen zu Beginn erwartungsgemäß mehr Ballbesitz, tat sich gegen die Defensive der Gastgeber aber äußerst schwer. Dem Team von FCG-Trainer Julian Hesse gelang es immer wieder, den Favoriten zu beschäftigen. Markus Esko wurde von Nico Buckmaier in die Spitze geschickt und setzte sich gegen Marco Komenda durch. Aus 13 Metern entschied sich der 23-Jährige aber gegen einen Schuss und für einen weiteren Haken und verlor schließlich den Ball. Esko war auch kurz vor der Pause von Gegenspieler Lewis Holtby nur mit einem Foul im Strafraum zu stoppen. Buckmaier schoss den fälligen Elfmeter über das Tor (42.) und verpasste die Führung für den Außenseiter.
Der Fehlschuss änderte nichts am mutigen Gütersloher Auftritt. Einen Schuss von Kapitän Tim Manstein aus dem Rückraum parierte Kiel-Torhüter Timon Weiner stark. Auch im zweiten Durchgang war der Schlussmann der Störche immer wieder gefordert, so zum Beispiel gegen Allan Firmino Dantas. Die Führung des Zweitligisten fiel dann nach einem Eckball. Einen Kopfball des eingewechselten Hólmbert Aron Fridjónsson (72.) blockte Güterslohs Verteidiger Jeffrey Obst zunächst, der Isländer traf dann aber mit seinem zweiten Versuch aus fünf Metern zum 0:1.
Dem eingewechselten Aleksandar Kandic bot sich die Chance zur schnellen Antwort, Timon Weiner parierte jedoch erneut. Stattdessen fiel in der Nachspielzeit dann die Entscheidung: Der eingewechselte Nicolai Remberg eroberte auf der rechten Seite den Ball und bediente Hólmbert Aron Fridjónsson (90.+3), der zum 0:2-Endstand traf.
Der FC Teutonia 05 Ottensen musste auch bei der zweiten Teilnahme der Vereinsgeschichte am DFB-Pokal eine deutliche Niederlage gegen ein Spitzenteam der Bundesliga hinnehmen. Nach dem 0:8 gegen den späteren DFB-Pokalsieger RB Leipzig in der vergangenen Saison hatte der Tabellenführer der Regionalliga Nord auch diesmal gegen Europa-League-Teilnehmer Bayer 04 Leverkusen mit 0:8 (0:3) das Nachsehen.
Vor 11.025 Besucher*innen im Hamburger Millerntor-Stadion, der Spielstätte des Zweitligisten FC St. Pauli, konzentrierte sich der Viertligist vor allem auf eine stabile Defensive. Der Favorit aus Leverkusen wurde zunächst nur nach Standardsituationen gefährlich. Einen solchen ruhenden Ball nutzte die Werkself dann aber zur 1:0-Führung. Einen Eckball von Nationalspieler Jonas Hofmann verlängerte Granit Xhaka an den Fünfmeterraum, wo Edmond Tapsoba (16.) zur Führung einköpfte.
Auch nach dem Rückstand versuchte Ottensen immer wieder, Nadelstiche zu setzen. In der besten Phase der Gastgeber baute Leverkusen jedoch seine Führung aus. Einen Angriff über die linke Seite landete über Florian Wirtz und Alejandro Grimaldo schließlich bei Victor Boniface (42.), der sich die Chance zum 2:0 nicht entgehen ließ. Den möglichen Anschlusstreffer des Nord-Regionalligisten verhinderte Gäste-Torhüter Lukas Hradecky gegen Tobias Schwede. Nur kurz darauf führte ein schneller Konter des Bundesligisten zum 3:0 durch Florian Wirtz (45.+1).
Im zweiten Durchgang sorgten Amine Adli (59., Foulelfmeter), Jeremie Frimpong (67.), der eingewechselte Adam Hlozek (75./90.) und Jonas Hofmann (82.) für den Endstand. Besonders bemerkenswert: Leverkusens Mittelfeldspieler Robert Andrich erzielte zwar beim Stand von 7:0 noch ein weiteres Tor, gab aber auf Nachfrage von Schiedsrichter Tom Bauer (Mainz) ehrlich zu, dass er den Ball zuvor mit der Hand berührt hatte. Deshalb zählte der Treffer nicht.
Ihre Premiere im DFB-Pokal endete für die TSG Balingen aus der Regionalliga Südwest wenig überraschend bereits in der ersten Runde. Der erstmalige Verbandspokalsieger von Württemberg war im Derby gegen den Bundesligisten VfB Stuttgart beim 0:4 (0:3) ohne echte Chance. Für Freude bei den Gastgebern sorgte allerdings die Rekordkulisse von 13.400 Zuschauer*innen im ausverkauften Stadion an der Kreuzeiche in Reutlingen, in das die TSG umgezogen war, weil die eigene Spielstätte maximal Platz für 8000 Fans bietet.
Das erste Pflichtspiel zwischen beiden Vereinen überhaupt (TSG-Trainer Martin Braun: "Das wird ein Fest.") begann wegen eines Problems mit dem Tornetz mit wenigen Minuten Verspätung. Danach übernahm der hohe Favorit aus der Landeshauptstadt jedoch recht schnell die Initiative und schoss schon vor der Pause einen 3:0-Vorsprung heraus, obwohl sich die Balinger in erster Linie auf die Defensive konzentrierten und so dem Erstligisten das Leben schwermachen wollten. Enzo Millot (25.), Silas (34.) mit einem sehenswerten Distanzschuss in den Winkel und Torjäger Serhou Guirassy (43.) waren erfolgreich.
In der zweiten Halbzeit erhöhte VfB-Kapitän Wataru Endo (55.) nach einem Doppelpass mit Serhou Guirassy auf 4:0. Danach ließen es die Stuttgarter etwas ruhiger angehen. Klare Chancen, um zumindest zur Torpremiere im bundesweiten Pokalwettbewerb zu kommen, konnte sich die TSG dennoch nicht erarbeiten. So blieb der neue Stuttgarter Torhüter Alexander Nübel (ausgeliehen vom FC Bayern München) bei seinem Debüt auch bei strömendem Regen in der Schlussphase weitgehend beschäftigungslos.
Der Traditionsverein FC Carl Zeiss Jena aus der Regionalliga Nordost verpasste gegen Hertha BSC die erhoffte Pokal-Überraschung deutlich. Vor 11.800 Besucher*innen im Ernst-Abbe-Sportfeld unterlag der Gewinner des Thüringenpokals und Halbfinal-Teilnehmer im DFB-Pokal von 2008 dem Absteiger aus der Bundesliga deutlich 0:5 (0:1). Für Hertha-Trainer Pal Dardai blieb damit seine persönliche Pokalserie bestehen. Noch nie musste er gegen einen unterklassigen Gegner die Segel streichen.
Hertha BSC, in der 2. Bundesliga mit zwei 0:1-Niederlagen alles andere als gut gestartet, war schon in der ersten Halbzeit deutlich dominanter, als es das Ergebnis (1:0) vermuten lassen könnte. Zwar hatten die Gastgeber beim Stand von 0:0 durch ihre beiden Offensivspieler Joshua Endres und Pasqual Verkamp eine Doppelchance zur Führung. Nach dem ersten Treffer der Berliner durch Trainer-Sohn Palko Dardai (6.) ließen die Herthaner bis zur Pause gleich eine Reihe weiterer guter Tormöglichkeiten liegen.
In der Anfangsphase des zweiten Durchgangs sorgte der Favorit aber schnell für klare Verhältnisse. Haris Tabakovic (47.) mit einem sehenswerten Fallrückzieher und Marco Richter (49.) beseitigten schnell die Zweifel am Weiterkommen. Beiden Toren gingen jeweils Einwürfe voraus. In dieser Phase ließ die Gegenwehr des FCC deutlich nach. Das nutzten erneut Richter (52.) und der erst kurz zuvor eingewechselte Filip Uremović (59.) eiskalt aus.
Der FC Carl Zeiss Jena gab trotz des deutlichen Rückstands nicht auf und bemühte sich zumindest um einen Treffer. Großes Pech hatten dabei Ken Gipson (Kopfball an die Latte) und der eingewechselte Fynn Kleeschätzky (Schuss an den Innenpfosten), die innerhalb weniger Sekunden jeweils am Aluminium scheiterten.
Das DFB-Pokalspiel des FC Oberneuland aus der fünftklassigen Bremen-Liga gegen den Zweitligisten 1. FC Nürnberg begann erst mit 15 Minuten Verspätung, weil einige Fans der Gäste nicht rechtzeitig im Stadion eingetroffen waren. Auf dem Platz hatte es der Club dann aber umso eiliger, sorgte beim 1:9 (0:6) ganz schnell für klare Verhältnisse.
Der erst 17 Jahre alte FCN-Angreifer Can Uzun (10./14.), der schon zuvor in der Liga beim 2:2 gegen Hannover 96 doppelt getroffen hatte, war vor 2187 Zuschauer*innen erneut zweimal zur Stelle und brachte den Favoriten auf die Siegerstraße. Innerhalb einer guten Viertelstunde schraubten dann Daichi Hayashi (15.), Ahmet Gürleyen (19.) und Taylan Duman (25./29., Foulelfmeter) als zweiter Doppeltorschütze das Ergebnis weiter in die Höhe.
Nach der Pause legte Can Uzun (67.) seinen dritten Treffer nach, ehe auch noch die eingewechselten Benjamin Goller (71.) und Christoph Daferner (90.) für die Gäste trafen. Der FC Oberneuland durfte sich immerhin noch über das Tor von Bakary Lucas Grote Lambers (89.) zum zwischenzeitlichen 1:8 freuen.
Der SV Atlas Delmenhorst aus der Oberliga Niedersachsen konnte den Zweitligisten FC St. Pauli beim 0:5 (0:1) in der ersten Runde des DFB-Pokals nur phasenweise ärgern. Für eine Überraschung kam das Team von Trainer Dominik Schmidt aber nicht wirklich in Frage, auch wenn die Gäste aus Hamburg vor 4999 Besucher*innen zur Pause durch einen von Eric Smith (24.) verwandelten Freistoß lediglich 1:0 in Führung lagen.
Nach der Pause wurde der 20 Jahre alte Atlas-Abwehrspieler Kerem Sari zur tragischen Figur. Erst unterlief ihm in einer "Co-Produktion" mit Torhüter Damian Schobert ein Eigentor (59.) zum 0:2. Später verursachte Sari noch einen Strafstoß und sah in dieser Szene wegen wiederholten Foulspiels auch die Gelb-Rote Karte (70.). Die weiteren Treffer des FC St. Pauli gingen auf das Konto von Elias Saad (68.), Marcel Hartel (70., Foulelfmeter) und des eingewechselten Oladapo Afolayan (88.). Die beste Chance, für die Hausherren zu treffen, vergab Joker Leonit Basha, der freistehend vor St. Paulis Schlussmann Sascha Burchert scheiterte.
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