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[Foto: Foto: Yuliia Perekopaiko/DFB ]
Die Teilnahme am DFB-Punktespiel, der Vereinsaktion des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zur UEFA EURO 2024 im eigenen Land, bescherte der Frauenmannschaft des TuS Grün-Weiß Holten aus Oberhausen einen ganz besonderen Preis. Das Team von TuS-Trainer Michael Schimanski besuchte die deutsche Frauen-Nationalmannschaft und durfte sogar eine Trainingseinheit mit den DFB-Frauen absolvieren.
Dazu gab es für den Siebtligisten aus der Frauen-Kreisliga A Oberhausen-Bottrop einen gemeinsamen Abend mit Assistenztrainerin Maren Meinert und DFB-Sportdirektorin Nia Künzer. Auch beim 1:2 im Länderspiel in Bochum gegen Italien waren die Fußballerinnen aus Holten hautnah dabei. Im FUSSBALL.DE -Interview fasst Michael Schimanski die Eindrücke eines unvergesslichen Ereignisses zusammen.
FUSSBALL.DE: An drei Tagen nacheinander waren Sie mit Ihrem Team ganz nah dran an der Frauen-Nationalmannschaft. Wie würden Sie die Eindrücke beschreiben?
Michael Schimanski: Es war für uns alle ein einmaliges Erlebnis. Man kann es selbst jetzt im Nachhinein kaum glauben, dass es wirklich passiert ist. Jede Fußballerin träumt doch davon, Spielerinnen wie Giulia Gwinn oder Sara Doorsoun, um nur zwei zu nennen, mal persönlich treffen und kennenlernen zu können. Es war herausragend, wie alle beim DFB-Team mit uns umgegangen sind. Man hatte bei jeder und jedem das Gefühl, dass sie es auch gerne machen und nicht als lästige Pflicht ansehen. Wir haben uns sehr wohl gefühlt.
"Es war herausragend, wie alle beim DFB-Team mit uns umgegangen sind - man hatte das Gefühl, dass sie es gerne machen und nicht als lästige Pflicht ansehen"
Zu verdanken hatten Sie diesen Hauptpreis der erfolgreichen Teilnahme Ihres Vereins am DFB-Punktespiel. Welche Maßnahmen wurden in diesem Rahmen umgesetzt, um den Gold-Status zu erreichen?
Schimanski: Da wir einen neuen Kunstrasenplatz bekommen haben und dadurch unsere Kapazitäten erweitern konnten, haben wir derzeit einen großen Zulauf. Um dafür gewappnet zu sein, haben sich beispielsweise viele unserer Trainerinnen und Trainer weitergebildet. Auch durch die Ausbildung neuer Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter haben wir viele Punkte gesammelt. Davon wird der Verein dauerhaft und nachhaltig profitieren. Dass wir noch dazu den Hauptpreis gewonnen haben, war ein schöner Nebeneffekt. (lacht)
Wann haben Sie vom Gewinn des Hauptpreises erfahren?
Schimanski: Ich gehörte zu den wenigen Personen im Verein, die schon seit etwa vier Wochen Bescheid wussten. Schließlich war auch einiges vorzubereiten, etwa die Verlegung unseres regulären Ligaspiels gegen den MSV Duisburg III, der ohne Komplikationen zugestimmt hat. Das Team hat es dann erst Mitte November erfahren, als uns DFB-Vizepräsident und FVN-Präsident Peter Frymuth besucht hat, um die Botschaft offiziell zu überbringen.
Wie war die erste Reaktion Ihrer Spielerinnen ausgefallen?
Schimanski: Die Mädels haben zunächst absolut sprachlos. Gefühlt herrschte für mehrere Minuten komplette Stille, ehe alle in Jubel ausgebrochen sind. Sollten wir mal Meister werden, dürfte es kaum ausgelassener werden. (lacht)
War es schwierig, alles zu organisieren?
Schimanski: Gar nicht. Wir wurden von drei Ansprechpartnern des DFB betreut, haben alle notwendigen Infos bekommen und mussten eigentlich nur zusehen, dass wir jeweils pünktlich an den Treffpunkten in Essen und Bochum erscheinen.
Beim gemeinsamen Abend trafen Sie zunächst mit Maren Meinert und Nia Künzer zwei Weltmeisterinnen. Was wollten Sie von den beiden vor allem wissen?
Schimanski: Die größten Fragen waren, wie sie zum Fußball gekommen sind, wie sie es geschafft haben, ganz nach oben zu kommen und wie sie ihren Alltag umstrukturieren mussten, um sich bestmöglich auf den Fußball konzentrieren zu können. Worauf mussten sie verzichten, um eine solche Karriere starten zu können.
Was haben Sie aus dem Gespräch mitgenommen?
Schimanski: Es war unfassbar menschlich, ehrlich und offen. Zwei echte Vorbilder.
Was hat Sie beim gemeinsamen Training mit dem Team von Bundestrainer Christian Wück an der Essener Hafenstraße besonders beeindruckt?
Schimanski: Obwohl es eigentlich gar nicht so geplant war, hat sich selbst Christian Wück sehr viel Zeit für uns genommen. Er hat das Aufwärmprogramm und die Passübungen genau beobachtet und hatte innerhalb kürzester Zeit einige wertvolle Tipps parat, wie sich unsere Spielerinnen und das gesamte Team verbessern können.
Gab es auch die Möglichkeit zum Austausch mit dem Trainerteam oder den Nationalspielerinnen?
Schimanski: Absolut. Das gesamte Trainerteam hat sich Zeit genommen für einige Gespräche. Nach dem Training konnten unsere Mädels noch Fotos mit den Nationalspielerinnen machen und sich Autogramme holen. Das war alles sehr angenehm.
Haben Sie als Amateurteam die Wertschätzung der Profispielerinnen gespürt?
Schimanski: Auf jeden Fall. Zum Abschluss haben wir noch einen gemeinsamen Kreis gebildet, bei dem uns die Nationalspielerinnen gefragt haben, mit welchem Spruch wir uns vor den Spielen einschwören. Das ist bei uns recht unspektakulär, wir rufen einfach unseren Vereinsnamen. Spontan haben dann alle gemeinsam unseren Slogan Grün-Weiß Holten geschrien. Das war schon eine coole Nummer.
Auch beim Länderspiel gegen Italien war fast das komplette Team dabei. Mit welchen Eindrücken haben Sie die Heimreise angetreten?
Schimanski: Die deutsche Mannschaft hat ein gutes und dominantes Spiel abgeliefert. Die Niederlage kam durch zwei individuelle Fehler zustande. Das kann passieren und ist mit Sicherheit kein Grund, die Köpfe hängen zu lassen. Für uns war das Ergebnis jedenfalls kein Grund, die Stimmung zu trüben.
Erhoffen Sie sich bei Ihrem Team, das in der Frauen-Kreisliga A Oberhausen-Bottrop den fünften Platz belegt, jetzt einen Motivationsschub für die nächsten Aufgaben?
Schimanski: Davon können Sie ausgehen. Am Sonntag treffen wir im abschließenden Spiel des Jahres auf den SV Rhenania Hamborn, mit dem wir nach dem 0:2 in der Hinrunde noch eine Rechnung offen haben. Wir wollen unbedingt die drei Punkte holen und Anschluss an die Tabellenspitze halten. Dann können wir es im neuen Jahr vielleicht noch einmal richtig spannend machen.
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