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Guter Zweck |20.09.2018|11:00

Wölfe-Trainer Labbadia coacht Flüchtlingsteam

Wölfe-Coach Bruno Labbadia trainierte am "Gemeinsam Bewegen"-Tag unter dem Motto "11 für 11" eine Mannschaft von Flüchtlingen.[Foto: VfL Wolfsburg]

Hämmern, Bohren, Sägen für den guten Zweck: Beim gestrigen "Gemeinsam Bewegen"-Tag schwärmten Spielerinnen und Spieler sowie Mitarbeiter und Fans des VfL Wolfsburg in alle Himmelsrichtungen aus, um unter dem Motto "11 für 11" (elf Orte, elf Projekte - ein Team) bei verschiedenen sozialen Projekten mit anzupacken. Ob Gartenarbeit auf dem Rittergut Beienrode, der Bau eines Fußballplatzes beim Haus am Bernsteinsee oder Kleider, Decken und Kuscheltiere nähen bei den Wolfsburger Elfen - insgesamt 200 Grün-Weiße, darunter auch die Geschäftsführer Jörg Schmadtke und Dr. Tim Schumacher sowie Chefcoach Bruno Labbadia und sein Trainerteam legten sich ordentlich ins Zeug und machten sich auf freiwilliger Basis in und um Wolfsburg nützlich. Der VfL Wolfsburg hat diese Aktion im Rahmen seiner großen CSR-Initiative "Gemeinsam bewegen" nach 2013 und 2016 bereits zum dritten Mal auf die Beine gestellt.

"Wirklich wichtigen Dingen widmen"

"Das ist eine tolle Sache, sowohl für die jeweiligen Projekte, als auch für den gesamten VfL. Es ist wichtig, dass man auch mal aus seiner Komfortzone herauskommt und sich wirklich wichtigen anderen Dingen widmet", so Jörg Schmadtke, der gemeinsam mit Felix Klaus, John Anthony Brooks, Paul Verhaegh, Yannick Gerhardt und den Wölfinnen Alexandra Popp, Anna Blässe und Meret Wittje im Tiergehege Wolfsburg beim Bau eines Kaninchen-Streichelzoos half. Dort war auch Sportdirektor Marcel Schäfer zu Gast, der zuvor bereits bei "Elfen Helfen" in Wolfsburg mithalf und im Anschluss resümierte: "Der "Gemeinsam bewegen"-Tag ist ein überragendes Projekt. Wir sind uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und kommen dieser auch sehr gerne nach. Es ist zudem auch eine tolle Möglichkeit, dass die gesamte VfL-Familie zusammenkommt und gemeinsam an etwas arbeitet." Eine ganz andere Aufgabe hatte Bruno Labbadia. Der Wölfe-Coach leitete eine Trainingseinheit mit der Flüchtlingsmannschaft Ehra-Lessien und betonte im Nachgang die Wichtigkeit der Aktion: "Jeder, der auf der Sonnenseite steht, sollte sich immer wieder bewusst machen, wie gut es ihm geht und schauen, wo er helfen kann. Es geht nicht allen Menschen so gut und von daher sollte man nicht wegschauen. Ich sehe solche Aktionen nicht nur als Pflicht für den Verein, sondern auch für uns als Menschen."

Engagement ist wichtig

"Das ist eine tolle Sache, sowohl für die jeweiligen Projekte, als auch für den gesamten VfL"

Dass so viele verschiedene Projekte begleitet und unterstützt wurden, war auch für Dr. Tim Schumacher ein besonderes Anliegen: "Die elf Projekte stellen die gesamte Bandbreite dar, mit der man sich sozial engagieren kann. Dabei hat der Tag Mitarbeitern, Spielern und Spielerinnen gleichermaßen Spaß bereitet", so Schumacher, der auch hervorhob: "Es ist die Pflicht eines Klubs, der in der Öffentlichkeit steht, sich sozial zu engagieren und gerade in der heutigen Zeit ist das umso wichtiger. Wir machen dies aus voller Überzeugung und sind mit unserer CSR-Abteilung schon seit vielen Jahren engagiert."

"Schweißt Region und Mannschaft zusammen"

Auch bei den Spielern des VfL Wolfsburg kam der gemeinschaftliche Arbeitseinsatz für den guten Zweck an: "Es ist schön zu sehen, wie sich gerade auch die Kinder über unseren Einsatz freuen", so Innenverteidiger Robin Knoche, der direkt ergänzte: "Aber auch uns macht es Spaß, gemeinsam mit den Mitarbeitern, Fans und den Mannschaftskollegen anzupacken. Das schweißt Region und Mannschaft zusammen." Knoche hatte zusammen mit Schülern und den Teamkollegen Jeffrey Bruma, Marvin Stefaniak sowie den VfL-Frauen Joelle Wedemeyer und Pia-Sophie Wolter den Schulgarten der Grundschule Lamme umgestaltet. Während Knoche und Co. im Garten schufteten, war Almuth Schult gemeinsam mit Sara Gunnarsdottir zum AWO Seniorenheim gefahren, um mit Renato Steffen, Ignacio Camacho, William und Sebastian Jung Garten- und Renovierungsarbeiten zu verrichten. Almuth Schult: "Ich durfte eine Pflanzentreppe aus Reifen gestalten - also auch etwas sehr Nachhaltiges. Alle haben großen Spaß an ihrer Arbeit und jeder freut sich, etwas mitgestalten zu können. Der Tag ist sehr wichtig, weil die VfL-Familie auf diese Art und Weise etwas zurückgeben kann."

Große Bandbreite an Projekten

Das Besondere in diesem Jahr: Erstmals konnten Menschen aus der Region selbst Projekte vorschlagen, die finale Auswahl traf im Vorfeld eine Jury, bestehend aus Paul Verhaegh, Pavao Pervan, Lara Dickenmann, Almuth Schult, Pierre Littbarski, Pablo Thiam und Sina Müller von den Supporters Wolfsburg. Ebenfalls über grün-weiße Unterstützung freuen durften sich daher die Flüchtlingsmannschaft Panthers, Helfende Hände Königslutter, Hospiz Salzgitter und Wolfsburg, Katholische KiTa St. Altfrid Gifhorn und das Humboldt Gymnasium Gifhorn.

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