Melden von Rechtsverstößen
[Foto: FC BW]
Mit einem 6:0 ist der FC BW Friesdorf bei dem bis dahin noch tor- und punktlosen FC Pesch untergegangen.
„Das war gar nichts, wir waren heute der ideale Aufbaugegner für den FC Pesch. Das war Versagen auf ganzer Linie. Mit der Leistung kann man in der Mittelrheinliga nicht bestehen“, beschrieb Friesdorfs Coach Thomas Huhn das Auftreten seiner Mannschaft beim Auswärtsspiel gegen den FC Pesch.
Vielleicht hatten die Jungs die bis dato punkt- und torlosen Pescher schlicht unterschätzt oder sich selbst aufgrund der bisher erzielten vier Punkte überschätzt. Fakt ist, gegen Pesch konnte das Team des Trainergespanns Huhn/Behr-O'Hara gerade mal bis zum 1:0 durch Marcel Dawidowski mithalten. Bereits zu vor hatte Friesdorfs Keeper David Weidner schon drei Mal sein Können unter Beweis stellen müssen.
Gerade einmal sieben Minuten benötigten die Gastgeber um Friesdorf auseinander zu nehmen. Joel Jerome Heuter schoss die Kugel zum 2:0 für den FC über die Linie (24.). Den Vorsprung ließ Iskender Papazoglu in der 26. Minute anwachsen. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte Süleman Tugra Koc zur Freude von Peschs Coach Ali Meybodi auf 4:0 (45.).
Pesch war die klar tonangebende Mannschaft. Von Friesdorf war in Hälfte eins nahezu nichts zu sehen, kein Aufbäumen oder der Ansatz von Kampf und Laufbereitschaft statt.
Stark verändert kehrten die Friesdrofer aus der Kabine zurück. In der Hoffnung nicht wieder mit einer so hohen Niederlage wie gegen Fortuna Köln U23 im Juni der vergangenen Saison nach Bonn zu fahren, versuchte das Trainerteam mit Wechseln neue Impulse zu setzen. Statt Benedict Diana, Idir Zerrouk und Zakaria Harrach standen jetzt Noureddine Benidir, Rostand Ndoumi Kemadjou und Enes Kiracti auf dem Platz.
"Leider darf nur fünf Mal gewechselt werden. Verdient hatten es bis zur Pause alle elf", erklärte ein sichtlich verärgerter Thomas Huhn nach dem Spiel.
Nach der Halbzeit lies es Pesch etwas ruhiger angehen, dennoch bestrebt, weiter auf das Friesdorfer Tor zu spielen und hinten nichts anbrennen zu lassen. Ohnehin gab es für den Pescher Keeper nicht viel zu tun. Meistens lief der Friesdorfer Spieler ins Abseits oder der Abschluss war keine echte Prüfung für den Schlussmann. Pesch hingegen beschäftigte weiterhin die Friesdorfer Defensive und das mit einfachem Spiel. Papazoglu vollendete zum fünften Tagestreffer in der 64. Spielminute. Eda Konosuke stellte schließlich in der 80. Minute den 6:0-Sieg für die Pescher sicher.
Zwar hat die Tabelle zum gegenwärtigen Saisonzeitpunkt noch wenig Gewicht, doch der FC BW Friesdorf rutschte mit dieser Niederlage auf den zehnten Tabellenplatz ab. Mit dem Schlusspfiff kehrte Ernüchterung in den Köpfen der Friesdorfer Spieler ein. Bei einem Punktgewinn hätte das obere Feld der Tabelle anvisiert werden können, so richtet sich der Blick nun nach unten.
Die Chancen auf Wiedergutmachung besteht bereits am Mittwoch um 20.00 Uhr im Pokalspiel beim SV Vorgebirge. Aber auch dort wird es kein Selbstläufer für unsere Blau-Weißen. Mit Henseler, Gräber, Linden und Scholz warten schon vier ehemalige Friesdorfer darauf, uns im Pokal ein Bein zu stellen.
In der Liga empfängt der FC BW Friesdorfer am kommenden Sonntag Siegburger SV .
von Thomas Huhn