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Eine unnötige Klatsche musste der SVN in Leopoldshafen hinnehmen, weil gute Möglichkeiten für eigene Torerfolge fahrlässig ausgelassen wurden.
Am Anfang schien es, als wolle man den Gegner überrennen. Der zog sich zurück und wartete auf Konter, der SVN ergriff die Initiative und hatte viel Ballkontakt, war aber nicht zwingend. Viele Bälle kamen nicht an, man rannte häufig in den Gegner hinein, mit Ball ins Seiten-, ja sogar ins Toraus, statt rechtzeitig abzuspielen oder zu flanken. Bei freier Schussbahn schoss man den gegnerischen Torwart an. Der Gegner kam selten über die Mitte, bei einem Standard mit langem Ball von außen waren Abwehr und Torhüter aber nicht präsent, vom Sechzehner zog einer ab und schon stand es 1:0. Dumm gelaufen! Es kam aber noch dicker, als der kopfballstarke Dominic Werling einen hohen Ball unterlief, den Nebenmann irritierte, ein Gegner frei stand und den Ball humorlos versenkte. 2:0 nach gefühlt 3 Angriffen!
Nach der Halbzeit wurde fleißig gewechselt. Der Effekt war überschaubar. Der SVN hatte mehr Ballkontakt, Leopoldshafen stand aber weiter gut und unsere Mannschaft brachte vor dem gegnerischen Tor einfach nichts fertig. Stefan Völz gab sich sehr viel Mühe, brachte auch brauchbare Flanken, nur verwerten konnte sie niemand. So war es nicht mehr verwunderlich, dass der Gegner bei einem seltenen Konter einen Pass in die Spitze spielte und das 3:0 machte. Dem SVN gelang trotz Bemühen bis zum Schluss nichts.
Es ist ärgerlich, wenn man bei 60 % Ballbesitz so klar verliert. Mit Pech hat das aber nichts zu tun. Wir bringen kaum Spielfluss hin, es geht manchmal konfus zu, wir machen viele einfache Fehler und sind vor den Toren weder zielstrebig noch konsequent. Jede gut organisierte 2. Mannschaft macht uns Probleme, wenn sie in der eigenen Hälfte nur auf Konter wartet. Denn viele Bälle bekommt sie dann gratis. Das muss man schnell besser machen!
Geschrieben von Reinhard Jaki