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[Foto: AVI]
Mittelrheinliga: FC BW Friesdorf – BCV Glesch-Paffendorf, 2:4 (0:1), Bonn
Im ersten Rückrunden-Heimspiel gab es für die Blau Weißen eine 2:4 (0:1) Heimniederlage. Die auf vier Positionen veränderte Startelf fand in den ersten Minuten schwer ins Spiel, konnte sich aber langsam befreien. Auch die ersten Chancen lagen zunächst auf Friesdorfer Seite. Pfosten, Latte und der Torwart verhinderten die Friesdorfer Führung. Doch aus dem nichts gerieten die Friesdorfer in Rückstand. Nach einer Friesdorfer Ecke gelang den Gleschern das bekannte Umschaltspiel. Trotz intensiver Vorbereitung auf den Gegner haben offenbar nicht mehr alle Friesdorfer auf dem Feld dran gedacht. Braun vollendete nach 21 Minuten den Querpass in die rechte Ecke.
Danach gab es noch einmal gute Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen, doch Vicente und Kardan konnten das Ergebnis zur Halbzeit nicht korrigieren. Wer seine Chancen nicht nutzen kann, läuft oft dem Rückstand hinterher. Nach der Halbzeit wollte Friesdorf das Ergebnis schnell ändern und brachte neues Personal. Doch statt des erhofften Ausgleichs gab es in der 49.Minute nach einer Ecke und der kollektiven Auszeit der Hintermannschaft das 0:2. Die weiteren Angriffs Bemühungen der Friesdorfer verpufften. Zu ungenau der Abschluss oder die Bälle waren sichere Beute für den Glescher Torwart. Bis Ibishi kam. Mit einem Doppelpack in der 75. und 76.Min glich Friesdorf, durch Ibishis feine Einzelleistung, aus.
Doch das Spiel sollte sich noch einmal wenden, dies für Friesdorf dramatisch. Statt diesen Punkt für den Klassenerhalt mitzunehmen, spielten die Friesdorfer auf einmal wild nach vorne, obwohl die Vorgabe eine andere war. Es kam, wie es kommen musste, in der Vorwärtsbewegung verlor Friesdorf den Ball und brachte sich wieder durch schnelles Umschaltspiel der Gäste in Bedrängnis. Die Flanke konnte der Friesdorfer Innenverteidiger nur noch mit dem Arm im Fall stoppen. Der Schiedsrichter entschied zum Friesdorfer Entsetzen auf Strafstoß. Den Elfer in der 81.Min von Schiffer konnte Litschel abwehren, den Nachschuss jedoch nicht. Einen klaren Elfmeter nach einem Foul an Vatovci übersah der Schiedsrichter. Nicht übersehen hatte er ein Foul von Manchev, wofür es gelb rot gab. Damit nicht genug. Nach einem gelbwürdigen Foul von Heiko gab es rot. Insgesamt war der Schiedsrichter mit seinen Karten sehr einseitig. 9xgelb,1xgelb rot und 1x rot, war die aus Friesdorfer Sicht nicht ganz unparteiische Kartenverteilung. Auch nach den Hinausstellungen spielte Friesdorf weiter nach vorne, bekam aber in der 89.Min noch das 2:4 durch Uhlemann.
Insgeheim musste man sich eingestehen, dass das Ergebnis nach dem 2:2 gehalten werden musste, anstatt auf Sieg zu spielen. Wer alles will, hat öfter gar nichts... Zum Abschied gab der Schiedsrichter noch der Mannschaft noch die Worte mit "Wir sehen uns in der nächsten Saison in der Landesliga wieder" Unparteiisch gar neutral ist anders. Worte eines Schiris, die einem nach so manchen Entscheidungen im Spiel dann doch nachdenklich stimmen.
von Thomas Huhn