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Erleichterung beim Friedrichshaller SV. Nach einem ansprechenden Auftritt über die gesamten neunzig Spielminuten, zogen die Gastgeber hochverdient ins Halbfinale ein. Vom Anstoß weg zeigte der FSV Präsenz sowie die richtige Einstellung und setzte Ellhofen unter Druck. Mit dem ersten gefährlich vorgetragenen Angriff ging die Heimmannschaft in der 2. Minute in Führung. Eine präzise Flanke von Ugur Tuncbilek drückte der völlig blankstehende Tom Adelhelm in die Maschen. Dieses frühe Erfolgserlebnis spielte Friedrichshall in die Karten, gab Sicherheit und das erforderliche Selbstvertrauen. Die Gastgeber setzten nach und drängten auf das zweite Tor. In der 13. Minute klatschte eine von Marvin Knoll hereingezogen Ecke an den kurzen Pfosten. Auch die nächste gute Möglichkeit wurde von Knoll initiiert, aber sein Schussversuch konnte gerade noch zur Ecke abgelenkt werden. Die Platzherren arbeiteten gut gegen den Ball, wodurch der Gegner meist erfolgreich vom eigenen Tor ferngehalten werden konnte. In der 28. Spielminute schlug der FSV und Tom Adelhelm zum zweiten Mal zu. Von der rechten Außenbahn erreichte die Flanke von Yannic Wasser zunächst Hendrik Belz, der das Leder direkt aus der Luft in Richtung Tor des Gegners brachte. Die Nummer eins der Gäste konnte zwar zur Seite abwehren, doch wieder stand Tom Adelhelm goldrichtig und schloss erfolgreich ab. Kurz vor dem Seitenwechsel zwang Hendrik Belz den Schlussmann von Ellhofen mit einem Distanzschuss zu einer Glanzparade.
Nach dem Seitenwechsel machte der Friedrichshaller SV so weiter, wie man im ersten Spielabschnitt aufgetreten war. Hochmotiviert ging es zielstrebig weiter Richtung Tor der Gäste. Sechs Minuten nach Wiederbeginn war Philipp Matyssek nach einer Knoll-Ecke mit dem Kopf zur Stelle und stellte das Ergebnis auf 3:0. Weitere vier Zeigerumdrehungen startete der FSV sein heute gut funktionierendes schnelles Umschaltspiel. Jonathan Veith und Yannic Wasser waren die Stationen, welche die Vorarbeit für das 4:0 durch Ugur Tuncbilek lieferten. Mit dem klaren Vorsprung im Rücken ließen es die Gastgeber etwas ruhiger angehen, ohne jedoch die Kontrolle über das Spielgeschehen zu verlieren.
Das erste Mal richtig geprüft wurde FSV-Torhüter Ensar Orgo nach achtzig Minuten und er löste diese Aufgabe bravourös. Kurz vor dem Ende hatte Friedrichshall Glück, als ein Distanzschuss von David Pavlovic das Torgestänge erzittern ließ. Nach neunzig Minuten hieß der verdiente Sieger Friedrichshaller SV.
Die Hausherren von Beginn an hellwach, spielten einen einfachen, gradlinigen Fußball und leisteten sich heute kaum Fehler. Nach der Niederlagenserie im Ligabetrieb bewies die Mannschaft Charakter, trat als homogene Einheit auf und agierte enorm Zweikampfstark. Endlich sah man beim Friedrichshaller SV nach dem Schlusspfiff strahlende Gesichter. Es bleibt zu hoffen, dass das gewonnene Selbstvertrauen und diese Willensstärke in die kommenden Aufgaben transferiert werden können. Am Ostermontag empfängt der FSV den SV Leingarten im Sportpark.
Friedrichshaller SV: Ensar Orgo, Jonathan Veith, Yunus-Emre Yilmaz (76. Jonas Uhrich), Tom Adelhelm, Fabio Schumacher (38. Luca Schumacher), Hendrik Belz, Ugur Tuncbilek, Yannic Wasser (67. Tim Uhrich), Philipp Matyssek, Marvin Knoll, Alejandro Reinhold (51. Mario Majic)
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Quickfacts:
Tore: 1:0 (2.) Tom Adelhelm, 2:0 (28.) Tom Adelhelm, 3:0 (51.) Philipp Matyssek, 4:0 (55.) Ugur Tuncbilek
Schiedsrichter: Max Christian Augustin
Zuschauer: 130