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Es ist zum Haare raufen. Wie bei den vorherigen Niederlagen gegen Trieb, Ellefeld und Großfriesen konnte abermals eine Führung nicht verteidigt werden. Aber diesmal war wirklich auch Pech dabei. Der FSV hatte dem Meisterschaftsfavoriten über 90 Minuten ein Spiel auf Augenhöhe geboten. Letztlich benötigte der RFC zwei Standards für seine Tore, aus dem Spiel heraus blieb er erfolglos.
Dabei hatten die Gäste zunächst das Glück und eine tolle Reaktion des Torwarts auf ihrer Seite, der den Schuss von Tony Richter (14.) mit den Fingerspitzen an die Unterkante der Latte lenkte und der Ball dann auf der Torlinie landete. Aber auch der Weischlitzer Keeper Marcus Rudorf konnte sich auszeichnen, er lenkte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit mit einer tollen Parade den Schuss von Kaiser (45.+2) zur Ecke und sicherte so dem FSV ein dem Spielverlauf entsprechendes gerechtes Remis.
Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff schloss Richter (49.), abgezockt, eine mustergültige Kombination zum Führungstor für Weischlitz ab. Doch die Gäste blieben die Antwort nicht schuldig. Einen berechtigten Freistoß unmittelbar vor der 16-Meter-Linie krachte der Reichenbacher Torjäger Görz (51.) sehenswert und unhaltbar zum Gleichstand ins Tor.
Aber diesmal blieb Weischlitz dran. Leider konnte Tony Richter (66.) seine eigentliche todsichere Möglichkeit zur abermaligen Führung nicht nutzen.
Letztlich sollte eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung Ausgangspunkt für den am Ende glücklichen Dreier für Reichenbach sein. Nach einem stinknormalen Zweikampf hatte der Pfeifenmann überraschend auf Freistoß für den RFC entschieden. Leider konnte die Weischlitzer Abwehr die Eingabe vor ihrem Tor nicht verteidigen. Eric Häußler köpfte sechs Minuten vor dem Spielende zum dem wohl fast nicht mehr zu erwartenden Siegtor ein. Ein Indiz für die Gleichwertigkeit der Kontrahenten ist auch das Eckenverhältnis (6:6).
Am kommenden Samstag erwartet der FSV mit dem Tabellenführer SpVgg Grünbach-Falkenstein den nächsten Hochkaräter als Gast zum Rückspiel. Zum Saisonauftakt hatte der FSV in Falkenstein 2:3 verloren. Derzeit befindet sich die SpVgg in einem Flow. Seit dem 14. Oktober eilt die Truppe von Sieg zu Sieg (6 – 25:7 Tore). Mit dem Sommerzugang von Brandon Sandner (vorher 14 Jahre beim VfB Auerbach) haben die Gäste jetzt einen Kicker als Unterschiedsspieler in ihren Reihen, der hauptverantwortlich für den Qualitätssprung der Truppe ist, und dies nicht nur wegen seiner 18 Saisontore.
FSV Bau Weischlitz – Reichenbacher FC II 1:2 (0:0)
Weischlitz: Marcus Rudorf, Stefan Winkler, Franz Kraus (80. Justin Mohr), Noah Kaufmann, Maik Gork, Max Egelkraut, Arne Köhler, Tom Limmer, Kevin Oertel, Toni Bösnecker (74. Maximilian Popp), Tony Richter. – Ø-Alter: 24,6 Jahre. - Trainer: John Pelzl
Reichenbach: Christian Knobloch, Jacob Seifert, Thomas Kupiec, Phillip Görz (92. Maurice Denner), Toni Kaßner, Marvin Theil (76. Sascha Scheller), Eric Häußler, Lucas Dathe, Carl-Lennart Kaiser (62. Nico Berger-Degenkolb), Justin Lukasch (46. Tim Rößler), Nick Riemer (81. Timon Zipkat). – Ø-Alter: 21,9 Jahre. - Tainer: Nick Kunstmann.
Schiedsrichter: Patrick Wegner, SpVgg Grünbach-Falkenstein - Zuschauer: 85.
Tore: 1:0 Tony Richter (49.), 1:1 Phillip Görz (51.), 1:2 Eric Häußler (84.)