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[Foto: M. Wagner]
Nach den Wochen auf der Erfolgswoge hat Dorfhain nach einer verschlafenen ersten Hälfte gegen den Derby Gegner aus Rabenau wieder den Boden der Realität erreicht.
Die Verantwortlichen des DSV hatten sich die Entscheidung für „Pro oder contra Spiel“ wegen der schwierigen Bodenverhältnisse nicht leicht gemacht, erst der anwesende Schiri Genz entschied letztlich „es wird gespielt“.
Tiefer Boden, lange Stollen und garantiert schmutzige Trikots waren die Vorboten des Spiels; wer heute nicht standfest ist hat verloren.
Beide Teams, nahezu in Bestbesetzung angetreten, schenkten sich von Anfang an nichts und kämpften in einer jederzeit fair geführten Partie verbissen um jeden Ball. Rabenau kam besser und schneller ins Spiel, war in Hälfte eins „gefühlt“ immer einen Schritt schneller und präziser als die Einheimischen und kam frühzeitig zu eigenen Chancen. Der Ex-Höckendorfer Grießbach machte hier das Treiben besonders verrückt und rückte mit seinen Solo-Einlagen immer wieder gefährlich vor das Dorfhainer Tor.
Ein Dreifachschlag vor der Pause entschied die Partie, als eben dieser Grießbach in der 36. Min eiskalt zur Führung einschob. Keine 2 Minuten später kam es zu einem nicht unumstrittenen Foulelfmeter für die Rabenauer, welchen Raupach ebenso klar zur 0:2 Führung verwerten konnte. Aber dies sollte es in Hälfte 1 noch nicht gewesen sein. Kaum nach Anstoß war es erneut Grießbach, der Dorfhain in der 39. Min wieder eiskalt erwischte; lange Gesichter im Stadionrund waren die Folge.
Eine Brandrede in der Pause und gleich ein Elfmeter für Rabenau nach der Pause zerstörte frühzeitig den um eine Spielwende bemühten Dorfhainer Plan. Doch diesmal konnte der oft im Brennpunkt stehende Torwart Haenes den Ball in der 49. Min glänzend parieren. Rabenau hatte das Spiel bereits abgehakt, zu sicher stand das 3:0 und eine wirkliche Spielwende traute den an diesem Tag harmlos agierenden Dorfhainern nicht wirklich jemand zu. Doch mehr und mehr verlagerten die Dorfhainer ihr Spiel in des Gegners Hälfte, kamen über wenige Stationen zur Sturmspitze Fabian Oddoy und verbuchten in der 60. Min die erste wirklich gute Chance durch Friedmann.
Nun waren die Gäste kopflos, ungeordnet und überfordert; Angriff um Angriff rollte gegen die vor wenigen Minuten noch als sattelfest geltende Rabenauer Abwehr und ein Tor der Gastgeber lag in der Luft, gleich mehrere Chancen durch Nobs, Friedmann und Felix Oddoy konnten zunächst nicht im Tor untergebracht werden. Erst in der 82. Minute nutzte Torgarant Fabian Oddoy eine solche Chance zum verdienten Anschluss. Trotz der nachfolgenden starken Phase kam dieses Tor zu spät, zu spät um einen gut eingespielten, routenierten Gegner an diesem Tage zu bezwingen, in einer Partie, in welcher auch der Schiedsrichter eine nicht unwesentliche Rolle bei der Ergebnisgestaltung spielte. Rabenau war überglücklich, Dorfhain geerdet aber erhobenen Hauptes ging es kurze Zeit später geschlossen zur Geburtstagsfeier des Mannschaftsleiters. Auch das zeigt alte Tugenden…man gewinnt zusammen…man verliert zusammen…..und nächste Woche wartet mit Wurgwitz schon der neue Gegner…..