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Wie schon im Hinspiel sicherte sich die Schlosser-Elf einen knappen, nicht unverdienten Erfolg, diesmal erst in der Schlussphase, nachdem die Gäste gleich nach der Pause in Führung gegangen waren. Nicht zufrieden konnte man mit dem teilweise zu großzügig pfeifenden Referee sein, der besonders bei den Gästen einigen Erklärungsbedarf hinterließ und die Gastgeber nicht unbedingt benachteiligte.
Wie schon im Hinspiel (0:1) hatten die Germanen mehr Mühe als erwartet mit den engagierten Geißböcken, die nach anfänglichen defensiven Schwierigkeiten immer stabiler wurden. Den besseren Beginn in dieser sehr schnellen A-Liga-Partie hatten aber die Hausherren, die auch insgesamt mehr Anteile hatten, aber wenig daraus machten. Kapitän Olcay Sancar (3./11.) scheiterte zweimal an TFC-Keeper Greguletz, ehe Daniel Edlich (17.) ein >riesen Ding< liegen ließ. In der 28. Minute verhinderte Greguletz gegen Farah Ali die SV-Führung und in der 36. Minute vergab Weinert die größte Chance der ersten Hälfte, nach Querpass Karaduman. Die zweite Hälfte begann dann mit einem Paukenschlag der Gäste, denn nach 40 Sekunden hatte Neuzugang Dennis Gorlik eine Metz-Vorlage eiskalt zum 0:1 genutzt. Von diesem Schock erholten sich die Rot-Weißen nur ganz schwer, obwohl es Joel Fenchel (51.) versäumte nachzulegen. Eine viertel Stunde vor dem Ende wurde der Germanen-Druck dann größer, aber Weinert (76./78./81.) verpasste den Ausgleich. In der 83. Minute dann Elfmeterpfiff des arrogant wirkenden Unparteiischen Nail Thurow aus Gräfenwiesbach, dem einige Formfehler unterliefen. Tufan Altuncicek verwandelte den Strafstoß sicher, machte sich aber beim anschließenden Jubel keine Freunde im Traiser Lager. Jetzt waren die Kirschendörfer hell wach und wollten mehr. Das gelang ihnen drei Minuten vor dem Schlusspfiff des pünktlich abpfeifenden Unparteiischen der SG Oppershofen, als Wörner eine scharfe Hereingabe aus kurzer Entfernung ins Tor lenkte. Es war kein unverdienter Sieg der Schlosser-Elf, die aber, wie im Hinspiel, einem Unentschieden auch zustimmen hätten müssen, zumal einige Konter der Traiser Gäste, die ohne Müller, Kasper, Bingel und den verletzten Schepp an gereist waren, nur ganz knapp am Erfolg gehindert werden konnten. Vermisst wurde die Nachspielzeit in der ersten, vor allem aber in der zweiten Hälfte, nach einigen doch längeren Unterbrechungen.