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In einem heiß umkämpften Derby zwischen dem Chemnitzer FC und dem FSV Zwickau entschieden letztlich individuelle Fehler über den Ausgang des Spiels. Ein unglückliches Eigentor von Niklas Walther besiegelte die knappe Niederlage der Chemnitzer, die damit ihre ungeschlagene Serie beenden mussten.
Von Beginn an entwickelte sich im Stadion an der Gellertstraße ein intensives, von Taktik und körperlichem Einsatz geprägtes Duell. Zwickau, das vor dem Spiel mit zwei Niederlagen und ohne Torerfolg unter erheblichem Druck stand, begann überraschend mutig und setzte die Himmelblauen früh unter Druck. Chemnitz hingegen fand zunächst schwer ins Spiel und konnte die Gästeabwehr selten in Bedrängnis bringen.
Das Geschehen in der ersten Halbzeit war geprägt von wenigen klaren Torchancen. Beide Teams neutralisierten sich weitgehend im Mittelfeld, wobei Zwickau die etwas klarere Spielanlage zeigte. Die Gäste verzeichneten durch Herrmanns Lattentreffer in der 35. Minute die größte Gelegenheit vor der Pause, doch das Glück war an diesem Tag zunächst auf Chemnitzer Seite. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff kamen auch die Gastgeber durch Fischer zu ihrer ersten nennenswerten Chance, doch Zwickaus Keeper Hiemann konnte dessen Schuss parieren.
Nach der Pause kam Chemnitz mit deutlich mehr Elan aus der Kabine und drängte auf die Führung. Ein Aluminiumtreffer von Damer in der 50. Minute und eine darauf folgende Kopfballchance von Mergel, die jedoch knapp neben das Tor ging, ließen die heimischen Fans hoffen. Doch während Chemnitz zunehmend Druck ausübte, lauerte Zwickau auf Konter und blieb stets gefährlich.
Das Spiel sollte jedoch eine Wendung nehmen, als in der 59. Minute das Unglück seinen Lauf nahm. Nach einem Durcheinander im Chemnitzer Strafraum landete der Ball bei Zwickaus Klein, dessen Schussversuch unglücklich von Walther ins eigene Tor abgefälscht wurde. Ein Schock für die Gastgeber, die bis dahin das Spielgeschehen kontrolliert hatten.
In der Folge versuchte Chemnitz, den Rückstand zu egalisieren, doch die anfängliche Dynamik war gebrochen. Zwickau verteidigte geschickt und setzte immer wieder gefährliche Nadelstiche. Besonders hervorzuheben war die Leistung von FSV-Torhüter Hiemann, der in der Schlussphase mit mehreren Paraden den Ausgleich verhinderte und somit zum Matchwinner avancierte. Selbst zwei aufeinanderfolgende Ecken in der Nachspielzeit brachten nichts ein, sodass die Himmelblauen am Ende mit leeren Händen dastanden.