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Der FC Carl Zeiss Jena bleibt weiterhin ungeschlagen und baut seine beeindruckende Siegesserie in der Regionalliga Nordost auf fünf Spiele aus. Mit einem verdienten 3:1-Erfolg gegen den Aufsteiger VFC Plauen festigten die Thüringer ihre Spitzenposition. Jena dominierte die Begegnung, während Plauen zwar tapfer kämpfte, aber letztlich gegen die Klasse und Effizienz der Gäste keine Chance hatte.
Der VFC Plauen, der sich in dieser Saison bislang als unangenehmer Gegner etabliert hat, versuchte von Beginn an, dem Druck des FC Carl Zeiss Jena standzuhalten. Die Gäste aus Thüringen, angeführt von ihrem Top-Torjäger Erik Weinhauer, übernahmen jedoch schnell die Kontrolle und setzten die Plauener Abwehr frühzeitig unter Druck. Weinhauer, der schon in den ersten Minuten immer wieder gefährlich vor dem Tor von VFC-Keeper Pieles auftauchte, markierte in der 30. Minute das verdiente 1:0 für Jena. Trotz eines zwischenzeitlichen Ausgleichs von Plauens Will in der zweiten Halbzeit, gelang es Jena, durch einen weiteren Treffer von Weinhauer und ein Tor von Sezer, die Partie letztlich klar für sich zu entscheiden.
Bereits in den Anfangsminuten der Partie zeigte sich, dass Jena die klar spielbestimmende Mannschaft war. Mit einem druckvollen und kontrollierten Ballbesitzspiel drängten sie den VFC Plauen tief in die eigene Hälfte zurück. Der Aufsteiger, der mit einer defensiven Fünferkette und einem kompakten Mittelfeld antrat, musste sich zunächst auf Abwehrarbeit beschränken. Die erste große Möglichkeit für Jena ergab sich in der 11. Minute, als Weinhauer einen scharfen Schuss aus etwa 15 Metern abgab, den Plauens Schlussmann Pieles gerade noch über die Latte lenken konnte.
Jenas Überlegenheit zahlte sich schließlich in der 30. Minute aus: Nach einem feinen Zuspiel von Butzen schob Weinhauer den Ball mit einem präzisen Flachschuss ins linke Eck – sein bereits neuntes Saisontor. Plauen wirkte nach dem Rückstand verunsichert und ließ weitere Chancen zu. Besonders gefährlich wurde es immer wieder nach Standardsituationen, als die Thüringer konsequent Druck auf das Tor von Plauen ausübten. Trotz dieser Dominanz blieb es zur Halbzeitpause bei der knappen Führung für Jena, da weitere hochkarätige Chancen ungenutzt blieben.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag für den VFC Plauen: In der 59. Minute nutzte Will eine Unachtsamkeit in der Jenaer Defensive und traf mit einem sehenswerten Schlenzer ins rechte Eck zum überraschenden Ausgleich. Dieser Treffer schien die Gastgeber zu beflügeln, die nun mutiger nach vorne spielten und vermehrt zu Abschlüssen kamen.
Doch die Freude währte nur kurz. Jena reagierte prompt und drängte sofort auf die erneute Führung. Nur sechs Minuten nach dem Ausgleich erzielte erneut Weinhauer mit einem kraftvollen Schuss aus 17 Metern das 2:1. Dabei profitierte er von einer guten Vorarbeit durch Sezer, der sich stark im Mittelfeld durchgesetzt hatte. Der VFC Plauen war in dieser Phase sichtlich überfordert und verlor zusehends den Zugriff auf das Spiel.
Der Treffer zum 3:1 in der 71. Minute war die logische Konsequenz der erneuten Überlegenheit Jenas. Nach einem Solo von Prokopenko, dessen Schuss Pieles nur abklatschen konnte, stand Sezer goldrichtig und schob den Ball aus kurzer Distanz ins Netz. Der Widerstand des VFC Plauen war nun endgültig gebrochen.
In den letzten 20 Minuten der Partie kontrollierte der FC Carl Zeiss Jena das Spielgeschehen souverän. Die Gastgeber aus Plauen, die ihre Wechseloptionen bereits früh ausgeschöpft hatten, fanden keine Mittel mehr, um den kompakten Defensivverbund der Thüringer ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Jena hingegen spielte die Begegnung routiniert zu Ende und ließ keine weiteren Torchancen zu. Die Einwechslungen von Kampe für Weinhauer und Zank für Sezer in der Schlussphase zeigten, dass Trainer Bürger bereits an die kommenden Aufgaben dachte und wertvolle Kräfte schonte.
Der VFC Plauen muss sich nach dieser Niederlage eingestehen, dass gegen ein Spitzenteam wie den FC Carl Zeiss Jena noch einiges fehlt, um auf diesem Niveau mithalten zu können. Dennoch hat das Team von Trainer Karsten Oswald mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich und einem kämpferischen Auftritt gezeigt, dass es bereit ist, in der Regionalliga weiter um den Klassenerhalt zu kämpfen.
Für Jena hingegen war dieser Sieg die perfekte Generalprobe vor dem anstehenden DFB-Pokal-Kracher gegen Bayer Leverkusen. Mit fünf Siegen aus fünf Spielen und einer beeindruckenden Tordifferenz zeigt sich der FCC in bestechender Form und geht mit großem Selbstbewusstsein in die nächste Herausforderung.