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In einem hart umkämpften Spiel der Regionalliga Nordost setzte sich der ZFC Meuselwitz am Freitagabend mit 1:0 gegen den Chemnitzer FC durch. Den Treffer erzielte Halasz in der 82. Minute nach einem Freistoß von Bürger. Die Partie war geprägt von Zweikämpfen und einer hektischen Schlussphase, in der der Chemnitzer FC nach einer Roten Karte für Tobias Müller in Unterzahl spielen musste.
Von Beginn an entwickelte sich auf der Glaserkuppe eine umkämpfte Partie, die zunächst von Nervosität und vielen Fehlern geprägt war. Beide Mannschaften fanden nur schwer zu ihrem Rhythmus, was die Zuschauer in der Meuselwitzer Arena spürbar unruhig werden ließ. Chemnitz zeigte sich bemüht, durch frühes Pressing die Gastgeber zu Fehlern zu zwingen, während Meuselwitz versuchte, über die Außenpositionen Druck aufzubauen. Doch klare Torchancen blieben Mangelware. Die erste gefährliche Aktion verzeichnete der ZFC nach 17 Minuten, als Bürger mit einem Schuss aus 20 Metern den rechten Pfosten traf. Es war der erste ernsthafte Prüfstein für die Chemnitzer Hintermannschaft, die jedoch dank Adamczyks schnellen Reaktionen im Tor den Ball aus der Gefahrenzone beförderte.
In der Folge blieb Meuselwitz die aktivere Mannschaft. Pauling, immer wieder auf der rechten Seite in Aktion, setzte mehrere Akzente, doch seine Flanken fanden selten einen Abnehmer. Chemnitz hingegen versuchte, durch Konter gefährlich zu werden, doch auch hier fehlte oft die Präzision im letzten Pass. Die größte Chance der ersten Hälfte hatte Hansch, der aus spitzem Winkel abzog, aber Adamczyk parierte den Ball zur Ecke. Trotz dieser Gelegenheit blieb es zur Pause torlos.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild kaum. Beide Teams wirkten weiterhin bemüht, doch es fehlte oft an klaren Ideen und der nötigen Zielstrebigkeit im Spiel nach vorn. In der 56. Minute erhielt Meuselwitz einen Freistoß aus gut 30 Metern, doch die Hereingabe war zu harmlos und landete direkt bei einem Chemnitzer Verteidiger. Kurz darauf folgte ein erster vielversprechender Angriff des CFC, doch Mergels Abschluss war weder als Schuss noch als Flanke wirklich gefährlich, und Sedlak konnte den Ball problemlos aufnehmen.
Die Wende des Spiels kam schließlich in der 77. Minute: Tobias Müller vom Chemnitzer FC sah nach einem harten Foulspiel an Haubner die Rote Karte. Eine strittige Entscheidung, die für große Aufregung auf und neben dem Platz sorgte. Chemnitz musste die letzten Minuten in Unterzahl bestreiten, was das Spielgeschehen deutlich beeinflusste. Meuselwitz erhöhte nun den Druck und suchte den entscheidenden Treffer.
Der Führungstreffer fiel schließlich in der 82. Minute nach einem Standard. Bürger brachte einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld scharf in den Strafraum, wo zwei Meuselwitzer Akteure per Kopf verlängerten, bevor Halasz den Ball über die Linie drückte. Der Jubel in der Arena war groß, denn mit diesem Tor sicherte sich Meuselwitz nicht nur die ersten Punkte der Saison, sondern belohnte sich auch für den kämpferischen Einsatz.
Die Schlussphase war geprägt von Hektik und mehreren Unterbrechungen. Chemnitz versuchte, trotz Unterzahl noch einmal alles nach vorn zu werfen, doch die Meuselwitzer Verteidigung stand sicher und ließ keine nennenswerten Chancen mehr zu. In der Nachspielzeit hatte Kießling noch die Möglichkeit, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben, doch seine Aktion blieb erfolglos. Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter die Partie ab und besiegelte damit den wichtigen Heimsieg für den ZFC Meuselwitz.
Für den Chemnitzer FC bedeutet diese Niederlage die vierte Pleite in Folge, was den Druck auf Trainer und Mannschaft weiter erhöht. Meuselwitz hingegen kann auf diesem Erfolg aufbauen und mit neuem Selbstvertrauen in die kommenden Aufgaben gehen. Die Partie zeigte eindrucksvoll, wie wichtig es in der Regionalliga ist, auch in schwierigen Phasen nicht den Kopf zu verlieren und bis zum Schluss an die eigene Chance zu glauben.