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In einem engen und chancenarmen Duell konnte die BSG Chemie Leipzig beim Chemnitzer FC einen knappen 1:0-Auswärtssieg einfahren. Matchwinner war der eingewechselte Tim Bunge, der in der 72. Minute den einzigen Treffer der Partie erzielte und somit für die Entscheidung sorgte.
Die ersten Minuten der Partie begannen verhalten. Beide Mannschaften tasteten sich zunächst ab und neutralisierten sich im Mittelfeld. Der Chemnitzer FC hatte zwar mehr Ballbesitz, konnte daraus aber zunächst kein Kapital schlagen. Die Gäste aus Leipzig standen kompakt in der Defensive und ließen kaum Lücken für die Offensive der Gastgeber.
Die erste gefährliche Aktion kam in der 5. Minute, als Felix Müller nach einer Ecke von links zum Kopfball kam. Dennis Mast rettete für die BSG Chemie auf der Linie und lenkte den Ball an die Latte. Es war das erste Ausrufezeichen des Chemnitzer FC, doch weitere zwingende Aktionen blieben in der ersten Halbzeit Mangelware.
Im weiteren Verlauf zog sich die BSG Chemie Leipzig noch weiter zurück und versuchte, über Konter Nadelstiche zu setzen. Die erste gute Möglichkeit der Leipziger ergab sich nach einer Ecke in der 28. Minute, als Innenverteidiger Reithmeir knapp über das Tor köpfte. Chemnitz dominierte zwar die Ballbesitzstatistiken, konnte die defensiv gut organisierten Gäste aber nicht aus dem Konzept bringen.
Fehlende Kreativität auf beiden Seiten
Chemnitz hatte auch nach der Pause mehr vom Spiel, doch es fehlte an der zündenden Idee im letzten Drittel. Immer wieder blieben Angriffsbemühungen in der Leipziger Defensive hängen, während auch die Chemiker auf der Gegenseite zunächst wenig Akzente setzen konnten. Das Spiel war von vielen Zweikämpfen im Mittelfeld geprägt und litt unter fehlender Kreativität auf beiden Seiten.
Die Chemnitzer Fans, die sich bei einem Banner von Ex-Trainer Christian Tiffert verabschiedeten, warteten vergeblich auf einen Durchbruch ihrer Mannschaft. Ein Schuss von Lihsek aus der Distanz in der 46. Minute und eine vergebene Möglichkeit von Damer blieben die wenigen Chancen für den CFC.
Chemie Leipzig schlägt eiskalt zu
Mit zunehmender Spieldauer gewann Chemie Leipzig an Selbstvertrauen. Besonders Mäder und Kaymaz suchten verstärkt den Weg nach vorne, doch die Chemnitzer Abwehr hielt bis zur 72. Minute stand. Dann jedoch schlugen die Leipziger eiskalt zu: Kaymaz schickte den frisch eingewechselten Tim Bunge mit einem präzisen Pass auf die Reise. Bunges erster Kontakt war direkt ein Treffer, als er den Ball mit der Innenseite an Adamczyk vorbei ins Tor schob. Die Chemnitzer Verteidigung hatte in dieser Szene nicht gut ausgesehen und wurde für einen Moment der Unaufmerksamkeit bestraft.
Nach dem 0:1 versuchte der Chemnitzer FC, die Antwort zu finden, doch es fehlte weiterhin an der Durchschlagskraft. Chemie Leipzig verteidigte nun noch tiefer und setzte auf schnelle Konter. In der 75. Minute hätte Bunge beinahe seinen zweiten Treffer nachgelegt, als er Mauer bediente, dessen Schuss jedoch nur die Latte traf.
Verzweifelte Schlussoffensive des CFC erfolglos
In den letzten Minuten der Partie warf Chemnitz alles nach vorne. Die Gastgeber drängten auf den Ausgleich, agierten aber zunehmend hektisch und ungenau. Ein Kopfball von Felix Müller in der 90. Minute, der knapp am Tor vorbeiging, war die beste Chance für den CFC, doch auch diese Gelegenheit blieb ungenutzt.
Auch eine Serie von Eckbällen und weiten Bällen in den Strafraum brachten nichts Zählbares ein. Der Leipziger Keeper Bellot erwies sich in der hektischen Schlussphase als sicherer Rückhalt und parierte einen letzten Distanzschuss von Damer. Chemie Leipzig konnte schließlich den knappen Vorsprung über die Zeit bringen und sich über drei wertvolle Punkte freuen.
Chemie Leipzig bestraft Chemnitzer Fehler
Der Chemnitzer FC zeigte unter dem neuen Trainer Benjamin Duda keine deutliche Verbesserung und agierte vor allem im letzten Drittel zu ideenlos. Die Gäste aus Leipzig verteidigten kompakt und bestraften einen Fehler der Chemnitzer Abwehr eiskalt. Tim Bunge avancierte mit seinem Treffer zum Matchwinner und sorgte dafür, dass die BSG Chemie Leipzig den dritten Saisonsieg feiern konnte. Für Chemnitz bleibt die Lage nach der fünften Niederlage in Folge weiter angespannt.