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In einem spannenden Verfolgerduell der Regionalliga Nordost setzte sich der Greifswalder FC mit 2:0 gegen den Aufsteiger Hertha 03 Zehlendorf durch. Bereits in der Anfangsphase sorgte Benyamina für die frühe Führung der Gäste, bevor Kratzer in der Nachspielzeit den Endstand besiegelte. Der Greifswalder FC kehrte mit diesem Auswärtssieg auf die Erfolgsspur zurück.
Die Partie begann in hohem Tempo und der Greifswalder FC machte von Beginn an deutlich, dass man im Stadion Lichterfelde auf Sieg spielen wollte. Bereits in der achten Minute zahlte sich der offensive Ansatz der Gäste aus, als Benyamina nach einem schnell vorgetragenen Angriff zur frühen Führung einnetzen konnte. Nach einem präzisen Pass von Manske setzte sich Benyamina mit seiner ganzen Erfahrung gegen die Zehlendorfer Verteidiger durch und verwandelte mit einem flachen Schuss ins linke Eck. Hertha-Keeper Kühn war chancenlos.
Die frühe Führung verlieh dem Spiel der Greifswalder zusätzliche Sicherheit. Während die Gäste das Spielgeschehen fortan kontrollierten und sich vor allem durch ihr diszipliniertes Mittelfeld auszeichneten, tat sich Zehlendorf schwer, die kompakte Defensive der Gäste zu durchbrechen. Greifswald zeigte sich taktisch hervorragend eingestellt und verhinderte, dass die Hausherren zu ihrem gewohnten Offensivspiel fanden.
Hertha Zehlendorf müht sich, bleibt aber harmlos
Hertha Zehlendorf, bislang als Aufsteiger überraschend stark in der Liga, tat sich in diesem Spiel besonders schwer. Vor allem im Spielaufbau gelang es der Mannschaft nicht, wirkliche Gefahr vor dem Tor der Greifswalder zu erzeugen. Zwar versuchten Polat und Beyazit immer wieder, durch Einzelaktionen Akzente zu setzen, doch blieben diese zumeist in der gut organisierten Abwehrreihe der Gäste um Eglseder und Schmedemann hängen.
Einmal mehr zeigte sich der Greifswalder FC in der Defensive extrem stabil. Insbesondere im Zentrum war für die Zehlendorfer Angreifer kein Durchkommen. Immer wieder liefen sich die Offensivspieler der Berliner im Defensivverbund der Gäste fest oder waren zu ungenau in den entscheidenden Momenten. Die wenigen Chancen, die sich den Hausherren boten, konnten sie nicht nutzen. So etwa in der 27. Minute, als Yildirim aus gut 18 Metern abzog, doch sein Schuss nur knapp am rechten Pfosten vorbeistrich.
Greifswald verwaltet die Führung – Zehlendorf ohne Durchschlagskraft
Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich am Spielverlauf nur wenig. Greifswald ließ den Ball geschickt durch die eigenen Reihen laufen, nahm immer wieder das Tempo aus der Partie und ließ Zehlendorf kaum ins Spiel kommen. Das Mittelfeldduo um Brandt und Daedlow war dabei der Schlüssel für die Souveränität der Gäste, die defensiv gut standen und nach vorne immer wieder Nadelstiche setzen konnten.
Zehlendorf fehlte es weiterhin an kreativen Ideen, um die kompakte Defensive der Gäste zu überwinden. Vor allem die Offensivakteure Polat, Yildirim und Beyazit fanden kaum Lücken im Abwehrverbund der Greifswalder. Auch die Einwechslungen von Schatte brachten nicht den gewünschten Impuls. Greifswalds Keeper Petzold verlebte einen ruhigen Abend, da Zehlendorf aus dem Spiel heraus kaum zu klaren Abschlüssen kam.
Kratzer sorgt für die Entscheidung in der Nachspielzeit
In der Schlussphase versuchte Hertha Zehlendorf nochmals alles, um den Ausgleich zu erzwingen. Der Trainer stellte auf eine offensivere Formation um und brachte mit Enke und Viera zwei frische Kräfte. Doch auch diese Wechsel konnten das Spiel nicht mehr entscheidend beeinflussen. Stattdessen war es der Greifswalder FC, der in der Nachspielzeit endgültig den Sack zumachte.
In der 92. Minute war es Kratzer, der nach einem schnellen Konter der Gäste den Ball über die Linie drückte. Vorausgegangen war ein Ballverlust der Zehlendorfer im Mittelfeld, den Kratzer und seine Mitspieler eiskalt ausnutzten. Über die rechte Seite setzte sich Abu-Alfa durch und bediente Kratzer, der im Strafraum nur noch einschieben musste. Dieser Treffer besiegelte den verdienten Auswärtssieg für den Greifswalder FC, der sich damit in der Spitzengruppe der Liga festsetzt.