Zeiten, Spiele, Regeln: Alle Finaltag-Infos
Im Mittelpunkt der Fernsehkameras am 25. Mai: der bundesweite Finaltag der Amateure. [Foto: FUSSBALL.DE, Imago / Collage: FUSSBALL.DE]
Der 2. Finaltag der Amateure rückt näher: Am Donnerstag, 25. Mai, werden in einer großen Livekonferenz 20 Verbandspokalendspiele von der ARD in einer siebeneinhalbstündigen Sendung übertragen. Welche Amateurteams sind dabei? Worum geht es? Gibt es Besonderheiten? Wir geben die Antworten auf die wichtigsten Finaltag-Fragen.
Welche Vereine dürfen am Finaltag der Amateure teilnehmen?
Am Finaltag werden die Endspiele der 21 deutschen Landesverbands-Pokalwettbewerbe ausgetragen. Bis auf Sachsen (24. Mai) sind alle Landesverbände am Finaltag beteiligt, insgesamt also 20. Heißt: 40 Teams sind im Einsatz. Sie kommen aus der Landesliga (7. Spielklasse), Verbandsliga, Oberliga, Regionalliga sowie der 3. Liga. Hinzu kommen noch ein Drittligist und ein Regionalligist aus Sachsen.
Welche Klubs sind das im Einzelnen?
Aus der 3. Liga (11): MSV Duisburg, SV Wehen Wiesbaden, FC Rot-Weiß Erfurt, SC Paderborn, Fortuna Köln, VfL Osnabrück, Chemnitzer FC, 1. FC Magdeburg, F.C. Hansa Rostock, Sportfreunde Lotte, KSV Holstein Kiel
Aus der Regionalliga (20): FC Nöttingen , SV Wacker Burghausen, 1. FC Schweinfurt 05, FC Viktoria 1889 Berlin, BFC Dynamo , FC Energie Cottbus , FSV 63 Luckenwalde, FC Eintracht Norderstedt , Bonner SC , Rot-Weiss Essen , Lüneburger SK Hansa , SV Eintracht Trier , TuS Koblenz , SV 07 Elversberg , 1. FC Saarbrücken , 1. FC Lokomotive Leipzig , SV Eichede , VfR Wormatia Worms , FSV Wacker Nordhausen , Stuttgarter Kickers
Aus der Oberliga (6): Leher TS , Bremer SV , SV Halstenbek-Rellingen , SV Rot-Weiß Hadamar, VfB Germania Halberstadt , SV Morlautern
Aus der Verbandsliga (3): SG HD-Kirchheim , MSV Pampow, 1. FC Rielasingen-Arlen
Aus der Landesliga (2): VfR Hausen, Sportfreunde Dorfmerkingen
Wer spielt wann am Finaltag?
Am Finaltag wird es drei unterschiedliche Anstoßzeiten geben. Die ersten sieben Endspiele werden um 12.45 Uhr angepfiffen, sechs weitere um 14.45 Uhr. Um 17 Uhr stehen die sieben restlichen Partien auf dem Programm.
12.45 Uhr:
Baden: SG HD-Kirchheim – FC Nöttingen
Brandenburg: FC Energie Cottbus – FSV 63 Luckenwalde
Hamburg: FC Eintracht Norderstedt – SV Halstenbek-Rellingen
Rheinland: SV Eintracht Trier – TuS Koblenz
Sachsen-Anhalt: 1. FC Magdeburg - VfB Germania Halberstadt
Thüringen: FSV Wacker Nordhausen – FC Rot-Weiß Erfurt
Württemberg: Stuttgarter Kickers – Sportfreunde Dorfmerkingen
14.45 Uhr:
Bayern: Wacker Burghausen – 1. FC Schweinfurt 05
Bremen: Leher TS – Bremer SV
Hessen: SV Rot-Weiß Hadamar – SV Wehen Wiesbaden
Mecklenburg-Vorpommern: F.C. Hansa Rostock – MSV Pampow
Niedersachsen: VfL Osnabrück – Lüneburger SK Hansa
Südbaden: VfR Hausen – 1. FC Rielasingen-Arlen
17 Uhr:
Berlin: FC Viktoria 1889 Berlin – BFC Dynamo
Mittelrhein: Fortuna Köln – Bonner SC
Niederrhein: Rot-Weiss Essen MSV Duisburg
Saarland: SV Elversberg – 1. FC Saarbrücken
Schleswig-Holstein: SV Eichede – Holstein Kiel
Südwest: Wormatia Worms – SV Morlautern
Westfalen: SC Paderborn – Sportfreunde Lotte
Wo sind die Spiele zu sehen?
Die ARD wird am 25. Mai alle Partien des Finaltags live übertragen. Das Erste geht ab 12.35 Uhr auf Sendung und wird bis zum letzten Abpfiff kurz vor der „Tagesschau“ um 20 Uhr dabei sein. Julia Scharf aus dem Salmtal-Stadion in Salmtal und nachmittags Jessy Wellmer aus dem Stadion Essen werden die große Livekonferenz moderieren. Der Aufwand der ARD ist immens: Insgesamt sind am Finaltag mehr als 80 Kameras verteilt auf die 20 Standorte im Einsatz. Unter den Kommentatoren der Partien finden sich bekannte Namen: Tom Bartels, Kommentator des WM-Finales 2014 ("Mach ihn, mach ihn - er macht ihn"), sitzt beim Rheinland-Finale zwischen Eintracht Trier und der TuS Koblenz am Mikro. WDR-Sportchef Steffen Simon kommentiert am Niederrhein das Duell der Traditionsklubs Rot-Weiss Essen und MSV Duisburg. Jürgen Bergener übernimmt das Mittelrhein-Finale Fortuna Köln - Bonner SC, Marc Schlömer die Begegnung der Drittligisten SC Paderborn und Sportfreunde Lotte (Westfalen), Bernd Schmelzer das bayerische Endspiel zwischen dem SV Wacker Burghausen und 1. FC Schweinfurt 05.
Was können die Vereine am Finaltag gewinnen?
Es geht um den Gewinn des Verbandspokals – und darüber hinaus um den Einzug in die 1. Runde des DFB-Pokals der Saison 2017/18! Die Finalsieger sind definitiv dabei. In den Landesverbänden Niederrhein (MSV Duisburg, Rot-Weiss Essen), Schleswig-Holstein (Holstein Kiel, SV Eichede) und Sachsen-Anhalt (Magedburg, Halberstadt) sind bereits beide Finalisten für den DFB-Pokal qualifiziert, da Duisburg, Kiel und Magdeburg in der 3. Liga auf den Tabellenplätzen eins, zwei und vier landeten. Die ersten vier Plätze berechtigen ebenfalls zur Teilnahme am DFB-Pokal.
So funktioniert die Qualifikation für den DFB-Pokal
Diese Teams sind bereits für den DFB-Pokal 2017/18 qualifiziert
Gibt es Regel-Besonderheiten?
Ja. Bei den Finals in Bayern und in Bremen geht es im Falle eines Unentschiedens nach 90 Minuten direkt ins Elfmeterschießen – ohne Verlängerung. Und: Bei den Endspielen in Baden, in Württemberg und im Landesverband Südwest dürfen die Teams jeweils bis zu vier Spieler auswechseln, in Südbaden sogar fünf.
Gab es den Finaltag schon einmal?
Ja - und zwar im vergangenen Jahr. Die Premiere des bundesweiten Finaltags der Amateure am Samstag, 28. Mai 2016, wurde mit 17 Partien durchgeführt, von der ARD ebenfalls in einer großen Livekonferenz übertragen und war ein großer Erfolg. "Die positiven Reaktionen in den sozialen Netzwerken und das über den ganzen Tag ansteigende Zuschauerinteresse zeigen, dass dieser Finaltag keine einmalige Aktion bleibt, sondern eine Zukunft hat", hatte ARD -Sportschau- Redaktionsleiter Steffen Simon damals gesagt.