Irres 7:6: Spieler trifft dreimal ab 84.

Was für ein verrücktes Spiel in der Kreisliga B Frankfurt! Beim 7:6-Sieg der zweiten Mannschaft des SV Sandhof Niederrad geht es in der Schlussphase drunter und drüber. Ein Spieler trifft in den letzten Minuten gleich dreimal.

Spiel gedreht in der Nachspielzeit? Da klingelt’s bei Nils Petersen. Der Freiburger sorgte am vergangenen Sonntag in der Bundesliga mit seinen drei Treffern, davon zwei Elfmeter in den Schlussminuten, für den 4:3-Erfolg seines SC Freiburg beim 1. FC Köln. Was Petersen kann, das kann ein anderer schon lange: Paulo Alexandre Reis da Silva. Mit seinen drei Treffern hatte er maßgeblichen Anteil am 7:6- Sieg des SV Sandhof Niederrad II gegen die Zweitvertretung des SV Mosaik FFM  in der B-Liga Frankfurt.  Seine Tore erzielte da Silva alle ab der 84. Minute.

Ohnehin war der Spielverlauf alles andere als alltäglich: Die Niederräder waren zunächst mit 2:0 in Führung gegangen, ehe Mosaik egalisierte und die Partie nach der Halbzeit vorübergehend drehte – Zwischenstand: 3:2. Nach dem Ausgleich schien es, als könne der SVM endgültig davonziehen: Knapp 30 Minuten vor dem Ende hieß es 5:3 für Gastgeber. Doch Niederrad raffte sich wieder auf.

Wende in Unterzahl

Zunächst war es Tiago Ferreira, der per Strafstoß verkürzte, ehe die große Stunde von da Silva schlug: In der 84. Minute erzielte die Nummer zehn des SV Sandhof den Ausgleich. Auch auf die Gelb-Rote Karte für einen Mitspieler und die erneute Führung von Mosaik zum 6:5 in der 90. Minute hatte da Silva die passende Antwort: Dem Ausgleich zum 6:6 (90+2‘) ließ er in der siebten Minute der Nachspielzeit sogar noch den Siegtreffer folgen. Wahnsinn!

Mit dem Sieg sprang Niederrad auf den siebten Platz in der Tabelle der Frankfurter Kreisliga B. Durch einen 4:0-Erfolg wenige Tage später gegen die DJK/SW Griesheim II, bei dem da Silva erneut knipste, festigten die Niederräder diesen Rang – so steht ihnen eine entspannte Winterpause bevor.