Knapper Sieg |21.05.2018|16:50

Finaltag: Rostock wankt, fällt aber nicht

Später Sieg für Rostock: Die Hanseaten gewinnen zum vierten Mal in Folge den Pokal.[Foto: imago/Eibner]

Der "Goliath" geriet im Endspiel um den Verbandspokal Mecklenburg-Vorpommern am "Finaltag der Amateure" ins Wanken, fiel aber nicht. Drittligist FC Hansa Rostock sicherte sich durch ein 2:1 (1:0) gegen den Außenseiter und Oberligisten FC Mecklenburg Schwerin zum vierten Mal in Folge und zum insgesamt achten Mal (erste und zweite Mannschaft) den Titel.

Vor 3100 Zuschauern im Neustrelitzer Parkstadion hatte Pascal Breier (32.) den Favoriten aus Rostock in Führung gebracht. Doch Christoph Kaminski (74.) glich für die Gäste bei der ersten Endspielteilnahme aus. Erst Lukas Scherff (80.), einst in der Nachwuchsabteilung der Schweriner aktiv, sicherte dem FC Hansa die Teilnahme am DFB-Pokal.

Dort war für Rostock bei den vergangenen drei Teilnahmen jeweils nach Runde eins Schluss. Im Jahr 2015 gab es ein 4:5 im Elfmeterschießen gegen den 1. FC Kaiserslautern, ein Jahr später ein 0:3 gegen Fortuna Düsseldorf und im Vorjahr ein 0:2 gegen Hertha BSC.

Dass der FC Hansa Rostock demnächst zumindest die Chance auf die zweite DFB-Pokal-Hauptrunde besitzt, war mit viel Mühe verbunden. Gegen den Oberligisten aus Schwerin, der in der Liga um den Klassenverbleib kämpft, hatte sich die Mannschaft von Hansa-Trainer Pavel Dotchev lange Zeit schwer getan.

Zwar gelang dank Pascal Breier, Mike Owusu hatte präzise geflankt, nach rund einer halben Stunde der Führungstreffer. Danach versäumte es der Drittligist aber, den zweiten Treffer nachzulegen. So kamen die Schweriner zum Ausgleich, hatten aber auch Glück. Der Rostocker Oliver Hüsing fälschte einen Schuss von Christopher Kaminski unhaltbar ab.

Dass es nicht zur Verlängerung kam, lag an Lukas Scherff, der nach einer Vorlage von Pascal Breier für den Endstand verantwortlich war. Der 21-jährige Mittelfeldspieler ist gebürtiger Schweriner und war für Eintracht Schwerin am Ball, einem der Vorgängervereine des FCM.