Pokal-Hattrick: Ulm baut Siegesserie aus
Souveräner Sieg: In der ersten DFB-Pokalrunde trifft Ulm auf Erzgebirge Aue.[Foto: imago]
Der frühere Bundesligist SSV Ulm 1846 Fußball aus der Regionalliga Südwest hat seine Siegesserie im Verbandspokal Württemberg ausgebaut. Die "Spatzen" sicherten sich mit dem 3:0 (0:0) im Stuttgarter Gazi-Stadion gegen den Ligakonkurrenten TSG Balingen nach 2018 und 2019 den dritten Titelgewinn hintereinander und damit die erneute DFB-Pokal-Teilnahme. Die TSG Balingen verpasste dagegen bei ihrer ersten Teilnahme am Verbandspokal-Finale ihre Premiere im DFB-Pokal.
Schon im Halbfinale hatten sich die Ulmer durch ein 6:0 gegen den zukünftigen Ligakonkurrenten SG Sonnenhof Großaspach in die Favoritenrolle gebracht. Gegen die TSG Balingen trugen sich für den Rekordsieger, der bereits zum zehnten Mal den "Pott" holte, Tobias Rühle (52.) und Ardian Morina (71./90.) in die Torschützenliste ein.
SSV-Trainer Holger Bachthaler hatte nur eine Änderung in seiner Startformation vorgenommen. Für den verletzten Lennart Stoll spielte Johannes Reichert wieder von Beginn an. Michael Heilig rückte für Stoll auf die rechte Abwehrseite und Reichert spielte in der Innenverteidigung. Die TSG Balingen setzte auf eine stabile Hintermannschaft, die zumindest in der ersten Halbzeit auch kaum einmal ernsthaft in Verlegenheit geriet.
Joker sticht doppelt
Kurz nach der Pause brachte Tobias Rühle (52.) die Ulmer dann nach Vorarbeit von Michael Heilig auf die Siegerstraße. Kurz zuvor war Rühle noch knapp gescheitert. Mit der Einwechslung von Ardian Morina (für den Torschützen Rühle) bewies Trainer Bachthaler dann ein glückliches Händchen. Mit einem Solo (71.) und einem Freistoßtreffer (90.) stellte "Joker" Morina per Doppelschlag den Endstand her.
In der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals (11. bis 14. September) bekommt es der SSV Ulm 1846 Fußball nun mit dem Zweitligisten FC Erzgebirge Aue zu tun. Dass die Ulmer im DFB-Pokal für Überraschungen sorgen können, stellte der SSV bereits in der Saison 2018/2019 unter Beweis, als der Bundesligist und damalige Titelverteidiger Eintracht Frankfurt mit einem 2:1 aus dem Wettbewerb gekegelt wurde.