Villingen träumt kurz von Pokal-Überraschung
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Der FC 08 Villingen durfte in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals zumindest kurz von einer Riesensensation träumen. Gegen den fünfmaligen Pokalsieger FC Schalke 04 glich der Klub aus der Oberliga Baden-Württemberg zwischenzeitlich zum 1:1 aus, musste sich am Ende den Gelsenkirchenern aber 1:4 (1:1) geschlagen.
Nach einem sehenswerten Zusammenspiel mit Dominick Drexler markierte Marius Bülter (17.) den Führungstreffer für die zunächst dominanten Schalker. Der Fünftligist schlug jedoch eindrucksvoll zurück. Nach einer Hereingabe von Leon Albrecht von der rechten Seite drückte Nedzad Plavci (31.) die Kugel über die Linie - und feierte seinen Treffer mit einem spektakulären Salto.
Kurz nach der Pause hatte Plavci sogar das Führungstor für den Underdog auf dem Fuß. S04-Schlussmann Ralf Fährmann rutschte die Kugel zunächst unter den Armen durch, doch er bekam den Ball gerade noch rechtzeitig zu fassen. Ein Doppelschlag ließ die "Knappen" dann aufatmen: Der erst vor wenigen Tagen verpflichtete Mittelfeldspieler Rodrigo Zalazar (49.) und erneut Bülter (51.) sorgten für einen Zwei-Tore-Vorsprung. Der eingewechselte Iaroslav Mikhailov (79.) stellte den Endstand her.
VfL Oldenburg bei Pokal-Premiere ohne Chance
Der Traum des VfL Oldenburg vom Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals war schon früh geplatzt. Beim 0:5 (0:3) gegen den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf lag der Außenseiter aus der Oberliga Niedersachsen bei seiner Premiere im "großen" Pokalwettbewerb schon nach 26 Minuten 0:3 zurück. Im Marschwegstadion, der Spielstätte des benachbarten Nord-Regionalligisten VfB Oldenburg, waren die Gäste aus der Landeshauptstadt von Beginn an eine Nummer zu groß.
In seinem ersten Pflichtspiel seit fast zehn Monaten geriet der VfL Oldenburg, der wegen der corona-bedingten Aussetzung des Spielbetrieb als einer von zwei Teilnehmern des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV) am DFB-Pokal ausgelost worden war, früh durch einen Kopfball von Fortuna-Kapitän Rouwen Hennings (13.) auf die Verliererstraße. Ein Eigentor von Carsten Abbes (23.) und ein Foulelfmeter, den Dawid Kownacki (26.) sicher verwandelte, sorgten noch vor der Pause für klare Verhältnisse. In der zweiten Halbzeit schraubten erneut Hennings (61., Foulelfmeter) und Nicklas Shipnoski (70.) das Ergebnis weiter in die Höhe.
Doppelschlag bringt Jahn in Koblenz auf Kurs
Der zweite Auftritt im DFB-Pokal in der Vereinsgeschichte von Rot-Weiß Koblenz endete erneut mit einer glatten Heimniederlage gegen einen Zweitligisten. Drei Jahre nach dem 0:5 gegen Fortuna Düsseldorf kam das Team von Trainer Heiner Backhaus jetzt auch beim 0:3 (0:2) gegen den SSV Jahn Regensburg nicht ernsthaft für eine Überraschung in Frage.
Ein Doppelschlag brachte die Gäste Mitte der ersten Halbzeit auf Kurs. Zunächst senkte sich eine Bogenlampe von Regensburgs Rechtsverteidiger Jan-Niklas Beste (27.) aus etwa 20 Metern ins Koblenzer Netz, weil Torhüter Baboucarr Gaye ein wenig zu weit vor seinem Tor stand. Nur wenig später traf der dänische Jahn-Torjäger Andreas Albers (31.) nach einer Linksflanke von Sarpreet Singh per Kopf zum 2:0. Den Schlusspunkt setzte Max Besuschkow (68.) in der zweiten Halbzeit ebenfalls mit einem Kopfball.