Unterzahlsieg |06.02.2022|16:45

4:1 in Unterzahl: RWE setzt sich ab

Drei Tore in Unterzahl: RWE baut den Vorsprung an der Spitze aus.[Foto: Imago]

Der Traditionsverein Rot-Weiss Essen bleibt in der Regionalliga West auf Kurs in Richtung Meisterschaft. Das Team von Trainer Christian Neidhart landete am 24. Spieltag nach einem großen Kampf trotz Unterzahl einen 4:1 (1:0)-Heimsieg gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf und kam dem ersehnten Aufstieg in die 3. Liga einen weiteren Schritt näher. Der Vorsprung vor dem ersten Verfolger SC Preußen Münster wuchs auf fünf Punkte an.

Bei schwierigen Bedingungen - der Platz war nach heftigen Regenfällen aufgeweicht und mit Pfützen übersät - brachte Linksverteidiger Felix Bastians (35.) den Spitzenreiter vor 7634 Zuschauer*innen im Stadion an der Hafenstraße in der ersten Halbzeit 1:0 in Führung. Der eingewechselte Marcel Mansfeld (63.) glich nach der Pause für die Fortuna aus.

Obwohl die Essener ab der 66. Minute nach der Gelb-Roten Karte wegen wiederholten Foulspiels für Mittelfeldspieler Luca Dürholtz in Unterzahl spielen mussten, erkämpften sie mit großer Leidenschaft noch den erhofften Sieg. Innenverteidiger Felix Herzenbruch (73.) per Kopfball, Flügelstürmer Isaiah Young (88.) nach einem Solo und der eingewechselte Winterzugang Thomas Eisfeld (90.+3), der bei seinem Einstand gleich als Vorbereiter und Torschütze glänzte, sorgten für Riesenjubel bei den Anhängern des Tabellenführers. Die Essener bauten ihre Erfolgsserie auf 20 Partien ohne Niederlage aus.

RWE-Trainer Neidhart: "Überragende Mentalität"

"Die Mannschaft hat in Unterzahl eine überragende Mentalität gezeigt und wollte diesen Sieg unbedingt", lobte RWE-Trainer Neidhart nach dem 16. Dreier im 22. Saisonspiel. "Ich bin stolz darauf, wie sich die Jungs aufgerappelt haben. Es war ein wichtiger Schritt auf unserem Weg."

Sein Düsseldorfer Kollege Nico Michaty meinte: "Das Spiel war wesentlich enger, als es das Ergebnis vermuten lassen könnte. Wir haben es gut gemacht und die Partie offen gestaltet. Am Ende war die individuelle Qualität der Essener entscheidend."